12.11.2014, 00:30
Wie oft steht man vor der Situation, einen Idlergummi, oder eine Andruckrolle aufarbeiten zu müssen. So, auch ich heute mal wieder, bei meinem Neuerwerb "Toshiba RT- 8710S". Das Gerät hat gleich 3 idlerähnliche Gummis, einen Flachriemen und 2 Vierkantriemen. Der Flachriemen war nur noch Schmiere, die man sehr gut abgelöst bekommt, mit "Bref Fettlöser", aber trotzdem ist es eine Sauerei. Die Vierkantriemen, wurden mit Spiritus gereinigt, ansonsten waren sie noch stramm und elastisch und zeigten, keine Risse.
Die Idler + Andruckrolle, zeigten aber deutliche Genrauchsspuren + Verhärtungen.
Okay - besser so, wie letztens bei einem ITT, da waren sie Kaugummi, also Schrott. Bei einem anderen Gerät bröckelten sie raus, ebenfalls Schrott. Und ich kenne bis heute keine Quelle, für solche speziellen Idler-Gummis (außer vielleicht Armin).
Aber meistens, sind sie nur verhärtet und verdreckt. Nun gibt es verschiedene Methoden, diese wieder aufzuarbeiten, jeder hat seine Geheimwaffe. Von Chemie halte ich nicht so viel, weil es entweder zu wenig, oder gleich zuviel und daher ungleichmäßig, die Oberfläche angreift / ablöst. Obwohl sicherlich andere User, sehr gute Lösungen beschreiben können.
Ich mache es meist sehr radikal, ich schleife sie über! Mit einem Dremel und einer Schleifscheibe, geht das recht schnell, wenn man den Dreh raus hat. Dabei ist zu beachten, dass der Idler sich relativ leicht und spielfrei drehen kann. Entweder in der Originalbaugruppe, oder man sucht sich einen Bohrer, der nur geringfügig kleiner ist, wie das Loch im Idler. Den Klimbim, hält man in der linken Hand, dabei muss sich der Idler, wie gesagt - leicht drehen können und sollte aber längs der Achse = wenig Spiel haben. Auf der Nase, sitzt eine Brillenlupe, man sollte das alles sehr genau sehen können. Und in der rechten Hand, der Dremel (eingeschaltet, kleinste Umdrehungszahl, was der kann). Nun nicht einfach an den Idler halten, damit wird der sofort zerstört, sondern darauf achten - das die zu schleifende Fläche und Schleiffläche des Tellerschleifer = so gut es geht parallel sind. Dann den Idler, aus der Mittelstellung, zum Rand des Schleiftellers bewegen und leicht, mit absoluten Gefühl, parallel gegen den Rand des Schleiftellers drücken. Der Idler sollte vom Schleifteller in Rotation versetzt werden und zwar sofort. Nur so ist ein geleichmäßiger Rundumschliff machbar. Dann kann man den Druck ein wenig erhöhen - man sieht es schon = wenn die blanken, verhärteten Stellen, anfangen sich in ein stumpfes Aussehen zu verwandeln, dann ist man auf dem richtigen Weg. Und immer dicht dran, mit der Brillenlupe - gutes Licht und kucken, damit man auch keinen falschen Winkel, an den Idler schleift, dann war es das nämlich auch. Wenn fertig, dann noch in Spiritus - alles waschen und fertig!
Am besten, man übt das erst mal, bis man den Dreh raus hat, mit einem Schrotteil. Es ist jedenfalls so machbar - sogar Andruckrollen, schleife ich so! Und die haben oft keine plane Fläche, sondern ganz leicht gewölbt. Auch das bekommt man hin, wenn man es nicht übertreibt und Gefühl dafür hat.
Okay, das ist vielleicht keine HighEnd-Methode und nicht unbedingt, für solche Geräte verantwortbar, aber für mich und mein Geraffel funktioniert es. Und oft hat man keine andere Wahl, so viele Quellen gibt es ja nicht, für Originalersatzteile.
Das unbearbeitete Ausgangsteil, spröde, verhärtet und verdreckt.
Hier sieht man den Schleifteller, der in einem Dremel steckt.
Und der geschliffene, überarbeitete Idler. Risse, Verhärtungen, Dreck = alles weg. Eine schöne, gleichmäßige, raue Oberfläche. Und der freigelegte Gummi ist auch wieder etwas weicher.
Genauso verherend aussehende Andruckrolle.
Nacher - man beachte, den geringen Abrieb, der rechts sichtbar ist.
Und wieder eingebaut.
Noch einen neuen Riemen spendiert.
So sieht das Laufwerk des Toshiba übrigens vollständig aus.
Die Idler + Andruckrolle, zeigten aber deutliche Genrauchsspuren + Verhärtungen.
Okay - besser so, wie letztens bei einem ITT, da waren sie Kaugummi, also Schrott. Bei einem anderen Gerät bröckelten sie raus, ebenfalls Schrott. Und ich kenne bis heute keine Quelle, für solche speziellen Idler-Gummis (außer vielleicht Armin).
Aber meistens, sind sie nur verhärtet und verdreckt. Nun gibt es verschiedene Methoden, diese wieder aufzuarbeiten, jeder hat seine Geheimwaffe. Von Chemie halte ich nicht so viel, weil es entweder zu wenig, oder gleich zuviel und daher ungleichmäßig, die Oberfläche angreift / ablöst. Obwohl sicherlich andere User, sehr gute Lösungen beschreiben können.
Ich mache es meist sehr radikal, ich schleife sie über! Mit einem Dremel und einer Schleifscheibe, geht das recht schnell, wenn man den Dreh raus hat. Dabei ist zu beachten, dass der Idler sich relativ leicht und spielfrei drehen kann. Entweder in der Originalbaugruppe, oder man sucht sich einen Bohrer, der nur geringfügig kleiner ist, wie das Loch im Idler. Den Klimbim, hält man in der linken Hand, dabei muss sich der Idler, wie gesagt - leicht drehen können und sollte aber längs der Achse = wenig Spiel haben. Auf der Nase, sitzt eine Brillenlupe, man sollte das alles sehr genau sehen können. Und in der rechten Hand, der Dremel (eingeschaltet, kleinste Umdrehungszahl, was der kann). Nun nicht einfach an den Idler halten, damit wird der sofort zerstört, sondern darauf achten - das die zu schleifende Fläche und Schleiffläche des Tellerschleifer = so gut es geht parallel sind. Dann den Idler, aus der Mittelstellung, zum Rand des Schleiftellers bewegen und leicht, mit absoluten Gefühl, parallel gegen den Rand des Schleiftellers drücken. Der Idler sollte vom Schleifteller in Rotation versetzt werden und zwar sofort. Nur so ist ein geleichmäßiger Rundumschliff machbar. Dann kann man den Druck ein wenig erhöhen - man sieht es schon = wenn die blanken, verhärteten Stellen, anfangen sich in ein stumpfes Aussehen zu verwandeln, dann ist man auf dem richtigen Weg. Und immer dicht dran, mit der Brillenlupe - gutes Licht und kucken, damit man auch keinen falschen Winkel, an den Idler schleift, dann war es das nämlich auch. Wenn fertig, dann noch in Spiritus - alles waschen und fertig!
Am besten, man übt das erst mal, bis man den Dreh raus hat, mit einem Schrotteil. Es ist jedenfalls so machbar - sogar Andruckrollen, schleife ich so! Und die haben oft keine plane Fläche, sondern ganz leicht gewölbt. Auch das bekommt man hin, wenn man es nicht übertreibt und Gefühl dafür hat.
Okay, das ist vielleicht keine HighEnd-Methode und nicht unbedingt, für solche Geräte verantwortbar, aber für mich und mein Geraffel funktioniert es. Und oft hat man keine andere Wahl, so viele Quellen gibt es ja nicht, für Originalersatzteile.
Das unbearbeitete Ausgangsteil, spröde, verhärtet und verdreckt.
Hier sieht man den Schleifteller, der in einem Dremel steckt.
Und der geschliffene, überarbeitete Idler. Risse, Verhärtungen, Dreck = alles weg. Eine schöne, gleichmäßige, raue Oberfläche. Und der freigelegte Gummi ist auch wieder etwas weicher.
Genauso verherend aussehende Andruckrolle.
Nacher - man beachte, den geringen Abrieb, der rechts sichtbar ist.
Und wieder eingebaut.
Noch einen neuen Riemen spendiert.
So sieht das Laufwerk des Toshiba übrigens vollständig aus.