Schluss mit dem Sommerloch
Es wird zweifellos Leute in diesem Forum geben, die sich bei dieser Überschrift schon im Vorfeld langweilen, und auf einen weiteren Blindtest sicher nicht gewartet haben.
Auf die kann und möchte ich aber keine Rücksicht nehmen.
Den Termin haben wir vorerst auf den 21.09.2019 gelegt, da dann vermutlich mindestens zwei, eventuell auch drei Hörer anwesend sein werden. Ich selbst werde nicht antreten...
Verglichen werden wie immer -ganz bewusst- sehr unterschiedliche Geräte, zu denen ich im Vorfeld ein paar Zeilen schreiben werde. Beide Geräte werden darüber hinaus vor dem Test
vermessen, damit man sicher sein kann, dass keine versteckten Defekte vorliegen.
"Herausforderer" ist der Tokaido A8080 Supersonic (aka EGRO A8080 Supersonic), dessen Baujahr ich auf das Ende der 70er Jahre datiere. In dem Gerät wurden bisher keine Elkos gewechselt, sondern lediglich auf Einhaltung der Toleranzen vermessen....Alles gut.
Weder bei Tokaido , noch bei Egro dürfte es sich um den eigentlichen Hersteller der Geräte handeln. Sie wurden vermutlich nur für diese "Handelsketten"? Produziert und dann entsprechend gebranded.
Da im Original leider nur DIN Buchsen vorhanden sind, vermute ich einen Vertrieb exklusiv in Europa. Der Ursprung der Hardware dürfte Japan oder Korea sein. Wer dazu genauere Infos hat, darf sich gerne melden. Auch das Schaltbild wäre interessant. Ich konnte nichts finden.
Was den eigentlichen Aufbau, und die Materialien betrifft, kann das Gerät -klassenbezogen- problemlos mit namhaften Japanern wie Luxman, Denon Pioneer usw. konkurrieren.
Das mit Abstand größte Ärgernis sehe ich in den DIN Buchsen.
Für den Test habe ich das Gerät deswegen vorhin leicht modifiziert. Die Veränderungen beschränken sich NUR auf die zusätzlichen Buchsen. Selbst die etwas dünne 0,75er Verdrahtung der LS-Anschlüsse bis zur Platine ist geblieben. Bei einer Länge von nur 25 cm, ist das in der Praxis kein Problem.
Außerdem wurden nach 40 Jahren die Schalter chemisch gereinigt. Das aussergewöhnlich hochwertige Relais brauchte erst mal keine Zuwendung, was ich so noch nie erlebt habe. Es hat Pro Kanal zwei 6A Arbeitskontakte.
Der Verstärker unterscheidet sich besonders bei der Wahl der Halbleiter von anderen Kaufhausprodukten wie dem Universum Dynamics, oder alten NAD, die stellenweise mit Leistungstransistoren aus den 60er Jahren, (0,8 MHz Transitfrequenz) auskommen. Hier wurden damals 12 MHz Toshiba-Transistoren verwendet, die Mitte-Ende der 70er Jahre brand neu auf dem Markt waren. Damit eröffneten sich neue Möglichkeiten.
In diesem Gehäuse wurden die Transistoren nur in den ersten Jahren gefertigt. Es sind sehr frühe Ausführungen.
Das Gerät ist vielleicht nicht besonders "Sexy" , und die Verarbeitung ist nicht unbedingt hochwertig, aber die Schaltung ist zweifellos von Leuten entwickelt worden, die sich damit auskannten.
Das Gerät "performt" erheblich besser als viele andere Geräte aus dieser Zeit und dieser Preisklasse. Nach ersten Messungen konnte ich keine extremen Ausreisser feststellen, wie man sie bei vielen anderen Kaufhausgeräten findet.
Die Transistoren des linken Kanals wurden irgendwann einmal erneuert. Dort sind bereits die neueren Gehäuse zu sehen. Da der Ruhestrom fest eingestellt ist (60mA), (30 mA) kann man nicht einfach ähnliches Material verwenden, ohne das Gerät zu überhitzen, oder deutliche Übernahmeverzerrungen zu erzeugen.
In diesem Fall ist alles OK.
Da der Tokaido eine abschaltbare Klangregelstufe besitzt, sind die linearen Verzerrungen sehr gering. Er läuft praktisch als Endstufe mit Lautstärkeregler....Also ähnlich dem ASR Emitter
Wer gegen den Tokaido antritt, steht noch nicht fest. Die Burmester 911 MK2 möche ich eigentlich nicht nehmen, da sie so schlecht transportierbar ist. Die scharfen Kühlkörper schneiden sich regelmäßig in die Finger, wenn man das Teil rumträgt. Vielleicht kommt noch ein interessanter Herausforderer ins Spiel, und wenn alle Stricke reissen, wird es (wieder) eine Threshold T2 (edit T200)
werden. So eine hatten wir beim BT mit dem Sony Karaokeverstärker auch schon verwendet....Bloß war es damals damals ein Gerät in einer anderen Farbe.
Mal sehen ob sich die T2 (edit 200) deutlich absetzen kann, und ob wir überhaupt in der lage sein werden, den Tokaido auch nur ansatzweise zu "entlarven".
Auf den Testablauf gehe ich jetzt nicht weiter ein, da der im Forum bereits mehrfach geschildert wurde.
Getestet wird zum ersten mal an den JM-Lab Electra 920.1, natürlich ohne die 15" subs.
http://www.audioreview.com/product/speak...a-920.html
Im Zweiten Teil gibt´s ein paar Messwerte zu den Geräten. Dass die Threshold -da- vorne liegt, verrate ich jetzt schon mal.
Es wird zweifellos Leute in diesem Forum geben, die sich bei dieser Überschrift schon im Vorfeld langweilen, und auf einen weiteren Blindtest sicher nicht gewartet haben.
Auf die kann und möchte ich aber keine Rücksicht nehmen.
Den Termin haben wir vorerst auf den 21.09.2019 gelegt, da dann vermutlich mindestens zwei, eventuell auch drei Hörer anwesend sein werden. Ich selbst werde nicht antreten...
Verglichen werden wie immer -ganz bewusst- sehr unterschiedliche Geräte, zu denen ich im Vorfeld ein paar Zeilen schreiben werde. Beide Geräte werden darüber hinaus vor dem Test
vermessen, damit man sicher sein kann, dass keine versteckten Defekte vorliegen.
"Herausforderer" ist der Tokaido A8080 Supersonic (aka EGRO A8080 Supersonic), dessen Baujahr ich auf das Ende der 70er Jahre datiere. In dem Gerät wurden bisher keine Elkos gewechselt, sondern lediglich auf Einhaltung der Toleranzen vermessen....Alles gut.
Weder bei Tokaido , noch bei Egro dürfte es sich um den eigentlichen Hersteller der Geräte handeln. Sie wurden vermutlich nur für diese "Handelsketten"? Produziert und dann entsprechend gebranded.
Da im Original leider nur DIN Buchsen vorhanden sind, vermute ich einen Vertrieb exklusiv in Europa. Der Ursprung der Hardware dürfte Japan oder Korea sein. Wer dazu genauere Infos hat, darf sich gerne melden. Auch das Schaltbild wäre interessant. Ich konnte nichts finden.
Was den eigentlichen Aufbau, und die Materialien betrifft, kann das Gerät -klassenbezogen- problemlos mit namhaften Japanern wie Luxman, Denon Pioneer usw. konkurrieren.
Das mit Abstand größte Ärgernis sehe ich in den DIN Buchsen.
Für den Test habe ich das Gerät deswegen vorhin leicht modifiziert. Die Veränderungen beschränken sich NUR auf die zusätzlichen Buchsen. Selbst die etwas dünne 0,75er Verdrahtung der LS-Anschlüsse bis zur Platine ist geblieben. Bei einer Länge von nur 25 cm, ist das in der Praxis kein Problem.
Außerdem wurden nach 40 Jahren die Schalter chemisch gereinigt. Das aussergewöhnlich hochwertige Relais brauchte erst mal keine Zuwendung, was ich so noch nie erlebt habe. Es hat Pro Kanal zwei 6A Arbeitskontakte.
Der Verstärker unterscheidet sich besonders bei der Wahl der Halbleiter von anderen Kaufhausprodukten wie dem Universum Dynamics, oder alten NAD, die stellenweise mit Leistungstransistoren aus den 60er Jahren, (0,8 MHz Transitfrequenz) auskommen. Hier wurden damals 12 MHz Toshiba-Transistoren verwendet, die Mitte-Ende der 70er Jahre brand neu auf dem Markt waren. Damit eröffneten sich neue Möglichkeiten.
In diesem Gehäuse wurden die Transistoren nur in den ersten Jahren gefertigt. Es sind sehr frühe Ausführungen.
Das Gerät ist vielleicht nicht besonders "Sexy" , und die Verarbeitung ist nicht unbedingt hochwertig, aber die Schaltung ist zweifellos von Leuten entwickelt worden, die sich damit auskannten.
Das Gerät "performt" erheblich besser als viele andere Geräte aus dieser Zeit und dieser Preisklasse. Nach ersten Messungen konnte ich keine extremen Ausreisser feststellen, wie man sie bei vielen anderen Kaufhausgeräten findet.
Die Transistoren des linken Kanals wurden irgendwann einmal erneuert. Dort sind bereits die neueren Gehäuse zu sehen. Da der Ruhestrom fest eingestellt ist (60mA), (30 mA) kann man nicht einfach ähnliches Material verwenden, ohne das Gerät zu überhitzen, oder deutliche Übernahmeverzerrungen zu erzeugen.
In diesem Fall ist alles OK.
Da der Tokaido eine abschaltbare Klangregelstufe besitzt, sind die linearen Verzerrungen sehr gering. Er läuft praktisch als Endstufe mit Lautstärkeregler....Also ähnlich dem ASR Emitter
Wer gegen den Tokaido antritt, steht noch nicht fest. Die Burmester 911 MK2 möche ich eigentlich nicht nehmen, da sie so schlecht transportierbar ist. Die scharfen Kühlkörper schneiden sich regelmäßig in die Finger, wenn man das Teil rumträgt. Vielleicht kommt noch ein interessanter Herausforderer ins Spiel, und wenn alle Stricke reissen, wird es (wieder) eine Threshold T2 (edit T200)
werden. So eine hatten wir beim BT mit dem Sony Karaokeverstärker auch schon verwendet....Bloß war es damals damals ein Gerät in einer anderen Farbe.
Mal sehen ob sich die T2 (edit 200) deutlich absetzen kann, und ob wir überhaupt in der lage sein werden, den Tokaido auch nur ansatzweise zu "entlarven".
Auf den Testablauf gehe ich jetzt nicht weiter ein, da der im Forum bereits mehrfach geschildert wurde.
Getestet wird zum ersten mal an den JM-Lab Electra 920.1, natürlich ohne die 15" subs.
http://www.audioreview.com/product/speak...a-920.html
Im Zweiten Teil gibt´s ein paar Messwerte zu den Geräten. Dass die Threshold -da- vorne liegt, verrate ich jetzt schon mal.