16.07.2014, 19:44
Es bedurfte gar nicht des Anlasses, daß der Dirigent Lorin Maazel verstorben war, sondern es hatte einen der ersten CD-Tests zum Anstoß, daß ich mir die CD "Wiener Bonbons" mit dem "Kür-Programm" des Neujahrskonzerts 1983 antiquarisch besorgte, um einmal auszuprobieren, wie denn damals diese Digitalaufnahmen gelungen waren und geklungen hatten. Als Abspielgerät kam freilich der Denon DVD 3910-Youngtimer von 2004 zum Einsatz.
Das Neujahrskonzert wurde (und wird) immer live aufgenommen und unterschied sich so schon damals darin wohltuend von den weit eher üblichen Studioproduktionen. Live digital mitzuschneiden ist bis heute nicht so einfach, da man Übersteuerungen tunlichst vermeiden sollte.
Unter den "Wiener Bonbons" wählte ich das grauslichste, die "Geschichten aus dem Wienerwald" von Johann Strauss Sohn, da darin ein sehr leises Zither-Solo zweimal vorkommt.
Nun, diese Ur-CD kann sich immer noch hören lassen, wiewohl sie sicher nicht audiophile Maßstäbe setzte. Doch alleine der saubere Ton der Zither bei nicht mehr als etwa 1 % der Dynamik über einem praktisch rauschfreien Hintergrund beeindruckt bis heute. Eine neue Zeit war angebrochen, ohne lästige Störgeräusche, ohne Jonglieren mit den unpraktischen, weil empfindlichen und Platz fressenden Langspielplatten, ohne sich abnudelnde Kassetten. Daß man diese Daten von der CD einmal im Handumdrehen in einen Computer originalgetreu auslesen und kopieren könnte, wagte sich aber wohl kein Musikindustrieller in den schlimmsten Alpträumen vorzustellen - daß die Digitale Revolution ihre Eltern frißt...
Heute stelle ich mich mit einem handtellergroßen Digitalrecorder hin und bekomme so die CD-Qualität zum Selbstbrennen...
Das Neujahrskonzert wurde (und wird) immer live aufgenommen und unterschied sich so schon damals darin wohltuend von den weit eher üblichen Studioproduktionen. Live digital mitzuschneiden ist bis heute nicht so einfach, da man Übersteuerungen tunlichst vermeiden sollte.
Unter den "Wiener Bonbons" wählte ich das grauslichste, die "Geschichten aus dem Wienerwald" von Johann Strauss Sohn, da darin ein sehr leises Zither-Solo zweimal vorkommt.
Nun, diese Ur-CD kann sich immer noch hören lassen, wiewohl sie sicher nicht audiophile Maßstäbe setzte. Doch alleine der saubere Ton der Zither bei nicht mehr als etwa 1 % der Dynamik über einem praktisch rauschfreien Hintergrund beeindruckt bis heute. Eine neue Zeit war angebrochen, ohne lästige Störgeräusche, ohne Jonglieren mit den unpraktischen, weil empfindlichen und Platz fressenden Langspielplatten, ohne sich abnudelnde Kassetten. Daß man diese Daten von der CD einmal im Handumdrehen in einen Computer originalgetreu auslesen und kopieren könnte, wagte sich aber wohl kein Musikindustrieller in den schlimmsten Alpträumen vorzustellen - daß die Digitale Revolution ihre Eltern frißt...
Heute stelle ich mich mit einem handtellergroßen Digitalrecorder hin und bekomme so die CD-Qualität zum Selbstbrennen...