Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Normale Version: Potentiometer: Verzweifelungstaten und Krämpfe
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Hallo allerseits...

wenns kommt, dann gleich dicke: an mehreren meiner Philips Tapedecks streikt das Volumenpoti für den Kophöreranschluss... Flenne
An zwei Doppelpotis ist jeweils eine Widerstandsbahn unterbrochen... somit einseitig auch kein Ton. Lustigerweise befindet sich die Unterbrechung in beiden Fällen nicht auf der Widerstandsbahn selbst, sondern im Übergangsbereich zwischen zwischen der Widerstandsbahn und den angenieteten Anschlussbeinchen... d.h. ausserhalb des Arbeitsbereichs des Schleifkontakts. Nach penibeler Reinigung die betroffenen Bereiche (die optisch völlig makellos sind..) vorsichtig mit je 3 Lagen Graphit 33 ausgebessert... Erste Resultate sind durchaus ermutigend: Laut Widerstandsmessung sind die Potis nunmehr wieder intakt... trotzdem traue ich der Sache noch nicht so recht... Denker Hat vielleicht jemand entsprechende Erfahrungen und Tipps, wie man sowas möglichst langfristig beheben kann? Neuteile gibts natürlich seit Langem nicht mehr.

[Bild: N_2552_poti_02.jpg]

Grüße,

maurice
Hallo Maurice.

Das Teil kommt mir irgendwie bekannt vor. Das sieht aus wie das Bass / Treble Poti von meinem A-7090.

Ich war ja auch voller Tatendrang und wollte die Teile zerlegen und reinigen.
Die hintere Gehäusehälfte bekommst du ja ab (Blechnasen aufbiegen) und kannst dir die Schleifbahnen und die Kontakte ansehen aber um an die vordere Kanal zukommen müßtest du den Schleifring abbekommen.
Dieser ist mit einem Klemmring gesichert den ich nicht gelöst bekommen habe bzw.ist mir was das Risiko zu groß gewesen etwas zu zerstören.
Hallo Micha,

... ich hab die Dinger bereits zerlegt und auch wieder zusammengebaut... war zwar nicht unbedingt lustig wegen der verstemmten (vernieteten) Achsen... aber Ende gut, alles gut. Ich kann jetzt einfach nur hoffen, dass die Potis nicht gleich wieder ausfallen... ich habe ja keine Ahnung, wie hoch man 3 Lagen Graphit 33 elektrisch belasten kann... Denker
Entweder es hält richtig lange... oder eben überhapt nicht...

Nachdenkliche Grüße,

maurice
Was soll bei 50k elektrisch belastend sein? Wenn es ausfällt, dann nicht durch elektrischer Überlast.
Wie wäre es mit Leitsilber? Damit habe ich schon Heckscheibenheizungen repariert.
Gruß TW
Leitsilber ist auch meine Empfehlung, sollte in keinem Haushalt, der alten HiFi Kram am Leben erhalten will, fehlen. Wink3
Wie oft hat man defekte Leiterplatten, gerade die alten aus Hartpapier, da ist Leitsilber häufig die einfachste Reparaturlösung. Und im hier vorliegenden Fall sollte es auch Abhilfe schaffen, weil recht dauerhaft.
Hallo ihr zwei,

...an Leitsilber hatte ich zunächst auch gedacht... habe mich dann schlussendlich doch für Graphit 33 entschieden, weil die zu überbrückenden Strecken äusserst kurz waren (< 0,5mm), sodass der erhöhte Widerstand hier (noch) nicht ins Gewicht fällt. Ausserdem ist Graphit 33 im Notfall leichter wieder zu entfernen, falls beim Auftragen etwas schiefgeht... Lipsrsealed2
Kurzer Zwischenstand: eine N 5846 steht momentan nackt im Rohbau und spielt so, wie sie soll... Wenn das so bleibt, bin ich glücklich! Dance3

Grüße,

maurice
Thumbsup

(schade, dass du keine Bilder von der reparierten Stelle gemacht hast)