03.05.2024, 07:42
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.05.2024, 18:15 von HUCHT-Tec.)
(25.04.2024, 15:28)HUCHT-Tec schrieb: ...Wer ein paar alte DAT-Kassetten zu verschenken hat, dann immer her damit!
Band wäre völlig egal, ich brauche nur die leeren Gehäuse zum Üben....
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Die "Sachspenden" sind zwischenzeitlich eingetroffen und auch schon bearbeitet. Vielen Dank.
Die ersten Fräsversuche hatte ich mit Diamantschleifern und einem kleinen Fräser gemacht.
Der Kunststoff Poystyrol ist leider extrem beschissen fräsbar und nach ein paar Millimetern Fräsweg
waren die Fräser immer wieder "zugeschmiert" mit flüssigem Plastik.
Eine Kassette war komplett verunglückt und ein Fall für den Schrott.
Nur der 3mm HHS-Bohrer brachte bei Maximaldrehzahl des Dremel halbwegs passable Ergebnisse.
Bei der Fräsbarkeit und der Stabilität der ausgefrästen Gehäuse gibt es erstaunlich hohe Unterschiede:
es gibt einmal die Gehäuse mit Fenstern aus relativ dickem Polystyrol, die auch grossflächig mit dem Rest
des Gehäuses aus ABS verklebt sind und auch nach dem Ausfräsen noch eine hohe Reststabilität
aufweisen, aber am schwierigsten zu fräsen sind.
Oben meine Stabilitäts-Favoriten TDK DA-R90 und TDK DA-R16 STUDIO und die SONY DT-120.
Mit den Gehäusen der BASF DAT MASTER kann ich auch noch sehr gut leben.
Auf der anderen Seite gibt es aber die billig zusammen gestrickten NoName-Gehäuse mit hauchdünnen
Fensterchen, die noch nichtmal verklebt sind und nur an ein paar Punkten mit Reibschweissung lose
angheftet sind.
Die fallen nach dem Ausfräsen schon von selbst heraus, lassen sich dafür aber gut fräsen.
Wäre eigentlich nicht schlimm, wenn die Plastikteile für die Optik für die Endsensoren separat wären und
nicht aus Kostengünden gleich als Teil des Fensters(!) mit angehängt wären. Dieses NoName-Billig-Zeug
ist für meine Anwendung praktisch unbrauchbar. Die "gehäusetechnisch" absolute Zitrone unten rechts.
Für Versuche hats gereicht, zu mehr aber nicht.
Das sagt natürlich überhaupt nichts über die Qualität der verwendeten Bandmaterialien aus !
Aber selbst bei den Kassettengehäusen im mittleren Bereich muss ich die Reste der Fensterchen zur
Sicherheit noch etwas mit Klebolin (UHU Plast / UHU Hart) fixieren, damit sie nicht herausbrechen.
Die Fräserei ging mit meinem kleinen Helferlein "DIY-Fräsomat" erstaunlich schnell und es gab zum Glück
überhaupt keine Staub- oder Rauchentwicklung.
Dafür flogen immer wieder Spritzer von geschmolzenem Plastik über den Tisch => Schutzbrille nötig.
Die hinreichend gute Reproduzierbarkeit der Ergebnisse des "DIY-Fräsomat" steht jetzt fest, sodass ich
diese Arbeiten jetzt immer selber machen kann und nicht auf teure Fremddienstleister angewiesen bin.
Hier das erste brauchbare Dutzend nach manueller Entgratung der gefrästen Ränder, von oben links nach
unten rechts nach fallender Brauchbarkeit sortiert (die unterste Reihe scheidet aus und wird entsorgt):
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Not macht erfinderisch.