Hallo Gemeinde
jetzt brauche ich mal Eure Hilfe hier in der Reparaturecke.
Ich habe vor kurzem zwei noch sehr schön erhaltene Telefunken Geräte von einem Freund geschenkt bekommen.
Einen TA350 Vollverstärker und einen dazu passenden TT350 Tuner.
Hier soll es um den Verstärker gehen.
Nachdem ich diesen äußerlich gereinigt hatte, habe ich ihn mal angeschlossen und ausprobiert.
Es funktioniert alles, einziges Manko war ein relativ lautes Einschaltploppen aus den Lautsprechern.
Daraufhin habe ich mal an den Lautsprecherklemmen auf Gleichspannung hin gemessen, aber keine messen können.
Nun habe ich ihn mal geöffnet.
Am Kühlkörper ist mir aufgefallen, daß wohl mal an diesem Amp gearbeitet wurde, oder ist es normal daß einer der Endstufen Transistoren anders montiert ist?
Schaltpläne habe ich, mit Multimeter und Lötkolben kann ich umgehen, Oszi hab ich auch (damit umgehen geht auch).
Oh ihr Reparaturgötter steht mir bei und helft mir bitte! Wo kann ich mit der Fehlersuche anfangen?
Scheene Gruß
Sascha
So liebe Gemeinde
ein kleines Update:
-den Ruhestrom habe ich versucht einzustellen lt. dieser Anleitung im SM:
Dieser ließ sich aber nicht auf beiden Seiten auf 25mA einstellen sondern auf der rechten Seite nur auf 26,4mA , daher habe ich dann die andere Seite ebenfalls auf 26,4mA eingestellt.
Die Spannung habe ich mit 29,4V auf beiden Seiten gemessen anstatt der angegebenen 28,6V.
Das Ploppen ist aber immer noch.
Bei mir sieht das genauso aus, also nicht rumgefummelt.
Hallo,
im Schaltplan sind insgesamt 4 Elkos im Ausgang zwischen Endstufen-Transistoren und LS-Ausgang abgebildet (C1412/C1422 sowie C412/C422). Ein Relais zur Einschaltverzögerung finde ich nicht...
Bei dieser Konfiguration ist ein herzhaftes Einschaltploppen leider die Regel... eine Milderung könnte man vielleicht erreichen, indem man den LS-Wählschalter vor dem Einschalten auf "0" stellt und erst ca. 20 sec. nach dem Einschalten die Lautsprecher von Hand zuschaltet.
Grüße,
maurice
Mojn,
Verschärft...klasse Volker
....die Leitpaste sieht bei Sascha's nicht so profi-like aus
Den Gedanke hatte ich auch Maurice (so prinzipiell
) ...aber da ich tech. eher der Dau bin, haltsch mich da lieber raus.
Aha, dann iss ja gut.
Maurice: Welche Aufgabe haben denn die vier Kondensatoren? Könnten vielleicht davon welche defekt sein?
Scheene Gruß
Sascha
(02.01.2015, 01:56)setzi schrieb: [ -> ]Die Spannung habe ich mit 29,4V auf beiden Seiten gemessen anstatt der angegebenen 28,6V.
Mal blöde gefragt, ist der Trafo schon von 220V auf 230/240V umgestellt? Kann man das bei dem Gerät überhaupt? Falls nicht, hast du eine höhere Spannung auf der Sekundärseite.
Gruß, Ralf
Moin,
habe den TR-350,ist im Prinzip die gleiche Technik,
sieht auch so aus mit den Kondensatoren . . . eher noch schlimmer. . . .
,und das Ploppen
liegt wohl daran,das man aus irgendwelchen Gründen bei der
Konstruktion der Baureihe auf einen ( Falschen Elko in der Einschaltverzögerung )
zurückgegriffen hat
Bei meinem TR-350 wurde der modifiziert,und das Krachen ist erheblich
weniger geworden,bzw bei Tuner Betrieb ist es fast ganz weg.
..lt. SM kann man nur zwischen 110VAC & 220VAC umschalten (Sicherungen werden umgesteckt)
Die Spannungsdifferenz von gut 1VDC scheint mir durchaus vernachlässigbar.
Zum Einschalt-Plopp/Knacks: (C403, C402 & das Umfeld prüfen..)
Am besten, einen LS-Schutzschaltung nachrüsten:
klickmich!
Hallo Sascha,
die Aufgabe der Elkos im LS-Ausgang ist es, die Gleichspannung, die ja an dam Messpunkten M1408 und M408 messbar ist, von den Lautsprechern fernzuhalten. Man darf davon ausgehen, dass diese Elkos vom Hersteller sinnvoll dimensioniert wurden, ich würde es nicht wagen, sie zu verändern (oder gar zu entfernen = sofortiger Exitus der Schwingspulen). Neue Elkos werden das Einschaltploppen nicht beheben. Die geringfügige Abweichung der Bertriebsspannungen halte ich für unkritisch... wenn es nicht möglich ist, den Netztrafo auf 240V unzustellen, dann kann man damit leben.
Grüße,
maurice
Hallo Gemeinde
ich hab mal den Tipp von Francisco befolgt und die beiden Elkos kontrolliert,
- der C402 sollte 47µF/40V haben und hatte 55,7µF
- der C403 sollte die Werte 4,7µF/35V haben und hatte 6,8µF
Ist das noch ok?
Scheene Gruß
Sascha
So ein kleines Update
die beiden Elkos hab ich in meinen Beständen noch neu gefunden und eingelötet.
Das Ploppen ist ein wenig besser geworden aber es ist immer noch relativ laut.
Ich werde jetzt kurzfristig die Lösung mit dem Lautsprecherumschalter (A/B) befolgen, aber über kurz oder lang bau ich dann eine Lautsprechereinschaltverzögerungsplatine (<- geiles Wort) einbauen.
Vielen Dank für Eure Tips.
Scheene Gruß
Sascha
(02.01.2015, 16:58)fmmech_24 schrieb: [ -> ] (02.01.2015, 12:07)Dual-Tom schrieb: [ -> ]..das Ploppen liegt wohl daran,das man aus irgendwelchen Gründen bei der
Konstruktion der Baureihe auf einen ( falschen Elko in der Einschaltverzögerung ) zurückgegriffen hat
Bei meinem TR-350 wurde der modifiziert,und das Krachen ist erheblich
weniger geworden,bzw bei Tuner Betrieb ist es fast ganz weg.
Frage: Wert des Elkos?
Hi Tom
der Wert des Elkos würde mich echt weiterbringen, wär super wenn du mal nachsehen könntest.
Scheene Gruß
Sascha
Moin Sascha,
tut mir leid,aber ich habe mich da etwas versehen. . . die Elkos wurden
bei meinem SABA MI-215 gewechselt, entweder waren da zuerst welche mit
47 bzw 100 Werten drinnen,oder umgekehrt.Jedenfalls ist nach der Reinigung des Relais,
und dem Tausch der Elkos das Krachen kpl verschwunden.
Beim Telefunken,wurde das auch kpl. erneuert,das Gerät habe ich aber neulich vertickt.