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Normale Version: Lintec Vorstufe
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Zu den seltenen Geräten soll diese Lintec Vorstufe gehören, zu der auch passende Endstufen in Handarbeit gebaut wurde. Das Internet gibt dazu nur wenig her, Schaltpläne oder specs suchte ich vergeblich.

Die Reparatur beschränkte sich auf den Wechsel des Standby-Schalters. Der meiste Teil der Elektronik bleibt auch im ausgeschalteten (standby) Zustand unter Spannung, was ich ja nicht so schön finde. In der Zuleitung ses externen NT befindet sich daher ein Schalter. Ob dieser nachträglich eingebaut wurde weiss ich nicht.


[Bild: lin1.jpg]

Das Netzteil wurde mit ganz normalen 78/7915 bestückt. Der kleine Gleichrichter und der Optokoppler arbeiten als Betriebsspannungsüberwachung. Fällt z.B. eine Spannung aus, schaltet das Gerät sofort die beiden (getrennten!) Ausgangsrelais ab. Da der Verstärker DC gekoppelt ist, macht das Sinn.

Über die verwendeten TO-OPA konnte ich nichts finden. Es gibt unter dem Kürzel XU405 zwar Jfet switches im TO Gehäuse, die aber weder von BB gebaut wurden, noch damit etwas zu tun haben.

[Bild: linteeee.jpg]

Zu den Eigenschaften:

DAs Gerät hat eine Ausgangsimpedanz von etwa 30 Ohm. Hochpegel S/N beträgt:

-93 bzw. (-105) dB (A) in Bezug auf 500 mV Eingangsspannung. Der Verstärkungsfaktor beträgt max. 4.

Gleichlauf der Kanäle ( bzw. des Potentiometers):

[Bild: pottttee.jpg]

Sieht schlimm aus, aber unter -40 dB wird man den Regler in der Praxis kaum einstellen, da das sehr leise wäre.

Alles weitere ist -für Hochpegelvorstufen ÜBLICH - ziemlich an der Messgrenze.

Amplitudenfreuenzgang reicht bis knapp über 200 KHz (-3 dB)

[Bild: lint1.jpg]

Verzerrungen kaum messbar

[Bild: linr.jpg]

THD&N mit 20 KHz Filter:

[Bild: linrvv.jpg]


Nicht ganz perfekt: Die RIAA Entzerrung:

[Bild: lin2.jpg]



[Bild: 10432466_1582828558595677_5802469681438018633_n.jpg]
Vielen Dank für den Einblick in das Gerät! Nicht wirklich mein Ding, aber trotzdem sehr spannend.

30 Ohm Ausgangsimpedanz… Ist das viel?Denker
Meine Vorstufe kommt gem. Broschüre auf 0.2 Ohm; wurde denn auch damit beworben, dass die Kabel zw. Vor- und Endstufe schön lange sein dürfen.
Moin,
30 Ohm ist wenig. Persoenlich wuerde ich Innenwiderstaende bis 1k noch als wenig einstufen, damit bekommt man bei praxisgerechten Verkabelungen noch keinen Tiefpass, der in den Hoerbereich hineinreicht.

73
Peter
Mir gefällt das optische Design übrigens auch nicht Wink3

Zitat:Meine Vorstufe kommt gem. Broschüre auf 0.2 Ohm; wurde denn auch damit beworben, dass die Kabel zw. Vor- und Endstufe schön lange sein dürfen.

Mit 30 Ohm können sie das ebenfalls. 50 Ohm ist z.B. ein üblicher (guter) Wert für einen Vorverstärker.
Danke für die Einblicke und auch eine tolle Weihnacht. Drinks
Oh, neues vom CopyProf von Karlsruhe. Big Grin

Endstufe wurde schon identifiziert und der Phonopre ist die Supra.
Danke fürs Zeigen. Wenn ich mir etwas wünschen darf...mehr Bilder büdde Drinks
Detaillierte Fotos von dem Gerät gibt´s hier schon

http://old-fidelity-forum.de/thread-11332.html
Ist doch glatt an mir vorbei gegangen. Danke Thumbsup