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13.10.2014, 08:40
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.10.2014, 08:43 von Broesel02.)
Vorgeschichte:
Vor einiger Zeit habe ich zwei Kenwood L-07 II für mich hergerichtet und in meinem Hörraum installiert. Die zwei Monos haben alle meine anderen Endstufen in Rente geschickt nach dem Motto: das Bessere ist des Guten Feind. Ein Freund hat sich daraufhin aus der Bucht auch zwei Kenwood L-07 II Monos geholt. Seine kamen aus Dänemark und haben auf der Front „Trio“ statt „Kenwood“ stehen.
Hier haben wir die "Viererbande" mal zusammengebracht.
Er hat mich gefragt ob ich ihm seine auch überhole was ich abgelehnt habe. Ehrlich gesagt: „So wie ich das haben möchte kannst du das nicht bezahlen. Aber wir können das gerne zusammen machen. Helfen tue ich dir auf alle Fälle und all meine Erfahrung sollst du auch nutzen und bekommen“.
Jetzt am Wochenende war es dann so weit: Zu Dritt, bewaffnet mit zwei Lötkolben, Schraubendrehern und jede Menge weiterem Werkzeug und der Unerschrockenheit des Unwissenden haben wir die Bastelorgie gestartet.
Am Samstag um 11:30 ging es los. Der Eigentümer der schönen Monos war zu diesem Zeitpunkt auch noch der Meinung er würde abends mit den überholten Endstufen wieder nach Hause fahren. Hat nicht ganz geklappt.
In eigener Sache noch ein Wort vorweg: Ich werde hier einige Dinge beschreiben die man bei einer Überholung machen kann aber nicht machen muß. Ich habe das aus Erfahrung mit diesen empfindlichen Diven bei meinen Monos erprobt und klanglich als Verbesserung gehört. Und: Die Kenwoods sind beim Hören unglaublich ehrlich, es drängt sich der Vergleich mit einer Lupe zum Musikhören auf.
Hier ist der Stand von Samstag 16:30. Die Teile trocknen nach einem Bad mit heissem Wasser und Reinigungsmittel in der Sonne
Die Relais sind schon ausgelötet und poliert, die großen Netzteilkondensatoren bereits ausgelötet. Die Kühlkörper sind von den Resten der alten Wärmeleitpaste gereinigt. Soweit sieht es schon sehr erfreulich aus. Zu diesem Zeitpunkt dämmerte dem Besitzer dann auch daß er die nächsten Tage wohl nicht mit seinen Kenwood Monos Musik hören würde
Und: Natürlich geht es weiter!
Richard
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Broesel02 schrieb:Ehrlich gesagt: „So, wie ich das haben möchte, kannst du das nicht bezahlen.
Gut, dass Du das mal so hinschreibst, Richard. Manche Leute glauben, wenn Sie ihr Gerät zu uns Profis bringen, dass es dann "so" gemacht ist. Wir müssen da halt immer Kompromisse finden, zwischen dem, was gemacht werden muss, und dem, was man auch bezahlen kann.
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…aber auch sehr lobenswert, daß du deinen Freund nicht abgewiesen hast, sondern die "Restaurierung" mit ihm zusammen machst.
Dann hat er gleich einen Eindruck davon, wie zeitaufwendig mancher Kleinkram ist.
Grüße
Wernsen
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13.10.2014, 18:06
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.10.2014, 18:58 von Poetry2me.)
Ich war hier "der dritte Mann" und habe auf diese Weise auch einen spannenden und angenehmen Tag verbracht. Die Zeit mit den Kenwood Monoblöcken verging wie im Fluge. Die Belohnung wird sein, wenn wir hinterher gemeinsam mit dem Eigentümer an seinen großen KEF eine Hörsession machen können. Diese Endstufen sind die Mühe wert.
Wir haben allein schon einige Stunden lang mit Auseinandernehmen und Reinigen verbracht. Mein Teil war dann u.a. die Renovierung der Grundplatinen, welche jeweils die Spannungsregelung für die vorderen Verstärkerstufen enthalten und natürlich die Sockel für die sechs Leistungstransistoren. Ich bin immer wieder fasziniert von dem Design. Die empfindlichen Stufen der Spannungsverstärkung sind hochkant darauf gesteckt und dadurch wenig beeinflusst durch induktive Einkopplung, einer oft unterschätzten Verzerrungsquelle.
Richard hatte zu den L-07M II schon Pionierarbeit geleistet, Optimierungen schon getestet und viele der passenden Bauteile parat.
Hier ein Blick auf die Grundplatinen der beiden Mono-Blöcke, eine davon bereits bearbeitet, die andere nur gereinigt und noch mit Originalteilen.
fotos hochladen
Alle sechs Emitterwiderstände, die hier liegend in Aspbestgewebe verlegt sind, wurden geprüft. Auch die beiden parallelen 10 Ohm Leistungsiderstände in den Asbesthülsen, welche zum Zobelglied gehören, wurden geprüft. Wichtig war uns, dass sie nicht verbrannt aussehen und ihren Wert noch haben.
Sie Lautsprecher-Relais wurden jeweils ausgelötet, zerlegt und die Kontakte mit feinster Polierpaste sanft bearbeitet.
Bei der zweiten Grundplatine gab es dann auch eine gruselige Überraschung:
foto hochladen
Beim Auslöten des Stabilisierungselkos Cf7 am Ausgang der positiven Spannungsregelung kam mir das Bauteil schon fast entgegen. Es war ausgelaufen und innerlich komplett korrodiert. Man erkennt auf der Platine auch noch den Elektrolytbelag, der sich erst durch die Reaktion mit unseren Reinigungsmitteln so deutlich abgezeichnet hat.
Kaum zu glauben, dass diese Endstufe am Tag zuvor noch gelaufen war. Zwar wurde eines der beiden Geräte vorher immer recht heiß, wir wir gehört hatten, aber sonst hatte es keine Hinweise auf Defekte gegeben.
Der entsprechende Elko Cf8 für die negative Seite hatte ebenfalls schon Kapazität verloren. Wahrscheinlich hat auch hier eine dauerhaft große Hitze ihre Wirkung gezeigt.
- Johannes
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Um einigen schon mal im Vorfeld die Angst zu nehmen, um Asbest handelt es sich bei den Isolierschläuchen über den Widerständen auf keinen Fall. Vielmehr ist das ein Glasgewebe. Trotzdem ist auch hier Vorsicht angebracht, feinste Fasern können sich u.U. lösen und dahin kommen, wo sie eigentlich nicht hin sollten. Hust.
Grüße
Wernsen
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• Poetry2me
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So, ich berichte auch mal ein wenig weiter. Während Johannes mit der Revision der Grundplatinen startete habe ich mir die Netzteilplatine und die kleine Platine mit der Schutzschaltung geholt. Meine Lötstation vom Chinamann hat auch einen Entlötkolben so daß ich mit einem Lötkolben und dem Entlötkolben die dicken Laschen der Netzteilelkos erwärmen und anschliessend das flüssige Lötzinn zügig absaugen konnte. Diese Arbeit ist ohne eine leistungsfähige Entlötsstaion eine Qual. Hier ging es gut voran, es hat es pro Kanal nur etwa 10 Minuten gedauert bis die dicken Klötze draußen waren. Im Original wurden 71V/18.000 uF eingebaut.
Als Ersatz habe ich einen 22.000 uF 80V Typen von IT-Tronics aus dem Ebay gewählt. Der ist etwas dünner und etwas kleiner. Die nicht benötigten Pinne habe ich von unten abgeknipst. Dann habe ich mir in der Firma kleine Kunststoffringe gedreht und auf die Elkos gesteckt damit man die originale Halterung weiter verwenden kann.
Auf der Platine sind neben dem großen Gleichrichter für die Endstufentreiber noch zwei weitere Brückengleichrichter. Einer ist für die Schaltspannung des Relais der Ferneinschaltung, übrigens mit separatem kleinen Trafo (!) und der andere bedient die Spannungsversorgung der gesamten Vortreiberstufe. Die zugehörigen Elkos sind auf der Platine mit der diskret aufgebauten Schutzschaltung. Im zusammengesetzten Zustand befindet sich diese Platine direkt hinter der großen Netzteilplatine
hier ist nun der Rahmen, Halter und Trafo wieder montiert:
Man bekommt hier einen Eindruck von der sehr kompakten Bauweise dieser Blöcke.
Das hat sich bisher sehr gut bewährt. Unter die Netzteilkondensatoren shunte ich noch einen 3,3uF / 100V Polyesterkondensator. Ich finde daß sich diese Maßnahme durchaus positiv hörbar macht und die Bauteilekosten sind ja nicht das entscheidende in diesem Projekt. Und ich löte die Entladewiderstände für die Elkos nach und ersetze sie zum Teil da sie sich durch die große Hitze leider gerne mal auslöten.
Hier die Platine mit der Schutzschaltung und den beiden 470 uF/100 V Siebkondensatoren für die Vorteiberstufe, vor der Überarbeitung:
und noch einmal mit den neuen Kondensatoren
Diese Platine steckt auch senkrecht auch der Hauptplatine, nahe am Trafo und weit entfernt vom Audiosignal. Das bedeutet im Umkehrschluss das die Versorgungsspannung für die Vorteiberstufe von den beiden Siebelkos über die Messerleiste der gestecketen Platine über die gesamte Grundplatine zu den Längsreglern der Spannungsstabilisierung geführt werden muß. Das erscheint uns etwas lang. Da hat Johannes uns dann etwas eingelötet
Richard
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Ja, so eng geht es zu in dem Gerät, dass zwei Siebelkos (die blauen) quer durch das Gerät ausgelagert werden mussten auf eine andere Platine
Elegante Idee von Richard für den Einbau der neuen Siebelkos:
Zitat:Die nicht benötigten Pinne habe ich von unten abgeknipst. Dann habe ich mir in der Firma kleine Kunststoffringe gedreht und auf die Elkos gesteckt damit man die originale Halterung weiter verwenden kann.
Dadurch kann man die Blech-Halterung beibehalten, welche oben und unten verschraubt ist und zur großartigen Stabilität der Gehäuse Konstruktion beiträgt.
- Johannes
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Vielleicht noch ein Hinweis auf einen Schaltungskniff bei diesem schönen Klassiker:
Kenwood hat hier eine frühe Version ihres Sigma-Drive Konzeptes realisiert.
Der im Normalbetrieb wirksame Gegenkopplungswiderstand ist
27k || 27k = 13,5k.
Während des Einschaltens, also wenn das Relais noch nicht geschaltet hat, sind nur 27k wirksam. Damit ist die Spannungsverstärkung der Schaltung zu dem Zeitpunkt noch etwa doppelt so groß, aber das stört nicht, denn in dem Augenblick, wenn das Relais zu den Lautsprechern durchschaltet, ist die Verstärkung augenblicklich durch die dann wirksamen 13,5k niedriger eingestellt.
Ganz wichtig ist, dass der Abgriff der Gegenkopplung vor dem L-R-Glied bzw. dem zweiten Zobel-Glied erfolgt. Bei der L-07M II ist dieser Teil der Schaltung hinter (!) dem Relais und ganz nah an den Lautsprecher Terminals. Ein zusätzliches Zobel-Glied wurde aber - wahrscheinlich aus Stabilitätsgründen - direkt am Endstufenausgang eingefügt (siehe Grundplatine).
Insgesamt werden durch Sigma-Drive interne Verkabelung und die Relaiskontakt-Verluste ausgeglichen.
Stabilitätsprobleme wird es nicht geben, weil eine höhere Verstärkung einen günstigeren Phasenrand bedeutet und die Stabilitätsbedingungen dadurch besser eingehalten werden als bei niedrigerer Verstärkung. Keine zusätzliche Kompensation erforderlich.
- Johannes
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• Helmi, LastV8
Also das Sigma-Drive von 1980 (KA-1000 und ähnliche) bezog die gesamte Lautsprecherzuleitung, das Boucherot-Glied (LC) am Ausgang und die Terminals mit ein. Das ist schon ein Riesenunterschied.
Das ganze System wurde übrigens ziemlich schnell wieder aufgegeben, nachdem so viele Kunden ihre Sigma-Drive-Verstärker zerstörten, nur weil sie die Lautsprecherausgänge A benutzten, aber auf den Anschluss der dort benötigten Sensorleitungen einfach verzichteten (wohl mehr aus Unwissenheit) - die Endstufen starben dann überdimens häufig. Dabei hatt man an diese Fälle gedacht und die Klemmen B ohne Sensoranschluss ausgeführt.
Die Nachfolgeendstufen L-08M hatten das "richtige" Sigma-Drive. Dennoch ich würde heute eine L-07C/M der L-08C/M eindeutig vorziehen!
Sehr schön waren damals die "extended-cards" zum Service der L-07M - die Steckkarten wurden heraus gezogen, die Verlängerungskarte statt dessen eingesteckt und oben rein die Steckkarte - nun konnte man im Betrieb bequem messen und sogar Bauteile austauschen. Leider habe ich meine Karte von damals nicht mehr (keine Ahnung, wo die abgeblieben ist - könnte man sich aber u.U. bauen, wenn man die Steckverbinder bekommt)
Ich habe zu diesem Zeitpunkt im Kenwood-Service gearbeitet.
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Hast du auch das Relais auf der Netzteiplatine gewechselt?
Das sieht so verschmaddert aus, zumindest der Deckel davon.
Grüße
Wernsen
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Hallo Wernsen,
der Deckel vom Relais ist verschmoddert. Das hier auf dieser Platine gezeigte kommt aus einer Mitsubishi DA-A10DC wo oben drauf ein Schaumstoffstück geklebt war. Das ist aber eine ganz andere Geschichte. Das Innenleben des Relais ist auf alle Fälle TOP.
Richard
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• ST3026
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15.10.2014, 08:17
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.10.2014, 09:32 von Broesel02.)
Hallo in die Runde,
Nun hat Armin sich ja geoutet - ob ich da hier weiter berichten kann? Wo doch Armin selber Werkskundendienst für diese Diven gemacht hat. Ich erzähle mal weiter. Im Zweifel wird Armin uns mit seinem Wissen ja noch aus dem Weg der Dunkelheit ins Licht führen können.
Heute sind nun die Vorteiberplatinen dran. Diese Platinen erzählen bei den meisten L-07 M II Endstufen eine endlose Geschichte von Blut und Schweiss oder Lötzinn und Verzweiflung. Kenwood hat auf den Originalplatinen laufend die Bestückung und auch die Bauteilequalitäten gewechselt. Die Gründe kann ich natürlich nicht mehr nachvollziehen aber es ist ein Hinweis darauf daß es schon in der Fertigung mit diesen Platinen Probleme gab. Die frühen Modelle hatten Pertinax Platinen, die späteren Platinen waren aus GFK
Hier eine Vorteiberpaltine aus Pertinax
Und diese ist aus GFK
Aber auch die Bestückung wurde im Laufe der Produktion immer weiter reduziert. So wurde unter anderem schon recht früh der Widerstand R17 - 10 Ohm und der Kondensator C11 - 47 pF weggespart. Später wurde dann auch noch auf einigen Platinen der C26 - 27pF weggespart. Ich habe mich entschlossen bei der Revision alles wieder auf den Ursprungszustand zu bringen, also alle lokalen Gegenkopplungen und die Lead und Lag Kompensationen komplett zu bestücken. Aber es wurde auch Widerstände geändert, so etwa der R 23 den ich schon mit 20, 22 und 24 Ohm vorgefunden habe. Oder der R36 der 62 Ohm oder 64 Ohm hat und viele weitere kleine Änderungen. Im Ursprung wurden wohl viele der berüchtigten schwarzen Polyesterkondensatoren eingesetzt die man auf den beiden oberen Bildern noch sehen kann.
Weil diese Kondensatoren unvorhersehbar altern führte das zu Ausfällen und Problemen mit den Endstufen durch Schwingen und daraus folgend Erwärmung. Also haben die Reparateure andere Kondensatoren eingesetzt, Oft habe ich kleine keramische Kollegen gefunden. Ich habe mich entschlossen die kleinen Kapazitäten bis 33 pF in Glimmer, Silver Mica, zu bestücken. Die größeren Kapazitäten bis 10 uF in Folie, solange es passt in PP und später dann in MKS, MKS2 oder MKS4. Die Kondensatoren darüber in organic- Polymer oder Low ESR Elko
Wenn die Endstufe temperaturabhängig anfängt hochfrequent zu Schwingen ist dies sehr schwer zu finden. Hier habe ich einmal eine Platine gefunden mit kleinen Augen angelötet um im gesteckten Zustand messen zu können. Der Kollege hatte wohl die genialen „extended Cards“ von denen Armin sprach nicht zur Hand
Wenn die Endtreiber durchbrennen geht auch der Widerstand R36 mit heller Erleuchtung den Opfertod mit, das habe ich aus eigener Erfahrung lernen dürfen. Aber genug der Geschichten. An den Platinen dieser beiden Blöcke hat sich jedenfalls auch schon jemand kreativ betätigt. Zum einen sind alle je weggesparten Teile mit dem Seitenschneider dicht an der Platine abgeschnitten. Das verstopft dann leider meinen Entlöter beim auslöten der Restbeinchen. Eine besondere Beachtung findet die Festsetzung des Ruhestromes an einer der beiden Vortreiberplatinen:
Das Trimmpoti für den Ruhestrom ist durch einen Festwiderstand ersetzt. Auch hier habe ich alles wieder auf Ursprungszustand zurückgebaut. Aber zuerst räume ich eben fast alles ab. Die fast leere Platine:
Ein Wort noch zum Löten an diesen Platinen: Leider halten die Kupferbahnen nach fast 30 Jahren nicht mehr gut auf dem Trägermaterial. Bei Lötarbeiten an dieser Platine und an den anderen Platinen der Kenwood Monoblöcke ist gute Werkzeug absolut notwendig um keine weiteren Schäden an den Leiterbahnen zu erzeugen
Am Ende sieht die Platine wieder so aus:
Ich habe neben allen Kondensatoren und allen Trimmern noch die folgenden Widerstände getauscht:
R12, 47 kOhm, 1 Watt: er hatte so komische Beulen
R23, geändert auf 24 Ohm, dieser Widerstand altert leider und hat dann bei Erwärmung offensichtlich keine richtige Kennlinie mehr, der Ruhestrom steigt bei Erwärmung der Endstufe überproportional an.
R36, geändert auf 64 Ohm. Diese Änderung habe ich aus einer der vielen Varianten übernommen
Geändert wurde außerdem:
C8 & C9: 470 uF 63V statt 220uF/63V
C6 & C7 47 uF/25V in organic Polymer statt 100 uF /25V in Elektrolyt
C4 & C5 10 uF/ 50V Wima im 5 mm Raster statt 47 uF in Elektrolyt
C25 & C15 1 uF / 63V Wima in 5 mm Raster statt in Elektrolyt
C20 & C21 4,7 uF / 63V Wima in 5 mm Raster statt in Elektrolyt
C22 in organic Polymer 105 °C statt in Elektrolyt
C24 in Low ESR 105 °C statt in Elektrolyt
Auf der Rückseite habe ich die beiden Pufferelkos C9 und C8 sowie die organic Polymer Kondis C6 &C7 mit einem 0,47 uF/63V Folienkondensator geshuntet. Diese Veränderung habe ich bei meinen Monos erst recht spät probiert aber es macht tatsächlich für mich noch mal einen kleinen Unterschied in Richtung einer noch besseren Widergabe.
Hier nun die Platine von unten:
An Armin die Frage als fach- und sachkundigen ehemaligen Werkskundendienstler: Welcher Zustand der Vorteiberplatine ist denn wirklich der richtige oder auch sicherste oder auch beste? Vielleicht kann man das ja auch gar nicht mehr feststellen.
Richard
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Bevor alles wieder zusammenkommt noch einige Bemerkungen zu der Grundplatine.
Auch an dieser Platine wurde im Laufe der Produktion gespart. Aufe dem folgenden Bild sieht man rechts oben ein rotes und ein grünes Kabel.
Hier wird das Lautsprechersignal hinter dem Relais über die Platine geführt. Ab Werk ist hier nur das grüne Kabel verlegt. Die Bohrungen und das Platinenlayout für das zweite Kabel sind aber angelegt. Also haben wir die Verbindung nachgerüstet damit hier nicht die schwächste Stelle im Signalkabel liegt.
BTW: Wer kann mir eigentlich mal die komische Beschaltung des Lautsprecherrelais erklären: Ein vierpoliger Schalter geschaltet als zwei mal zwei parallele Kontakte hintereinander . Habe ich nicht verstanden Kann man im Schaltplan und auf der Platine sehen
Der Bereich der Spannungsstabilisierung der Vorteiberstufen hat ein etwas unübersichtliches Platinenlayout. Hier wurde offensichtlich die Platine der MK I Version beibehalten und nicht benötigte Leiterbahnen zum Teil durchbohrt um die die Kühlung zu verbessern.
Wir haben die Kondensatoren wie folgt ersetzt:
C1 & C2: 6,8 uF Wima RM5
C5: 1,0 uF Wima RM5
C6 & C7: 470 uF/63V Low ESR
Außerdem natürlich alles nachgelötet. Denn auch hier hatten sich einige Bauteil schon ausgelötet.
Auf der Rückseite der Platine haben wir die 470 uF Kondensatoren mit einem 0,63 uF Kondensator- Shunt versehen.
Außerdem haben wir direkt an den Längsregler einen 0,47/uF 100V Folienkondensator gesetzt um den langen Weg der Spannungsversorgung ein wenig zu „heilen“.
Bei der Montage der Leistungstransistoren auf dem Kühlkörper setzte ich statt der Glimmerfolien Kaptonfolien ein. Dadurch ist der Wärmeübergang der Leistungstransistoren auf den Kühlkörper erheblich besser und damit sind die Endstufentransistoren besser gegen Überhitzung geschützt. Bei der Montage ist allerding auf unbedingte Sauberkeit zu achten da schon wirklich kleinste Partikel sich durch die dünne Kaptonfolie drücken und so einen Kurschluss erzeugen können. Ich prüfe daher nach der Montage den Übergangswiderstand gegen Masse. Hier lag der Isolationswiderstand oberhalb meiner Messmöglichkeiten, mehr als 4 MOhm. Das sollte wohl reichen.
Und dann melde ich mich wieder wie es nach der Hochzeit "weitergeht"
Richard
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Lieber Richard,
die Änderungen dienten dazu die häufig auftretende Neigung zum Schwingen dieser Endstufen zu unterbinden. Später stellte sich heraus dass diese schwarzen Keramikondensatoren im pF-Bereich die Hauptursache dafür waren, diese sollten prinzipiell (auch in anderen Geräten, auch anderer Marken) immer gegen andere Keramikkondensatoren gleichen Wertes ersetzt werden - Du hast ja auch alle schwarzen C's entfernt. Ein zweiter Punkt für "Blut und Schweiß" ist die Ruhestromeinstellung, die im Service-Manual mit einem sehr hohen Wert angegeben ist - was der damaligen "Mode", angeredgt durch den finnischen Herrn Otala, der die transienten Intermodolationsverzerrungen (TIM) entdeckte (oder erfand?), denen man durch möglichst niedrige Werte begegnen wollte. Die japanischen Kollegen haben den Ruhstrom im Service ganz anders eingestellt: sie speisten ein 1kHz-Sinussignal aus dem Generator in die Endstufe, die an einem dicken Lastwiderstand hing. Dann wurde der Ruhestrom völlig heruntergedreht, das Signal auf dem Oszilloskop betrachtet. Man konnte die Übernahmeverzerrungen deutlich sehen. Nun langsam hoch drehen, gerade so weit, bis sich ein sauberer Sinus zeigte - und da ließ er den Ruhestrom stehen. Ein Vergleich zeigte, dass die über den Emitterwiderstand gemessene Spannung dann nur ein Drittel bis etwa zur Hälfte des Wertes aus dem Service-Manual entsprach. Von diesem Mann (Sato san) habe ich viel gelernt, er wurde später Service Chef von ganz Europa in Zaventem. Am Anfang seiner Karriere flog er mit einem Köfferchen von PX-Shop zu PX-Shop und reparierte an einem Tag alle Kenwood Geräte, die dort auf ihn warteten. Das war in den Siebzigern...
Und nochmals meine Hochachtung, für die Art und Weise, mir der Du diese Geräte bearbeitest - das ist bei Profis eben nicht bezahlbar, wie Du schon ganz richtig schriebst. Rechne mal die gesamte Zeit und das gesamte Material zusammen - Du wärst bei Profis, die davon leben müssen, schon locker in 4stelligen Gefilden. Noch ein Lob zusätzlich für die hervorragende Bebilderung und Erläuterung Deiner Arbeit!
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16.10.2014, 16:24
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.10.2014, 16:26 von leontinoi.)
Ein Gruß in die Runde,
als Eigentümer der Kenwood L-07 MII melde ich mich kurz zu Wort.
Da ich Deutschlehrer bin, kann ich zwar Texte auseinandernehmen, habe von Elektrotechnik aber kaum Ahnung. Ich war anfangs gegenüber Modifikationen von Hifi-Geräten sehr kritisch, da ich in meiner Vorstellung an irgendwelche Jungs mit aufgemotztem Opel-Corsa dachte, die jetzt auch ihrer Endstufe endlich mal fettere Elkos verpassen wollen. Weit gefehlt.
Wie gesagt: Inwiefern sich z. B. das Legen von Shunts in schaltungstechnischer Hinsicht als sinnvoll erweist, wage ich nicht zu beurteilen. Allerdings gehe ich seit Anfang der 1990er Jahre auf Hifi-Messen und habe - anfangs zusammen mit meinem Vater - das ein oder andere Gerät besessen und gehört. Die Modifikationen, die Richard und Johannes an den Mono-Endstufen und z. T. auch schon anderen Verstärkern (wie dem Luxman L11) vorgenommen haben, überzeugen mich klanglich vollkommen. Die Verbesserungen in der Kontur des Tieftons, der räumlich-holographischen Wiedergabe und Auflösung auch feinster Details etwa beim Hall von Stimmen, Anschlagen von Saiten u. ä. sind tatsächlich hörbar. Bei dieser Revision handelt es sich also um eine veritable, hörbare Verbesserung des an sich schon beeindruckenden klanglichen Potentials dieser Mono-Endstufen. Dies sage ich als anfänglicher Skeptiker und nicht als unkritischer "Jünger".
Armin, ich habe übrigens bisher die unbearbeiteten Kennies mit dem Onkyo P3890 gehört, dessen Transportschaden du repariert hattest: http://old-fidelity-forum.de/thread-1262...#pid148185 Dafür noch einmal herzlichen Dank! Mittlerweile musste noch der linke hintere Trafo ausgetauscht werden, weil eine Sicherung durchgebrannt war. Da ich Versendungen aufgrund des Transportschadens (der immer wieder "aufbrechen" könnte) jetzt etwas kritischer gegenüberstehe, ersetzte ein Reparaturbetrieb in Köln diesen Trafo durch einen Ringkerntrafo mit ähnlichen Spezifika (Original-Trafos sind nicht mehr lieferbar.) - Leider gerät der von mir an sich sehr geschätzte Vorverstärker verglichen mit einer simplen passiven Vorstufe von Yamaha (MVS 1) klanglich leicht ins Hintertreffen. Manchmal ist wohl weniger mehr...
Alles in allem bin ich also sehr froh, von Richard und Johannes in die Welt der Schaltpläne eingeführt zu werden, auch wenn ich eher die simplen Helfertätigkeiten ausführe und grob zu verstehen versuche, wie die beiden vorgehen. Dabei hilft mir auch noch einmal diese Dokumentation!
Beste Grüße,
Sven
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16.10.2014, 19:59
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.10.2014, 20:00 von scope.)
Zitat: sie speisten ein 1kHz-Sinussignal aus dem Generator in die Endstufe, die an einem dicken Lastwiderstand hing. Dann wurde der Ruhestrom völlig heruntergedreht, das Signal auf dem Oszilloskop betrachtet. Man konnte die Übernahmeverzerrungen deutlich sehen. Nun langsam hoch drehen, gerade so weit, bis sich ein sauberer Sinus zeigte -
Hallo,
ich kann mir nur schwer vorstellen, dass (japanische?) Fachleute so vorgegangen sind, denn mit dieser Methode arbeitet man nahezu blind. Das Konzept solcher Endverstärker ermöglicht es, die Übernahmeverzerrungen auf Werte unter -85 dB zu drücken, wenn der Bias entsprechende Werte annimmt
Auf einem Oszilloskop kann man die Auswirkungen von Übernahmeverzerrungen (großzügig ausgelegt) aber nur bis etwa -50 dB erkennen. Nach der von dir erwähnten (m.E. wenig professionellen) Methode würde man also bei rund -50 dB damit aufhören, die Übernahmeverzerrungen weiter zu reduzieren.
Dass selbst geübte Hörer enorme Probleme damit haben, diese 0,3% THD als störend zu bemerken, steht dabei m.E. garnicht zur Debatte. Ich halte es allerdings für sehr unschön, wenn einige Spezifikationen der Geräte am Ende um ein vielfaches schlechter sind, als die Entwickler das geplant, und ins Datenblatt geschrieben haben.
Gruß
scope
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(16.10.2014, 08:48)Armin777 schrieb: ...das ist bei Profis eben nicht bezahlbar, wie Du schon ganz richtig schriebst. Rechne mal die gesamte Zeit und das gesamte Material zusammen - Du wärst bei Profis, die davon leben müssen, schon locker in 4stelligen Gefilden. Noch ein Lob zusätzlich für die hervorragende Bebilderung und Erläuterung Deiner Arbeit!
Was macht denn einen Profi aus?
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16.10.2014, 20:44
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.10.2014, 21:01 von Poetry2me.)
"Profis" sind Gewerbliche. So habe ich Armin verstanden. Und ich stimme ihm auch zu.
Wenn ich bei einem Auto alles zerlegen muss, um z.B. die gesamte Elektroverkabelung neu zu machen, dann ist das ein vergleichbarer Aufwand, der sich eindeutig im vierstelligen Bereich bewegt. Oder der Umzug einer vielköpfigen Familie aus einer Fünf-Zimmer-Wohnung.
Sowas geht im Freundeskreis deutlich glimpflicher ab, als wenn ein Profi das macht.
- Johannes
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Warum haben einige immer das Bedürfnis, Armin ans Bein zu pinkeln ?
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(16.10.2014, 21:27)Der Jo schrieb: Warum haben einige immer das Bedürfnis, Armin ans Bein zu pinkeln ?
Hat doch niemand gemacht?
Gruß,
Joey
"Spaß ist, wenn man trotzdem lacht!"
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(16.10.2014, 21:27)Der Jo schrieb: Warum haben einige immer das Bedürfnis, Armin ans Bein zu pinkeln ?
Probleme??
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Ich sehe das von Armin beschrieben Messverfahren so: Die Ingenieure bei Kenwood haben festgestellt daß der Ruhestrom der Endstufen zu hoch ist, die Geräte werden zu warm und fallen im Markt aus. Man hat festgestellt daß man den Ruhestrom heruntersetzen kann und ganz sicher das auch mit den notwendigen Meßverfahren validiert. Aber wie bringt man dieses Verfahren der individuellen Anpassung in die einfachen Werkstätten, die keine aufwendige Meßtechnik bereitsstellen können? Dann hat man eine Korrelation zwischen dem Meßverfahren mit dem Osziloscope und den Messungen im Labor festgestellt. Damit war eine Lösung gefunden.
Diese Vorgehensweise ist in der Industrie üblich. Machen wir übertragen in der Firma in der ich arbeite auch so
Und
Es deckt sich mit meinen persönlichen Erfahrungen. Ich betreibe meine Endstufen mit der Hälfte des angegebenen Ruhestromes. Ich konnte bis auf die ersten 3 Minuten nach dem Einschalten keinen Unterschied beim Hören feststellen.
Aber
Die Endstufen werden nicht mehr so warm. Während ich mit vorher über 60°C am Kühlkörper gemessen habe messe ich jetzt maximal 40°C. Und während die Endstufen mit hohem Ruhestrom nach Erwärmung nicht mehr abgekühlt sind, die Temeperatur blieb auch ohne Signal hoch, sie stieg eher noch weiter an geht die Temperatur jetzt bei niedrigerer Belastung auch wieder zurück.
Und ich habe auch nicht mehr "mal eben" nur beim Einschalten im warmen Zustand ALLE Endstufentransistoren durchgebrannt. Das war teuer!
Ich bin Armin sehr dankbar für seine Erfahrung und werde sie bei der Einjustierung dieser Monos ganz sicher beachten.
Das ganzen theoretische Vorstellungen nutzen mir da mal gar nichts. Sorry. Ich lebe mit den Diven und meine Erfahrungen decken sich mit dem was Armin geschrieben hat
Richard
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Hallo,
ich meine, dass man mit dem Scope nicht viel ablesen kann, wenn man es falsch einsetzt. Für vieles reicht es aber völlig aus. Ich meine aber einen verzerrten Sinus eher zu hören, als zu sehen.
Wenn man aber Verzerrungen (egal ob Begrenzung oder Übernahme) so kann man es so einstellen, dass man das Poti nicht genau an der Grenze stehen lässt, wo der Effekt gerade nicht mehr zu sehen ist, sondern etwas Luft gibt. Aus der Veränderung des Bildes beim Drehen sollte man in der Lage sein, diese Luft im Gefühl zu haben.
Vielleicht probiere ist das auch mal an einer anderen Endstufe aus, wenn ich die Möglichkeit habe den Klirr zu messen. Es ist aber keine Ruhestromzicke (Grundig A 5000).
Der Ruhestrom nach SM ist eigentlich ein Wert, der bei Betrachtung sämtlicher Bauteiltoleranzen als Serienstreuung noch akzeptable Werte liefert und in der Produktion von ungelernten mit wenig Aufwand eingestellt werden kann. Dieses mag bei Highend vielleicht nicht gegeben sein. Wird es noch billiger, so ist eine Einstellmöglichkeit nicht gegeben und/oder wird durch Festwiderstände mit einkalkulierten Rücklauf beim Verkauf ersetzt (billig-CD-Player).
Gruß TW
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17.10.2014, 07:48
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.10.2014, 08:19 von Broesel02.)
So, heute nur noch ein paar Bilder vom Zusammenbau.
Die nächsten Tage gibts dann weniger zu berichten da ich zum einen auch noch andere Dinge neben den beiden Monoblöcken zu tun habe und zum anderen ist der zweite Monoblock ja genauso wie der erste. Es widerholt sich eben nur.
Auf dem Photo zur „Hochzeit“ kann man unter anderem die beiden Versorgungskabel für die Betriebsspannung der Endstufentransistoren sehen. Im Original ein Massivdraht mit 0,75 mm Durchmesser. Ich ersetze diesen durch 1,25 mm Litze. Und dann alle Kabel in der richtigen Reihenfolge wieder anlöten. Dund ann alles wieder am Kühlkörper anschrauben
Darüber das wenig Platz in der Endstufe ist haben wir schon gesprochen?
Auf der Gegenüberliegenden Seite wechsle ich die Anschlussklemmen für die Lautsprecher damit man auch Bananas stecken kann. Außerdem spendiere ich ein neues Kabelstück von der Eingangsbuchse zur Platine. Für diesen Zwecke hat sich bei mir das blaue Kabel von Thel für Innenverkabelung bewährt.
von der Oberseite betrachtet:
Danach habe ich die Platine mit der Schutzschaltung und den Pufferelkos für die Vorteibersektion gesteckt
Dan die Platine mit der Vorteiber/ Spannungsverstärkungsstufe
Jetzt noch auf der Unterseite der Rahmen mit dem kleinen Hilfstrafo zum Einschalten und dem Netztanschluss mit den Sicherungen
Und nun können wir einen Probelauf starten. Aber heute nicht mehr und ich werde auch erst die Zweite Endstufe zusammensetzen. Dann bekomme ich auch wieder Platz in meinen Bastelraum
Noch ein ganz kleiner Hinweis: Den Steckplatinen feile ich eine breite 45° Fase an auf der den Kontakten gegenüberliegenden Seite. Sie lassen sich dann erheblich weicher stecken und die Gefahr die Kontaktbahnen beim Einsetzen zu verletzen nimmt erheblich ab. Außerdem fette ich die Kontake mit Kontaktfett.
Wir drei melden uns wieder zur Inbetriebnahme! Es wird sicher spannend werden aber es kann 2 Wochen dauern.
Richard
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Und sie scheuten weder Aufwand noch Mühe...
Bei dem tollen Bericht warte ich gern!
hat ne Bedienungsberechtigung für nen Radio R154/2M (yout... /watch?v=VLlTcwyd250)
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