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Normale Version: Trafounterscheidung 120- 220/240 Volt
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Hallo,

wie ist es mir möglich zu erkennen bzw. zu messen, ob ein Trafo für 120 bzw. 220/240 Volt ausgelegt ist? Ich möchte ein US von einem europ. Modell unterscheiden.
Hallo,

also bei einem Universaltrafo mit mehreren Teilwicklungen auf der Primaerseite kann man die Einstellung ueblicherweise aus der Beschaltung ableiten - bei 110V hast Du zwei Windungen parallel, bei 220 zwei in Reihe. Bei 120 bzw. 240 kommt zu den beiden noch ne kleine Zusatzwindung in Reihe dazu.
Wenn es nur eine Primaerwicklung ist, wuerde ich mit nem Regeltrenntrafo langsam hochfahren und primaer und sekundaer messen, dann siehst Du, was Sache ist.
Oder sekundaer abloeten, Netz trennen und ne kleine Wechselspannung anlegen und primaer nachmessen.

Joachim
..naja..ein Lampentest wäre IMHO eine gängige Variante..Floet
Ein Trafo braucht bauartbedingt eine bestimmte Anzahl Windungen pro Volt. Wenn die Windungszahl bekannt oder eingeschätzt werden kann ...
Sonst wäre ein Vorschalttrafo oder ein Stelltrafo hilfreich mit dem die Primärspannung auf 120V eingestellt wird und dann eine Ausgangsspannung gemessen. Wenns ein Trafo für 220/240V ist, kommt nur die Hälfte der normalen Sekundärspannung raus.

Drinks
hast du zufällig ein Foto von !? geht dann eventuell auch schneller. Nur falls du es eilig hast ......

Ich finde das Thema aber sehr interessant, vorallem dann, wenn man noch Trafos hat ... ohne Beschriftung.

Thumbsup

hmmmm ..... kann man das nicht mit dem Ohmmeter auf der primären Seite nachmessen!? Da gibts es doch bestimmt hier Erfahrungs oder eventuell sogar Richtwerte oder so !!!! ???
Mit dem Ohmmeter kannst was machen, wenn die Leistung des Trafos bekannt ist ...

Drinks
Regeltrafo ist nicht vorhanden, Lampe ist ne pfiffige Idee, da muss ich aber die Anschlüsse erst alle abmachen. Leistung soll wohl maximal 1100 Watt sein, Bild ist jetzt aus der Hüfte am einfachsten. Rechts unten sieht man die Kabel die zum Schalter und zur Sicherung gehen, zwei sind blind isoliert und ein dünnes geht aufs Gehäuse. Auf der diagonalen Seite kommen Masse und zwei rote Kabel raus, die zu den Kondensatoren gehen.

[Bild: img1600vhsyqmfd97.jpg]

Ich hätte noch nen Anschlussdiagramm zu bieten, aber dass sagt zu der Spannung gar nix aus.
Die braune und schwarze Leitung sind mal getrennt worden?

edit: Beitrag korrigiert
Hallo Bastian, Du kannst Sonntag bei mir einen Regeltrenntrafo holen, habe mir einen zugelegt

und lass die Finger von dem GAS Zeug, macht süchtig....
(05.12.2014, 20:39)Gorm schrieb: [ -> ]Bei 1100W und nem Widerstand um die 50Ohm ist der Trafo für 230V, bei nem Widerstand um 13Ohm für 120V.

Moin,
nicht bei einem Trafo dieser Leistungsklasse. 50 Ohm Primaerwiderstand waeren fuer den toedlich, der haette zuviel Verluste und waere ausserdem noch ziemlich "weich".
Man ist bestrebt, den Wicklungswiderstand bei Trafos so gering wie moeglich zu halten, um die Verluste gering zu halten.
Gesetzt den Fall, der Trafo habe 800VA und einen Wicklungswiderstand von 50 Ohm. Das wuerde grob bedeuten, dass bei einem Primaerstrom von 4A schon 200V an den 50 Ohm abfallen und fuer den Trafo 30V uebrigbleiben. Der Trafo ist damit am Ende und seine Sekundaerspannung von Null kaum noch unterscheidbar.

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Peter
(05.12.2014, 20:39)Gorm schrieb: [ -> ]Miß doch mal mit nem Ohmmeter den Widerstand der Primärwicklung einfach über die beiden Stifte des Netzsteckers (Netzschalter dabei einschalten).
Bei 1100W und nem Widerstand um die 50Ohm ist der Trafo für 230V, bei nem Widerstand um 13Ohm für 120V.

edit: die braune und schwarze Leitung sind mal getrennt worden?

genau das meinte ich oben damit !!! dann geht das doch so, wie ich mir das dachte .....fast... nur in dem Fall dann nicht !?

Drinks
(05.12.2014, 21:04)hf500 schrieb: [ -> ]
(05.12.2014, 20:39)Gorm schrieb: [ -> ]Bei 1100W und nem Widerstand um die 50Ohm ist der Trafo für 230V, bei nem Widerstand um 13Ohm für 120V.

Moin,
nicht bei einem Trafo dieser Leistungsklasse. 50 Ohm Primaerwiderstand waeren fuer den toedlich, der haette zuviel Verluste und waere ausserdem noch ziemlich "weich".
Man ist bestrebt, den Wicklungswiderstand bei Trafos so gering wie moeglich zu halten, um die Verluste gering zu halten.
Gesetzt den Fall, der Trafo habe 800VA und einen Wicklungswiderstand von 50 Ohm. Das wuerde grob bedeuten, dass bei einem Primaerstrom von 4A schon 200V an den 50 Ohm abfallen und fuer den Trafo 30V uebrigbleiben. Der Trafo ist damit am Ende und seine Sekundaerspannung von Null kaum noch unterscheidbar.

73
Peter

Danke für die Richtigstellung!
Der ohmsche Widerstand der Primärwicklung ist wesentlich geringer wie oben von mir angegeben!

Habe eben auch beinem 560W-Gerät für 230V 6,5 Ohm gemessen. Das Verhältnis der Widerstände bei Spannungsverdopplung stimmt.
Korrigiere jetzt den Beitrag, damit niemand fehlgeleitet wird.
..1100VA ist schon mal ne Ansage..

Um welches Gerät handelt es sich denn?
(05.12.2014, 21:32)wallie schrieb: [ -> ]genau das meinte ich oben damit !!! dann geht das doch so, wie ich mir das dachte .....fast... nur in dem Fall dann nicht !? [


Ist leider etwas komplizierter, im Prinzip aber richtig.
Die Leistung eines Trafo wird als Scheinleistung in VA angegeben und setzt sich aus Wirk- und Blindleistung zusammen. Letztere ermöglicht die Energiewandlung.
Die Wirkleistung entsteht an den ohmschen Widerständen der Wicklungen im Trafo als Verluste und ist sehr von der Größe und Bauart des Trafos abhängig. Man versucht sie deshalb möglichst klein gehalten, da sie keine übertragene Leistung ermöglichen und Verlustwärme erzeugen.
Es ist deshalb schwierig, den Wicklungswiderstand der Primärwicklung vorzugeben, er hängt von der Dimensionierung des Trafos ab.
Grundsätzlich muß der Wicklungswiderstand bei gleicher Leistung und Spannungshalbierung aber auf 1/4 sinken.
Eine nicht mehr so ganz jungfräuliche Ampzilla I.
Uiiiih, was vom Generalissimus der Verstärker-Trafoentwickler, da wirds sicher interessant.
Für den Spannungstest sollte aber schon ein kleiner Stelltrafo langen.
Oder ne richtig große Glühlampe in Reihe ....
Na ja, ist wohl eher ne (schwierige) Baustelle. Weiß noch nicht so richtig ob ich mich freue oder ärgere LOL
freu dich ..... zum ärgern gibts da nichts .....

(05.12.2014, 19:06)fmmech_24 schrieb: [ -> ]..naja..ein Lampentest wäre IMHO eine gängige Variante..Floet

ich würde es auch mal so versuchen..... 60 bis eher 100W falls du eine 100er hast .
Bleibt die Birne nach dem Einschalten Pleasantry lange sehr hell ( also nicht ganz so hell- wie beim normalen Betrieb der Birne) dann
müsstest du eigentlich ein US - Modell haben. Wird die Birne nach dem Einschalten ganz kurz hell und glimmert dann nur noch sehr schwach, müsstest du ein europ. Modell haben ... Gilt aber nur, wenn die Endstufe an sich keinen Schaden hat. Hoffe, das ist so richtig, was ich da geschrieben habe. Aber ACHTUNG uffbasse beim schaffe --- Floet

Drinks

PS: wenn du etwas aus dem Trafo seltsam knattern oder brummen hörst !? sofort den Stecker raus ....
Dank Christians Hilfe haben wir heute mal mit dem Regeltrenntrafo hochgefahren und durchgemessen. Bei 230 Volt am Eingang, waren an beiden Strippen des Ausgangs 50 Volt zu messen. Geknattert oder gebrummt hat da absolut nix. Hilft das schon bei der Analyse weiter?
(08.12.2014, 23:04)onkyo schrieb: [ -> ]Dank Christians Hilfe haben wir heute mal mit dem Regeltrenntrafo hochgefahren und durchgemessen. Bei 230 Volt am Eingang, waren an beiden Strippen des Ausgangs 50 Volt zu messen. Geknattert oder gebrummt hat da absolut nix. Hilft das schon bei der Analyse weiter?

Laut dem Artikel mit Schaltplan und Bauanleitung zur Ampzilla I hier sollte der Trafo 106V mit Mittelanzapfung liefern... das klingt also nicht so falsch mit 50 pro Seite...

Joachim
Hallo Joachim,

ich glaub für micht wirds Bettzeit, ich find nix Smile, kannst Du mir sagen aus welchem der Schaltpläne bzw. auf welcher Seite Du die Info dort gefunden hast?
In der Partlist auf Seite 3, rechte Spalte Mitte:

"T1 - 106V center tapped, 12A transformer (1500 volt/amperes)"

Joachim
Haste das Teil schon mal rausgeschraubt ?
Ich habe noch keinen GAS-Trafo gesehen, der nicht von Hand irgendwo als 240 gekennzeichnet wurde...
(08.12.2014, 23:04)onkyo schrieb: [ -> ]Dank Christians Hilfe haben wir heute mal mit dem Regeltrenntrafo hochgefahren und durchgemessen. Bei 230 Volt am Eingang, waren an beiden Strippen des Ausgangs 50 Volt zu messen. Geknattert oder gebrummt hat da absolut nix. Hilft das schon bei der Analyse weiter?

...wäre der Trafo auf 110 oder 120V geklemmt wäre er bei 230V primär schon getoastet, bzw. eine Sicherung hätte ausgelöst. Also - alles wird gutThumbsup

Helmut
(09.12.2014, 00:55)spocintosh schrieb: [ -> ]Haste das Teil schon mal rausgeschraubt ?
Ich habe noch keinen GAS-Trafo gesehen, der nicht von Hand irgendwo als 240 gekennzeichnet wurde...

Ich hatte die Schrauben schon ab und hab druntergeschaut, da stand nix, die Seiten sind auch alle nur weiß. Aber nach Helmut sollte es ja nun passen Dance3.

Etwas verwirrend ist die Kabellage der Ein- und Ausgänge des Trafos, die von den Bildern bzw. dem Wire Plan die ich im Netz fand teilweise abweichte.
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