Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Hallo allerseits!
Ich bin Micha 32 und komme aus Berlin.
Ich bin relativ neu hier!
Schon seit 2012 hier angemeldet!
Hatte seit 2012 einen schwarzen 2238 der mich vorgestern Verlassen hat.
Hab also schon einige Threads durch und bin daher mutig genug auch selbst was auszuprobieren.
Echt Super!
Bevor ich hier tausend Fragen in zig verschiedenen Threads Stelle bekommt mein kurz vor Weihnachten erstandener 2270 einen eigenen Reperaturthread.
Ich habe keinerlei Vorkenntnisse im Elektronischen Bereich!
Schaltpläne lesen können? Fehlanzeige!
Aber was nicht ist kann ja noch werden!
Löten habe ich an einem alten Sony avr geübt!
Alles andere soll nun nach und nach kommen.

So!
Zustand des 2270 zum Kaufzeitpunkt 23.12.14
Dreckig wie Sau Beleuchtung im Eimer aber er läuft.
Gesamtzustand echt nicht Schlecht.
Anfangs noch kratzfrei nun aber kommen so nach und nach doch die ein oder anderen Störgeräusche hinzu.
Was hab ich schon gemacht?
Sauber außen!
Poliert außen!
Beleuchtung und Velum komplett revidiert!
So steht er nun seit Anfang Januar!

Gestern hab ich mal Intensiver an einigen Schaltern und Reglern rumgespielt.
Das kam dabei rum!
http://old-fidelity-forum.de/thread-13030.html
Bin gerade dabei die Schalter des guten Stücks zu entkeimen!






Ist das ein Scheiß Gefummel!
Alles macht sich ja Super!
Aber diese Schei. Klammer zum Schluss wieder rein zu bekommen ist echt n Akt.

Wenn ich mit den Schaltern fertig bin kommen die Potis dran und dann muss ich wohl daran!
Und n neues Netzkabel kriegt er noch!




Jo! Die Dinger müssen raus!
C401 und 402 aufm pre
C713 c714 und c715

Und die drei Dinger
C801 c802 und c804



Falls mir wer sagen kann womit ich diese Bauteile ersetzen kann würde ich mich freuen!
Achso das Relais hab ich heute auch schon ersetzt!


So dann Bau ich mal weiter ein.

Hallo Micha !
Klasse was du da treibst.
Viel Erfolg

Warum muss C714 und C715 raus??

Na die lecken doch oder ist das normal das unten drunter braun ist?

Hallo Micha, das sieht mir eher nach Klebstoff aus.

klebstoff

Ok!
Auch an den Grünen und am schwarzen?
C713?
Warum ist dort Klebstoff?
Damit man besser löten kann?

Also...bei der Fertigung von bestückten Platinen werden öfters die Bauteile "angeklebt", bevor sie gelötet werden (Wellenlöten oder Selektivlöten). Wird heute noch so gemacht. Das Kleben der Bauteile vor dem Löten wird meist nur bei größeren / schwereren Bauteilen gemacht.

Bei der heutigen SMD Bestückung, werden die Bauteile in die Lötpaste platziert und dann anschliessend durch den Reflow-Lötofen geschickt. Anderes Verfahren halt.

Und der Kleber bei Marantz ist fies fest - angeblich loest er sich in Wasser...

Der gruene und braune sind Folienkondensatoren, die gehen eher selten kaputt - ist ja kein Nakamichi mit den beruechtigten Orange Caps (die Ausnahme).

Die gezeigten Elkos sehen alle schon etwas verdaechtig aus - sieht man daran, dass die schwarze Folie oben nicht mehr so satt uebersteht sondern nur noch nen schmaler Rand da ist - da hat schon was hochgedrueckt...

Joachim

Tagesziel erreicht!
Alle Schalter gereinigt!
Funktionstest!
Läuft dat Ding!

So sah er anfangs aus!
Der 2270
Ist leider nur ein Foto vom Iphone


Und der schon verkoofte 2238!
N Bisschen traurig bin ich ja dass er weg ist!

Gratulation und viel Spass damit!

Joachim

Vielen Dank für eure Tips!
Also eher die Elkos raus ja!
Sind heut zu Tage noch die gleichen Kapazitäten bei Elkos zu erwerben?
Worauf muss ich beim Wechsel achten?
Soweit ich weiß, kommt es vor, dass neue Elkos keine polkennzeichnung haben.
Wie erkenne ich wie rum der Elkos muss?

Hi,
schmeiß alle Elkos auf dem Board mit dem Relais raus.
Hier kannste Dich etwas zu Elkos für den 2270 einlesen, und das anschließende Neueinstellen verschiedener Spannungen. Hier auch, wenn's nicht reicht an Infos: Klick.
Hab auch so angefangen wie Du, und es wurden mir hier alle Fragen beantwortet...
Du solltest vielleicht auch mal die Suchfunktion im Board benutzen. Sind schon etliche Marantze revidiert und gezeigt worden.

Ansonsten: super Arbeit mit den fummeligen Schaltern. Die kleinen Haken sind wirklich die Pest...

Viel Spaß
Jens

AhSuper danke!
Da ist er ja der Thread den ich gesucht hab!
Du bist einer der Typen die mich verleitet haben auch mit basteln an zu fangen!
danke! Macht echt Spaß!
Ich hab halt lange Zeit nur viel gelesen, hier als auch im Audiokarma.
Ich hätte nie gedacht, dass ich doch mal nen Lötkolben in die Hand nehme und an nem elektronischen Gerät so viel mache!
Theoretisch wusste ich sehr vie für nen Anfänger aber an die Praxis hab ich mich nicht getraut.
Noch vor 2 Monaten hab ich wie n Schwein ins Urwerk geschaut und Theorie und Praxis waren da Welten für mich.
Deshalb find ich bestimmt die hälfte der Threads nicht mehr, weil ich sie nicht gespeichert hab.

Mal abgesehen von deiner Seriennummer!
Hast du die Liste so übernommen?
Ich hab vor dem Tausch der Elkos etwas Schiss!
Ich lese halt oft, dass irgendwo die Polaritäten nicht angezeigt sind!
Was passiert wenn einer verpolt ist ?

Achso Relais ist schon drin!
Hab ein Finder genommen
http://www.conrad.de/ce/de/product/50287...archDetail

Wenn nen Elko verpolt ist, dann macht er Puff und Du hast im schlimmsten Fall Sauerei im Geraet. Aber Elkos sind immmmmmmmer markiert:

- ein schwarzer Streifen am Plastik zeigt den Minuspol

- die Beine sind unterschiedlich lang - Plus ist das laengere (Eselsbruecke - ein Plus hat ja auch 2 Striche)

Man sollte sich die Polaritaet der Elkos vor dem Ausloeten merken, ein gutes Foto ist da ein schoener Notnagel - bei meinem Marantz war allerdings auch immer Plus auf der Platine markiert.

Zu den Kapazitaeten - immer moeglichst die gleiche nehmen, wie drin war. Ausnahme ist das Netzteil, da kann man ein bisschen hoeher gehen - aber so 1,5-2 fach nicht ueberschreiten, man moechte nicht beim Einschalten ne Sicherung ausloesen oder den Gleichrichter himmeln (ok, das ist jetzt eher was fuer olles Zeug mit Selen Gleichrichter).

Bei der Spannung kann man gern ne Schippe drauf geben - aber auch nicht beliebig hoch, wenn man die Dinger dauernd mit massiv Unterspannug (nominell 60V und 3V liegen ann oder so) betreibt kann das Ding auch mal ueber die Zeit die Formierung verlieren.
Mit hoeherer Spannungsfestigkeit kann man dann auch die Bauformen ein bisschen ausgleichen, wenn die Neuen mit den gleichen Werten gar zu winzig aussehen wuerden - falls man darauf Wert legt.

Grundsaetzlich ist es keine dumme Idee, bis 105 Grad spezifizierte Elkos von nem Markenhersteller zu nehmen - die Mehrkosten sind eher gering im Vergleich zum Aufwand beim Loeten. Kleine Koppelelkos im Signalweg kann man durch Folie ersetzen - die haette der Entwickler damals auch genommen, wenn sie verfuegbargewesen waeren oder sie ihm sein Controller nicht verboten haette ;-)

Joachim

EDIT: ok, parallel zu Joachim geschrieben... Egal...

Kuckuck,
freut mich, dass ich Dich zum Basteln animiert habe. Bei mir waren es die Threads von Leuten wie Jan (errorlogin), Marcus (bodi_069), René (passenger) oder Philipp (monoethylene).
Aber gib mir nicht irgendwann die Schuld, wenn sich ein Haufen nutzlos zerpflückter Geräte bei Dir stapeln.
Das ist nämlich bei mir der Fall, weil man als Laie halt doch irgendwann nicht mehr weiterkommt...


Was passiert, wenn die Elkos verpolt werden? Dann knallt's.
Du brauchst beim 2270 aber keine Angst haben. Auf dem Power-Supply-Board vom 2270 sollten alle "+/-" korrekt angegeben sein.
Ansonsten notiere Dir doch einfach die Einbaurichtung der Elkos. Sind ja nur ein paar.
Ich würde auch nicht alle Elkos wechseln. Power-Board und Relais sind wichtig. Und alle, die ausgelaufen aussehen, bzw. die schon länger geworden sind.
Dann hören, ob die Kiste klingt.
Die Pfoten würde ich von den Tuner-Platinen lassen, wenn hier nicht wirklich irgendwas im Argen liegt. Einen Tunerabgleich kann man nicht ohne entspr. Ausrüstung machen.

Alle Angaben in meinen Threads habe ich im Web recherchiert, oder wurden halt hier bestätigt oder korrigiert.
Die 4 Geräte, denen ich bislang neue Elkos verpasst habe, liefen danach einwandfrei.
Beim 2270 ist halt wichtig, dass man beim Abgleichen aufpasst, welche Version man hat.

Elkos grundsätzlich: achte darauf, dass die µ-Werte genau stimmen. Die Voltzahl darf gerne höher sein (niemals niedriger).
Ich nehme meistens Panasonics Typ FM oder FC. Hitzebeständig bis 105°C.
In einem der Threads habe ich auch Elko-Voodoo verglichen, konnte aber keinen Unterschied unter Normalbedingungen hören zw. hochwertigen Fi,lm- und normalen Elkos.

Tjo,
gutes Gelingen,
Jens

Hallöchen,
Was für Fett benutzt ihr um das Poti besser vor Staub zu schützen?
Vaseline ist doch ok oder?
Am Achsen Ende war alles voll geschmiert!
Sonst waren die Potis trocken.
Nur etwas Fett vermischt mit Kohle auf der Achse!
Mit Kontakt 60 gespült dann mit Wl.
Muss ich da noch 61 zum konservieren ran machen?
Ich hätte es lieber wenn keine Rückstände Bleiben!
Wie macht ihr es?

(03.02.2015, 14:43)manitou0482 schrieb: [ -> ]Hallöchen,
Was für Fett benutzt ihr um das Poti besser vor Staub zu schützen?
Vaseline ist doch ok oder?
Am Achsen Ende war alles voll geschmiert!
Sonst waren die Potis trocken.
Nur etwas Fett vermischt mit Kohle auf der Achse!
Mit Kontakt 60 gespült dann mit Wl.
Muss ich da noch 61 zum konservieren ran machen?
Ich hätte es lieber wenn keine Rückstände Bleiben!
Wie macht ihr es?

um gottes willen kein fett!.
mach die poti,s einfach sauber mitt kontaktspray/tunerspray 600.
und sonst nichts.
durchspulen nichts nuer ein bischen drauf spritzen.
poti,s ganz aufdrehen und dann durchspulen mit kontaktspray 600/tunerspray 600.
Fett sammelt staub und sand.

Wieso war denn in jedem Poti Fett drin was ich entfernt hab?
Und das da nicht so aus als ob das einfach nur da reingelaufen ist!
Ich hab die Potis ausgelötet und komplett zerlegt um an die Kohleschleifbahn zu kommen.
Hab sie dann mit Kontakt 60 gereinigt und Danach mit Kontakt Wl gespült.
Dachte das wäre halt vom Werk aus so!
Hab leider kein Foto davon!

---

Fotos!

Und ein bisschen Fett auf der Achse für die Leichtgängigkeit der kanalgetrennten Bass/Treble/Mid Potis ist doch eigentlich fast ein muss oder?
Läuft das sonst nicht zu schwer?

Wow, Potis hab ich noch nicht zerlegt. Aber Fett sollte da eigentlich nicht drin sein, oder was meinen die Experten?

Die Jungs hier nehmen teilweise Kontakt 61 für die Versiegelung, weil da ein feines Schmiermittel drin ist und die Kontakte vor Korrosion schützen soll.
Keine Ahnung, wie das mit Langzeitfolgen ausschaut. Bislang knarzt auch nach anderthalb Jahren noch nichts. Nur die eigenen Knochen.

Ich hab Kontakt Gold, welches ich seit einiger Zeit für die Versiegelung verwende. Das soll noch schonender sein.
Und verleiht meinem Werk einen royalen Touch.



Jens

Ich hätte echt mal n Foto von der Schmiere machen sollen.
Hab noch 3 Watteatäbchen gefunden!
Vieleicht is das ja im Lautstärke Poti auch drin.

Das ist die Schmiere aus nem Poti!

Das verstehe ich nicht?
hier schrieb grad jemand mit ironischem Unterton,
dass Potis aueiander nehmen eine "geniale" Idee wäre!
Nun ist der Eintrag weg.
Ich bin jetzt etwas verunsichert, macht man das wirklich nicht?
Ich dachte halt, ob ich nu von aussen reinsprühe oder aufmache und richtig sauber mache is wurst.
bzw meine Variante ist gründlicher.
Wat nu?