02.11.2014, 23:03
Hallo,
die Ausgangsimpedanz eines Verstärkers kann man entweder nach der Vorwärtsmethode oder der Rückwärtsmethode messen. Bei der Rückwärtsmethode benötigt man einen zweiten Verstärker, dessen Ausgang über einen längswiderstand mit dem Ausgang des zu messenden Verstärkers verbunden wird. Der am Hilfsverstärker angebrachte Längswiderstand ist deutlich größer als die Ausgangsimpedanz des Hilfsverstärkers und des DUT. Nehmen wir mal 9,9 Ohm + 0,1 Ohm Ausgangsimpedanz des Hilfsverstärkers = 10 ohm. Damit wird dann gerechnet. Diese 10 Ohm bilden zusammen mit der Ausgangsimpedanz des zu vermessenden Verstärkers einen Spannungsteiler.
Hat der zu messende Verstärker z.B. 0,1 Ohm AI, dann bleiben von den 10 Volt noch 100 Millivolt übrig. Die entsprechen dann günstigerweise 100 Milliohm.
Da es immer ein wenig zeitaufwendig war, die ganzen Geräte entsprechend zu verkabeln, habe ich vorhin einen Technicsverstärker zur Messeinrichtung umgebaut. Klangregelnetzwerk, Lautstärkeregler und Eingangswahl sind stillgelegt. Der Generator speist die Endstufe mit festgelegtem Pegel, dass der Verstärker 10 Volt liefert. Es ist wichtig, dass das Gerät bei dieser Spannung an 10 Ohm über den gesamten F-Bereich linear bleibt.
Am Terminal erkennt man den aus Metallfilm-R zusammengesetzten Widerstand mit 10R und etwa 20 Watt. Vorne links der Generatoreingang, rechts der Ausgang zum "DUT"
Von dort geht es in ein Kästchen, in dem das Signal aufgezweigt wird. Die Leitungswiderstände bis zu diesem Kästchen sind nicht besonders wichtig. Wichtig ist ein möglichst geringer Widerstand auf der Seite des zu messenden Verstärkers. Hier dient ein 25 cm langes 4 mm² Lautsprecherkabel mit guten (strammen) Hohlbananas. Die Abzweigung zum Messgerät (das dritte Kabel) ist wieder unkritisch, muss aber möglichst nahe am "DUT" (Device Under Test) angelötet werden. Idealerweise muss die Messspannung auf 0 mV fallen, wenn man die Bananas kurzschliesst. Das ist aber fast unmöglich. Mit diesem Aufbau bleiben 3 mV übrig. Unterm Strich kann man im worst case mit einer Genauigkeit von <5% rechnen. Das reicht (mir) aus.
Im oben abgebildeten Fall wurden drei Messungen gemacht.
Grün: Ein 0,22 Ohm MPC Widerstand.
Gelb: Linker Kanal der oben abgebildeten Hafler XL280
Cyan: Rechter Kanal.
Warum der recht große Unterschied? Es waren zwei unterschiedliche Sicherungseinsätze (in den Lautsprecherleitungen) Verbaut. Ausserdem war die Kontaktgabe in den Sicherungshaltern selbst nicht absolut gleich. Zwei gleiche Sicherungen und die Kontakte gereinigt, dann war die Differenz (fast) weg.
Wenn man auf die grafische Darstellung verzichtet, kann man die Messung auch mit einem normalen Millivoltmeter und einem Generator durchführen.
die Ausgangsimpedanz eines Verstärkers kann man entweder nach der Vorwärtsmethode oder der Rückwärtsmethode messen. Bei der Rückwärtsmethode benötigt man einen zweiten Verstärker, dessen Ausgang über einen längswiderstand mit dem Ausgang des zu messenden Verstärkers verbunden wird. Der am Hilfsverstärker angebrachte Längswiderstand ist deutlich größer als die Ausgangsimpedanz des Hilfsverstärkers und des DUT. Nehmen wir mal 9,9 Ohm + 0,1 Ohm Ausgangsimpedanz des Hilfsverstärkers = 10 ohm. Damit wird dann gerechnet. Diese 10 Ohm bilden zusammen mit der Ausgangsimpedanz des zu vermessenden Verstärkers einen Spannungsteiler.
Hat der zu messende Verstärker z.B. 0,1 Ohm AI, dann bleiben von den 10 Volt noch 100 Millivolt übrig. Die entsprechen dann günstigerweise 100 Milliohm.
Da es immer ein wenig zeitaufwendig war, die ganzen Geräte entsprechend zu verkabeln, habe ich vorhin einen Technicsverstärker zur Messeinrichtung umgebaut. Klangregelnetzwerk, Lautstärkeregler und Eingangswahl sind stillgelegt. Der Generator speist die Endstufe mit festgelegtem Pegel, dass der Verstärker 10 Volt liefert. Es ist wichtig, dass das Gerät bei dieser Spannung an 10 Ohm über den gesamten F-Bereich linear bleibt.
Am Terminal erkennt man den aus Metallfilm-R zusammengesetzten Widerstand mit 10R und etwa 20 Watt. Vorne links der Generatoreingang, rechts der Ausgang zum "DUT"
Von dort geht es in ein Kästchen, in dem das Signal aufgezweigt wird. Die Leitungswiderstände bis zu diesem Kästchen sind nicht besonders wichtig. Wichtig ist ein möglichst geringer Widerstand auf der Seite des zu messenden Verstärkers. Hier dient ein 25 cm langes 4 mm² Lautsprecherkabel mit guten (strammen) Hohlbananas. Die Abzweigung zum Messgerät (das dritte Kabel) ist wieder unkritisch, muss aber möglichst nahe am "DUT" (Device Under Test) angelötet werden. Idealerweise muss die Messspannung auf 0 mV fallen, wenn man die Bananas kurzschliesst. Das ist aber fast unmöglich. Mit diesem Aufbau bleiben 3 mV übrig. Unterm Strich kann man im worst case mit einer Genauigkeit von <5% rechnen. Das reicht (mir) aus.
Im oben abgebildeten Fall wurden drei Messungen gemacht.
Grün: Ein 0,22 Ohm MPC Widerstand.
Gelb: Linker Kanal der oben abgebildeten Hafler XL280
Cyan: Rechter Kanal.
Warum der recht große Unterschied? Es waren zwei unterschiedliche Sicherungseinsätze (in den Lautsprecherleitungen) Verbaut. Ausserdem war die Kontaktgabe in den Sicherungshaltern selbst nicht absolut gleich. Zwei gleiche Sicherungen und die Kontakte gereinigt, dann war die Differenz (fast) weg.
Wenn man auf die grafische Darstellung verzichtet, kann man die Messung auch mit einem normalen Millivoltmeter und einem Generator durchführen.