(29.10.2014, 18:51)Miwo schrieb: [ -> ]Die Knöpfe und Drucktaster müssen jetzt gereinigt werden.
Die Messingplättchen natürlich vorher aushebeln und separat polieren.
Zunächst wird eine Pampe aus Mehl, Spüli und warmem Wasser angerührt.
Hab ich als Tipp im Web gefunden.
Darin werden die Teile 2 Stunden gebadet.
Danach kommen sie in die Spülmaschine, natürlich in einem verschliessbaren Korb.
Danach schauen sie wieder ganz gut aus.
Moin,
wenn du es eilig hast und weniger Arbeit haben willst:
Vollwaschmittel in handwarmem Wasser (etwa 35°C, kommt nicht so genau drauf an) ansetzen, Knoepfe rein, nach zehn Minuten abspuelen oder ggf. noch mit einer alten Zahnbuerste etwas nachschrubben.
Fertig.
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Peter
Ähm, wo war ich stehengeblieben, ach ja beim Rohling gebeizt:
Dann kam eine Beschichtung, aber ich weiß nicht mehr welche es war. Fakt ist, so sah der Lack aus - einige total vergrößerte Nahaufnahmen. Im Original sah es gleichmäßiger und besser aus:
Hier noch einige andere Beschichtungsarten, u. a. Porenschließung, mit Bimsmehl:
Acryl-Sprayflaschenlackauftrag:
Und Hartölbeschichtung, inklusive Porenschließung mit Bimsmehl. Okay, das sieht man nicht, weil ich mal wieder voreilig war, statt die Poren gewissenhafter zu schließen. Aber wenn ich das nicht gemacht hätte, dann wären die wesentlich auffälliger - daher, es ist die Richtung damit angedeutet. Und nicht jede Holzart, hat solche auffälligen Poren. Mahagoni hat besonders auffällige und Buche eher keine, nur mal so am Rande. Und Poren können auch cool aussehen, ob es sinnvoll ist die zu verschließen und zu glätten, ist reine Ansichtssache. Ich nehme daher Buche und mache gar nichts, wenn ich es mir - wie bei meinen Boxen aussuchen kann!
Und zum Schluss, die Krönung des Ganzen - das sind selbstgebaute Vollholzradiogehäuse. Einmal Eiche gebeizt und einmal Buche Natur. das war schon etwas Arbeit und die Ergebnisse können aber überzeugen und habe ich heute noch. Von dem Eichenholzradio, welches eine voll aufgearbeitete Philetta beinhaltet, werde ich mich trennen, denn mein Platz wird nicht mehr.
cool zuendi, merci für die Bilder.
Danke!
Hast du mit Renuwell geschliffen oder wie sind die Kratzer von deinem Woodcase weggegangen?
Heute hab ich die Tipps von zuendi befolgt.
Die erste Lackschicht ging gut runter.
Darunter waren aber noch 2 andere Schichten.
Mit der Heißluftpistole ging es trotzdem schnell.
Aber macht es bloss unter freiem Himmel, diese Polyesterlack stinkt furchtbar beim Erhitzen.
Leider hat das Furnier gelitten. Zu heiß...
Jetzt muss ich erstmal in mich gehen, was mit dem Holz passieren soll.
Weiste Micha, wenn ich mir, die doch relativ schlechte Oberfläche anschaue, kommt mir eine neue Idee.
Um das ursprüngliche Gehäuse, wieder schick zu machen, musst Du die Beizflecken ausbleichen und alles gut schleifen. Dabei ist dann eh die letzte Beize versaut, ergo neu machen. Beize - auf Klebestellen, ist gewagt, daher eher lasieren. Um den ganzen Kladeradatsch zu sparen und Du schneller, zu einer geilen, neuen und glatten Oberfläche kommst - nimm die Gelegenheit war und furniere neu. Ist doch ein kleines, eckiges Gehäuse, daher = keine halbe Stunde fertig!
Das ist sowas von einfach, beorge Dir beim Verkäufer "holzland-greve" (Bucht), schönes Bügelfurnier und ab geht es!
Edit Nachtrag: Jetzt sehe ich das erst, das Gehäuse ist nicht beizmäßig versaut, das hast Du gemacht! Du hast Die Heißluftpistole, zu heiß eingestellt. Au Mann - fast versaut, vielleicht fällt Dir jetzt, die Furnierentscheidung leichter!? Aber auch da kann man das Furnier verbrennen - mit einem ungeregelten Bügeleisen z. Bsp..
ja, bei der letzten Lackschicht war glaub ich die Dicke unterschiedlich.
Paar Stellen sind gut, andere verkokelt.
Ich werd erstmal die aufgeplatzten Stellen leimen, dann mit Stahlwolle schleifen.
Tue alles, um Furnieren zu vermeiden, siehste?
Weil dafür hab ich zuviele linke Hände.
Du wirst doch eine "Zeitung" bügeln können, mehr ist das nicht. Nur eben nicht so heiß, das es kokelt. Dann laß Deine Frau ran, die schaukelt schon das Ding. Abgeschnitten wird mit einem Cuttermesser und ein wenig mit dem Schleifklotz spielen und schon ist das Chaos perfekt.
Und wenn es nichts wird, dann bügelst Du es wieder runter!
ok, die letzten Abende habe ich versucht, das Furnier zu retten.
Leider ist es nicht möglich.
Die letzte Lackschicht war definitiv kein Polyesterlack.
Er ist an vielen Stellen so tief im Furnier drinne, dass man durchschleifen muss.
Also werde ich neu furnieren.
Mal sehen, wo ich das Nussbaum mit Klebeschicht erhalte.
Ich werd dann erstmal an einem Stück Multiplex üben.
(07.11.2014, 14:00)Miwo schrieb: [ -> ]Mal sehen, wo ich das Nussbaum mit Klebeschicht erhalte.
Ich werd dann erstmal an einem Stück Multiplex üben.
Die Suche danach, dauerte genau solange, wie mein Internetzugang schnell ist.
Ja, genau - üben, Du wirst sehen, dass es leicht ist und Dir Freude bereiten wird.
Aber erwärme die gesamte Furnierfläche ordentlich durch und dann anpressen. Ich habe dafür ein Stück Vierkantholz genommen, wobei ich die Kanten zur Stirnseite geglättet habe. Und genau mit dieser Kante und beiden Armen, habe ich kräftig über das Furnier gezogen. Machst Du das nicht richtig, dann kannste hinterher, auch Tage später = böse Überraschungen erleben.
Hallo Kollegen,
ich vezweifele langsam am Furnier.
Es muss ja runter, wenn ich neu furnieren will.
Schleifen ging mal gar nicht.
Nächster Versuch: mit Heissluftpistole erhitzen und abkratzen.
Das war auch nix, nach 30 Minuten kam dies heraus.
Nächster Versuch, mit nassem Handtuch abdecken und 1 Stunde einweichen lassen.
Dann mit Bügeleisen erhitzen.
Ist schon mal schonender zum Holz unter dem Furnier.
Trotzdem, das ist genauso ne langwierige Sache:
Jetzt gehen mir echt die Ideen aus.
Wenn ich mich beim Furnieren auch so dämlich anstelle...
Schleifen, schleifen und nochmals schleifen. Mit einer 40er Scheibe, auf einem Exzenterschleifer und dann feiner werdend. Das dauert nicht sooo lange, andersrum - "Gut Ding, will Weile haben!"
Eine andere Methode, bei industriell aufgebrachtes Furnier, ist mir nicht bekannt.
Erhitzen, anfeuchten - das hat noch nie funktioniert, außer bei den neumodischen Bügelfurnier. Der hat ja auch einen ganz anderen Kleber!
Wenn Du keinen Exzenterschleifer hast, geht auch ein Klett-Schleifteller, für die Bohrmaschine. Aber nur für das "grobe" zu gebrauchen. Für den letztendlichen Planschliff, der Holzoberfläche, ist ein Schleifteller absolut ungeeignet. Weil damit bekommt man keine gerade, glatte Oberfläche hin. Dann ist Handarbeit angesagt, oder eben entsprechende Maschinen.
Machst Du die Oberfläche nicht "genau" genug, bekommst Du Probleme, beim Furnieren. Also ruhig bleiben, genau überlegen, welcher Werdegang, am einfachsten ist und auf Qualität achten.
Edit Nachtrag: Außerdem, wenn Du neu furnierst, warum holst Du dann das alte runter? Das hättest Du Dir sparen können. Einfach etwas schleifen und drüber, außer Du hast es mit Öle, oder Wachse getränkt. Dann hättest Du noch mit Azeton + Silikonentferner waschen können - aber nun!?
Vielleicht solltest Du mal vorher (hier) anfragen und dann erst Löcher reinhacken!
Altes Furnier drauflassen, Kratzer und Bombentrichter verspachteln, schleifen und dann neu einkleiden!
Ja, ihr habt recht, aber ich dachte, dass es dann mit dem neuen Furnier zu dick wird.
Und ich probiere es heute abend mal mit nem Dreiecksschleifer.
Einen Exzenterschleifer habe ich leider nicht.
Dreiecksschleifer, da sitzte das ganze Jahr noch dran.
Mach es, wie Jürgen geschrieben hat. Wenn durch das Furnier, das Gehäuse etwas dicker wird - sei froh, dann wird es doch noch ein Radio.
Eh, das sind 0,5mm und kann nur aufwertend wirken, bei der Sperrholzgurke.
Sperrholzgurke, ts, ts zuendi...
Also mit dem Minischleifer hat eine Seite 10 Minuten gedauert, geht also.
Jetzt is es aber zu dunkel draussen.
Morgen bestelle ich mal Furnier, dann geht es weiter.
Wo gibt es eigentlich alte Stromkabel mit Originalstecker zu kaufen?
In der Bucht gibt es zwar was, aber das sieht nicht so "alt" aus.
Nimm lieber ein Neues, kein altes Glump!