(29.01.2015, 20:33)scope schrieb: [ -> ]Die Geräte bleiben nicht durchgehend im A-Betrieb. Dazu wäre der Kühlkörper viel zu klein. Ich vermute mal so bis 100Watt.
Auch nicht richtig. Die POA-8000 benutzen wie so viele Geräte eine Art Sliding Bias-System*. Was sie besonders macht gegenüber anderen Geräten (abgesehen von der Hitzeentwicklung und Fehleranfälligkeit) ist, dass sie keine Gegenkopplung besitzen.
Karsten: toller Bericht bis jetzt! Wünsche Dir viel Glück bei der Instandsetzung; was man so über diese Monoblöcke liest an Langzeiterhaltung tönt nicht gerade berauschend.
*ok, wenn man mit "A-Betrieb" den Zustand meint, in dem die Transistoren in der "Mitte" ihrer Kennlinie angetrieben werden, dann stimmt diese Vermutung ev. sogar. Aber trotzdem sei gesagt dass auch die POA-8000 keine reine Class A-Endstufe ist.
Zitat:Auch nicht richtig. Die POA-8000 benutzen wie so viele Geräte eine Art Sliding Bias-System*. Was sie besonders macht gegenüber anderen Geräten (abgesehen von der Hitzeentwicklung und Fehleranfälligkeit) ist, dass sie keine Gegenkopplung besitzen.
Ola....Darüber können wir uns gerne näher unterhalten.
Es gibt jede Menge Patente, die den Ruhestrom in Abhängigkeit der momentanen Aussteuerung steuern. Optical Bias, Dynamic Bias, usw....Das bedeutet aber NUR, dass die Endstufe bei kleiner Aussteuerung auch entsprechend geringen Bias (eben NUR soviel wie nötig) fliessen lässt. Mehr ist daraus erstmal nicht abzulesen. Ob das allen Aussteuerungszuständen aufrecht gehalten wird, kann ich daraus nicht ablesen. Das müsste erst definitiv nachgewiesen werden, denn Denon hat (wie so viele andere Hersteller auch) gerne mit Bullshit geworben.
Da fällt mir spontan Denons späterer "Optical Bias" ein, der bestenfalls ein Marketingscherz ist.
http://old-fidelity-forum.de/thread-1353...tical+bias
Ich habe das bei der POA8000 oder der ähnlich aufgebauten POA3000 bisher noch nicht untersucht, und es würde mich wundern, wenn man den Bias im "Schleppzeigerprinzip mit Reset" bis zur Maximalaussteuerung in A "schieben" würde.
Woher hast du die Info, dass dieser Verstärker die A-Betriebsart
in allen Aussteuerungszuständen aufrecht hält?
Und auch die Sache mit der Gegenkopplung ist wieder so ein Werbespruch, der dann entsprechend auf den Hifi-Wiki Seiten übernommen wird.
Zitat:Super Stability non-Feedback eliminates transient distortion by comparing signal before the 1st stage and after the output stage with a "distortion eliminator circuit" that keeps 0V reference as 0V throughout without phase correction cicuits.
Da werden also Ausgangs- und Eingangssignal
verglichen. Nichts anderes macht im Grunde eine normale Gegenkopplung.
Die Schaltung ist ziemlich unübersichtlich, aber man erkennt schon auf den ersten Blick, dass es Rückführungen des Ausgangssignals "nach vorne" gibt. Und das ist für mich eben alles andere als "non-NFB". Die späteren "POA6600 "non NFB" (also non negative feedback) waren ja eigentlich auch gegengekoppelt.
Moin,
toller Bericht Karsten. Macht wieder Spaß zu lesen. Vorallem kommt beim Lesen nicht das Gefühl auf, daß einer den anderen maßregelt, sondern gute Ideen und Tipps bei der Fehlersuche am Start sind
Grüssla Andre
scope: danke für die Erläuterungen. Ich habe lediglich thevintageknob zitiert.
Hallo Robert,
die war bisher nicht wieder hier, ob das jetzt weg ist kann nur Frank sagen, denke aber das, dass Problem noch existent ist.
(13.09.2017, 16:43)Der Karsten schrieb: [ -> ]Hallo Robert,
die war bisher nicht wieder hier, ob das jetzt weg ist kann nur Frank sagen, denke aber das, dass Problem noch existent ist.
Ich verstehe.
Danke fur die schnelle Reaktion
Robert
Wenn die Endstufen mit einem Zwischentrafo betrieben werden, kann es auch sein, das diese Zwischentrafos beim Einschalten in die magnetische Sättigung laufen und damit die Spannungsversorgung instabil wird. Wenn die Netzteile de Endstufen sich vollgesaugt haben, erholt sich das System wieder.
Mein Denon POA-8000's verabschieden sich von Ihren Arbeit mit ein 'E-4' Fehlermeldung.
1. Einer nur wenn er kalt ist un die spielt da nach weiter.
2. Die andere wenn er aufgewarmt ist (10 bis 15 Minuten) und dann bleibt er die 'E-4' Fehlermeldung generieren.
- Bei nummer 1. kann Ich die Spannung uber TP-1 mit Regler VR-1 auf Eingangsboard (ETC-0422) nicht mehr auf die in der Servicemanual erwunschte 14,5 Volt kriegen weil die Regler am ende seiner Lauf ist. 15,4 Volt ist das Minimal erreichbare.
- Die Ruhestrom konnte Ich noch abregeln auf der gewunschte 160 mV. (VR-3 TP-2, ETC-0422)
- Die erwunschte 10,0 mV auf die 'Distortion Eliminator Circuit - ETC-0425' konnte Ich auch nicht erreichen und die minimaler Werte da war 14,5 mV.
Auf die Beitrage (Post 45) kann man sehen wie Kartsten es da gelungen ist und wo Ich uber spreche.
Kalte Lotstelle, alte elko's in Fall 2 vielleicht mit Kaltespray der "Offende" aufspuren?
E4 bedeutet Problem im Power Amp, da die Spannungen nicht korrekt einstellbar sind ist mit Sicherheit ein Fehler in der Endstufensektion.
1. Kalte Lötstellen beseitigen
2. Elkos kontrollieren, auffällige oder defekte erneuern.
3. Spannungen in den Bereichen die für die Einstellungen sind messen und ggfls. defekte Bauteile erneuern.
Bei den Biestern ist messen unter Spannung echt nicht schön, alles zu eng im Gehäuse verbaut
Danke.
Bin leider kein Techniker und das Problem ist scheinbar serios genug um mein Techniker an die Arbeit zu setzen.