Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Aloha

Leidiges Problem: Sicherungs- bzw. Sprengringe in Laufwerken. Wie geht der Profi ans Entfernen und Aufsetzen?




Ich gehe da wie folgt ran: Den Ring vorsichtig mit einem "Uhrmacherschraubendreher" spreizen bis er abspringt. Für das Aufsetzen benutze ich den Daumen... solange drücken bis der Sicherungsring drauf ist.

Das hat was von DAU im Einsatz - erschien mir aber bisher am praktikabelstem.

Habt Ihr Tipps wie man da "professionell" rangeht?

Grüße aus Berlin.
Olli

Gibt's da nicht 'ne App für ...

Nein, da gibt es extra Zangen für.

Achnee

Doch, wirklich!

Ich denke Olli sucht eine Zange für den Flachdraht-Ring in der Mitte. Ist speziell, da keine Ösen zur Montage vorhanden sind. Da hilft ein allgemeines "gibs 'ne Zange für" nicht weiter.

Da gibt es extra Zangen für? Och mäno, da hätte ich auch drauf kommen können...




Danke für den Tipp. Funzt in dem Fall aber nicht wirklich!

Männer!!Da gibts 100 verschiedene Versionen! Eine davon passt scho!

Ist das eine Zange zum entfernen von festen Eheringen?


Wir hatten damals in der Werkstatt (für E-Motoren) eine große Kiste mit Zangen, von denen mit Glück eine gepasst hat. Das waren in der Regel Ringe, die auch zur Montage/Demontage vorgesehen waren. Für zu Hause wird es sich kaum lohnen so einen Satz Zangen zu horten. Der billige Kram lohnt dort nicht, wenn man abrutscht oder die Spitze bricht.

Olli:
Bei deinem Beispiel bin ich auf das passende Werkzeug gespannt. Ich kenne auch nur deine Methode.

Jürgen, bestimmt passt da eine.

Ich wüsste nur gerne welche. Wohne in Berlin Plattenbau West in der dritten Etage. 100 Zangen schön und gut aber ich sehe meinen "Werkzeugkoffer" schon im Keller - nach dem Durchbrechen der drei Etagen.

OK, ich gebs auf!

Also für 1 oder zwei Ringe im Jahr würde ich mir so eine Zange nicht zulegen ...
Zumal der Ring auf dem Bild wirklich ein Spezi ist und kaum zu packen.

Lappen drüber oder Tesafilm, damit der nicht weg fliegt - und dann runter hebeln.
Notfalls nen Tropfen Öl drauf wenn er sich weigert den Platz zu verlassen.

Beim drauf machen etwas aufspreitzen - irgendwas in den Schlitz rein drücken und drauf das Ding - das "irgendwas" danach wieder raus ziehen.

Dabei aber aufpassen das der nicht im Jenseits verschwindet, den findet man nie wieder.
Tesafilm ist da ganz praktisch oder einen feinen Faden vorher durchziehen, den kann man locker abreisen wenn der Ring wieder sitzt.



Das mit dem Faden geht auch mit Werkzeug z.B. wenn man im Motorraum schraubt.
Bindfaden an den Ringschlüssel und wenn der abrutscht und verschwindet einfach ziehen - meist ist er noch dran

Ein "Plattenbau" bricht nicht durch, da kannste einen Panzer ins Zimmer stellen, das ist alles 25 cm Stahlbeton. Okay - "Westplattenbau", vielleicht taugen die eher als Kartenhaus?

Ne "reverse" Pinzette (welche bei Druck öffnet) aus dem Modellbau oder Uhrmacherwerkzeug.

Die Pinzetten sind zu weich und flexibel für diese Art der Wellensicherung

Die Variante, die Bernd genannt hat käme da weitaus besser und günstiger

Wenn man Schrott kauft stimmt das wohl. Ich jedenfalls kann mich über meine nicht beschweren. Hab ich seinerzeit im Dentallabor abgegriffen.
Und Öl hat da auch nix zu suchen.
Aber jeder wie er will

Mir fällt da grad noch ein Trick aus längst vergangenen Zeiten ein ...
Hab die ganze Nacht nicht geschlafen und nur an den Herr der (Sicherungs)Ringe gedacht

Der Lötkolben

Den Ring ganz kurz mit der heißen Spitze berühren ... und runter, oder drauf

Habe dazu allerdings kein Feedback, meine mich aber erinnern zu können dies gelesen zu haben

Würde ich lassen, vor allem, wenn die auf einer Plastikachse sitzen.

Das versteht sich von selbst

Diese Sorte Wellensicherungen nennt sich Graphitscheiben. Sie bestehen aus graphithaltigem Kunststoff und sind an einer Stelle geschlitzt.

Abbauen: mit einem flachen Schraubendreher in der Nähe des Schlitzes abhebeln, der Daumennagel der freien Hand sollte den Ring sichern, denn der fliegt sehr gern (und weit) weg und mach dabei so gut wie keine Geräusche, wiederfinden ist also reine Glückssache!

Gut, wenn man dann passenden Ersatz hat.





Aufsetzen: wie Du es schon treffend beschreiben hast, mit dem Daumennagel aufdrücken. Aufnehmen der abgelegten Graphitscheibe geht am besten mit einer angefeuchteten Fingerkuppe.

Tauchen in Kassettendecks extrem häufig auf!

Der Ring auf dem Bild von duffbierhomer sieht aber eher metallisch aus ...
Kann es sein dass die beschriebenen graphithaltigen Kunststoff Ringe neueren Datums sind?

Zumindest sind die dann bestimmt leichter zu bändigen als Metall -

Nein, die runde Metallplatte unter der Graphitscheibe dient lediglich zum Halten der darunter verborgenen Feder, die das Idlerrad auf die Filzkupplung drückt. Die Feder sollte man übrigens immer etwas recken beim Umbau!



Nur die schwarze kleine Scheibe in der Mitte ist zu lösen!

Bei Tante Gockel, findet man keinen passenden Link, zu "Graphitscheiben", das kann bedeuten - die Welt, kennt Deine Bezeichnung nicht, oder wie auch immer.
Also Armin, rück raus - wo die Quelle dafür zu finden ist. Weil - bei mir kreisen irgendwo solche Teile, als Komet im Zimmer rum und ich brauche auch mal so ein kleines Ersatzkästchen, wie Du gezeigt hast. Okay, es könnte 90% kleiner sein.

Ja, danach habe ich auch lange gesucht. So ein Sortiment (175 Scheiben in unterschiedlichen Durchmessern von 2-3,6 mm) kann man bei ASWO bestellen (nur für Fachhändler zugängig) unter der Best.Nr. 151492 zum Preis von 8,50 Euro plus Mwst. zu haben - wer also Interesse hat.

Jau - icke = sehr gerne.
Wenn Du das machen würdest, würde mein Dank, Dir ewig hinterher schleichen.