Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Normale Version: Denon DP 37 F -Problem
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Hallo an die Experten,

habe diesen Player bekommen, der bei "Seize 30" (30cm LP`s) seinen Dienst verweigert. Der Arm geht kurz nach oben, als wenn er loslaufen möchte und legt sich dann auf der Stütze ab. Der Arm wird also nicht selbsttätig zum Aufsetzpunkt geführt.
In Stellung 45 funktioniert alles einwandfrei, auch alle anderen Funktionen sind in Ordnung. Ein Blick ins Servicemanual lässt eine aufwendige TTL-Logiksteuerung erkennen und die Funktionsbeschreibung im Servicemanual ist für mich auch alles andere als erhellend.
Verbaut sind Japan IC`s, die nicht einfach, vielleicht nur per Vergleichsliste, zu bekommen sind.

Daher meine Frage, ob sich jemand einmal intensiver mit der Steuerung beschäftigt hat, bzw. sich besser auskennt.
Falls das nicht der Fall ist, würde ich mich freuen, wenn mir jemand ein Schlachtgerät anbieten könnte, wo die entsprechenden Bauteile entnommen werden könnten.

Mit freudlichen Bastelgrüßen
Bebi (Bernd)
Hallo Bernd,
habe mal bei einem DP-37F die Grundeinstellung eines nicht von mir ausgebauten Arms für LPs gemacht. Die Verstellung des Aufsetzpunktes von oben durch das Loch hat nur eine begrenzte Einstellmöglichkeit. Da hast sicher schon dran gedreht. Hast die Verbindungen zum Arm und die mechanische Lichtschrankensteuerung schon geprüft? Da die Steuerung für die 45er funktioniert, glaube ich nicht an einen Fehler in der Elektronik, denn normal wird zuerst die 33er Einstellung gemacht, die 45er stimmt dann normalerweise auch. Ist nur ne Fummelei die Armsäule im richtigen Winkel mit der Lichtschrankenmechanik zu verbinden, da es keine Kennzeichnung der richtigen Stellung gibt und diese mit Versuchen probiert werden muß. Das dürfte bei Dir aber nicht sein. Würde auf die Lichtschranke oder deren Unterbrechung tippen. Wichtig ist nur, falls die Steuermimik vom Arm gelöst werden muß, vorab den Sitz der Buchse auf der Armwelle horizontal und radial zu kennzeichnen.
Damals stand mir das richtige SM nicht zur Verfügung, habe mir mit dem vom DP-45 helfen müssen. Da paßte die Steuerung aber nicht. Die Steuerung vom 37er ist wesentlich einfacher, obwohl auch mit nem uPC. Hast evtl. nen Link für das SM oder hast es als PDF?
Wünsche Erfolg
Holger
Hallo Holger,

vielen Dank für die Nachricht. Habe dir ein Email gesendet.

Gruß
Bebi (bernd)
Hallo, 
ich habe diesen Beitrag im Internet gesehen und mich gleich angemeldet Wink3

Mein Denon DP37f hat das Problem, das sich der Tonarm nicht mehr bewegt.
Ich versuche das Problem mal genau zu beschreiben.

Wenn ich auf Power drücke geht der Arm einmal kurz hoch und dann wieder runter, das ist normal, Das kenne ich von meinem Denon DP47F.
Dann drücke ich auf Start und der Arm geht wieder kurz hoch und wieder runter, er geht aber nicht Richtung Platte.
Wenn ich den Arm vom Halter nehmen und einwenig zur Platte bewege, fängt der Teller an zu drehen und der Arm will zur Platte.
Leider bleibt der Arm nicht von allein oben, ich muss ihn hochhalten. Er läuft auch nur stockend zu Platte.
Wenn er dann mal mit Unterstützung angekommen ist, zuckt er die ganze Zeit hin und her.
Wenn ich dann auf Stop drücke läuft er wieder zurück, sehr langsam und ruckartig. Dabei muss ich ihn wieder etwas hoch halten.

Was ich schon probiert habe.
Ich habe den Arm vom Gewicht her eingestellt.
Unten mal geöffnet, mit dem Pinsel gereinigt und ein bisschen ausgeblasen.
Die Fotozellen und LEDs mit einem Wattestäbchen gereinigt.

Dieses hat bis jetzt noch nicht geholfen.

Jetzt hoffe ich das sich jemand mit diesem Plattenspieler auskennt und mir vielleicht helfen kann.

Gruß Mario
Falls Bedarf besteht, das SM für den DP 37 F habe ich da.

(20.11.2017, 19:46)Vinyler71 schrieb: [ -> ]Mein Denon DP37f hat das Problem, das sich der Tonarm nicht mehr bewegt.
Ich versuche das Problem mal genau zu beschreiben.

Gruß Mario

Nur zur Sicherheit, einen Tonabnehmer hast Du am Headshell bei Deinen Versuchen dran gehabt? Ich spreche aus Erfahrung:
http://old-fidelity-forum.de/thread-26594.html
Raucher
Moin,
ein Tonabnehmer ist angebaut,(Denon DL 110)
Ich habe den Tonarm auch ausgewogen.

Gruß Mario
Hallo Bastian
Bei meinem Versuch hatte ich einen Tonabnehmer auf dem Headshell montiert.
Danke erst einmal für diesen Hinweis. Das hätte ich so nicht gewusst.

Hast du vielleicht noch eine Idee Smile der Jemand anderer.

Was komisch ist, ist dass der Arm auch nicht oben bleibt.
Wenn ich ihn ein bisschen von der Halterung nehme, will er wohl rüber, ich muss ihn
dabei aber hoch halten, ich habe ihn mit einem kleinen Schraubendreher (quer zu Arm) unterstützt.
Wenn ich das nicht mache fällt er bis nach unten und das rüberfahren ist auch nur stockend.
Ist er dann auf der höhe der Einlaufrille zuckt er auch die ganze Zeit hin und her.
Beim einschalten geht er ja einmal kurz hoch, also muss dieser Mechanismus doch noch gehen, oder?
Kann es vielleicht an den Lichtschranken (Fotozelle und LED) liegen? Die LEDs leuchten zwar noch, aber vielleicht nicht mehr genug
oder die Fotozellen sind auf.
Irgendwie muss der Mechanismus der den Arm hoch hält defekt sein. Der Plattenspieler sieht eigentlich noch sehr gut aus und es wäre schade
wenn man ihn nicht mehr zum laufen bekommt.

Erst einmal danke an alle die das lesen und sich für mich Gedanken machen Smile

Gruß Mario
Puhh, ich fürchte ohne Aufmachen bzw. systematische Fehlersuche wird da nichts weitergehen. Wie oben schon geschrieben, das SM habe ich da.

Hast Du beachtet, dass vor der Ausbalancierung des Tonarms die zwei verstellbaren Regler auf Null stehen müssen? Vielleich liegt es ja daran.
Hi, das mit den Regler habe ich schon im Internet gelesen und auch so eingestellt.
Ich habe auch schon vorsichtig an der kleinen Schraube (in dem Loch hinten neben dem Arm) links und rechts gedreht.
Ist zum Einstellen wie weit der Arm auf legen soll.
Ich bin leider nicht vom Fach und SM ist für mich etwas unanständiges Smile

Wie gesagt bin ich ein Elektriker und möchte mich auch nicht mit denen Messen Smile

Aber ich bin Handwerklich geschickt und habe den ein oder anderen Plattenspieler von mir mit Hilfe des Forums
wieder in gang gebracht (Pitch usw.)

Vielleicht gibt es hier im Forum Jemanden der diese Problem schon mal hatte oder kennt und es lösen konnte.

Ich hoffe das ich das mit Eurer Hilfe auch bei diesem schaffe.

Gruß Mario

Ich habe gerade gesehen das der Vorbesitzer schon mal an den Schrauben links und rechts am Tonarm gefummelt hat
sind auf jeden fall vermackt. Ist vielleicht dort etwas verstellt?
Wenn der Liftermotor arbeitet, aber nicht oben bleibt, paßt was in der Steuerung des Liftermotors nicht.
Im SM(gibts auch bei vinyengine) ist die Offseteinstellung des Lifter-OVs mit VT4, zu messen an TP4, beschrieben.
Wenn das nix bringt, up/down-Ansteuerung von IC2/Pin3 prüfen und weiter die Kette IC12/IC9/IC7. Vermutlich fehlt aber ein erforderliches Ansteuersignal für die up/down-Ansteuerung, also nach der Offseteinstellung erst mal die Sensoren prüfen.
Macherei an der Steuerelektronik ist unangenehm, da man eigentlich nur mit verlegten Hilfsstrippen an der von unten zugänglichen Elektronik messen und den Ablauf prüfen kann.
Zu der mechanischen Schaltkulisse unten an der Drehachse des Arms habe ich hier mal was geschrieben und Bilder eingestellt. Wenn ein Spezi ohne Kennzeichnung den Arm wechseln wollte, brauchts ne lange Spucke, um die richtige Stellung wieder zu finden.
Bin aber kein Spezi, hatte auch nur mal solch kaputten ...
die Teile hauchen offenbar jetzt verstärkt aus. LOL
Hallo Gorm,
danke für die ausführliche Antwort.
Kannst du mir noch sagen was das SM ist, oder ein Link schicken.
Ich bin zwar nicht vom Fach, aber wenn es dort beschrieben ist (eine Multimeter habe ich) würde ich mich daran trauen,
viel Kaput machen kann ich ja nicht mehr Smile.
Ich habe noch einen entfernten Bekannten, der sich mit so etwas auskennt, der hat aber nie Zeit. Da kommen laufend Trottel (zB Ich) die
was von ihm wollen.
Ein Fachgeschäft in der nähe habe ich auch nicht mehr, nur noch welche die Geräte entgegen nehmen und einschicken.
Im Fachgeschäft wär die Reparatur bestimmt auch zu teuer, würde sich bei diesem Gerät glaube ich nicht mehr Rechnen.
Deswege hoffe ich es mit Eure Hilfe wieder hin zu bekommen. Wenn ich nerve, einfach nicht Antworten. Ich will keinen
mit meinem Laienwissen auf den Wecker fallen Smile
Falls ich es nicht hin bekomme, muss ich halt die Segel streichen. Aber bis dahin werde ich noch einiges versuchen.

Eben grade ist er einmal (von Tausend) von alleine rüber gegangen, wohl bisschen hackelig, aber allein. Hoffnung Smile
Vielleicht wurde doch der Tonarm gelöst und nicht mehr richtig eingestellt.
Ich habe zwar keine Maße wie er sitzen muss, da werde ich halt öfter mal was probieren.
ich werde mal gucken wo der Liftmotor ist, vielleicht sitzt ja irgendetwas fest.

Gruß Mario
SM = Service Manual
Wenn Du mir Deine Email sendest, schicke ich es Dir.
Hallo Bastian,
erst einmal vielen Dank für das SM. Vorher kannte ich nur ein anderes SM Smile.

Hallo Gorm,
ich habe mal mit meinen Multimeter (ein Oszilloskop habe ich nicht) einige Messungen vorgenommen.

TR3 habe ich auf Null gesetzt, beim TR4 war es schwieriger, der schwangt immer zwischen -0,060V und 0,060V.
Beim TR5 weiß ich nicht was ich einstellen und ablesen muss. In der Beschreibung steht 1,8 Gramm.
Ich habe wohl den Arm ausbalanciert und dann die Regler auf 1,8 gestellt, was ich aber am TP5 messen und am TR5 Poti verstellen muss, weiß ich leider nicht,

Dann habe ich die ICs die du aufgeschrieben hast jeweils am Pin 3 gemessen.
Einmal im eingeschalteten Zustand und einmal zusätzlich mit aktiven Lift UP.
IC2 bei Ein = 4,98V und Lift UP -10,50V
IC12 bei Ein = 0,006V und Lift UP 0,004V
IC9 bei Ein = - 0,293V und Lift UP 0,004V
IC7 bei Ein = - 0,288V und Lift UP 0,006V

Du hast noch geschrieben "nach der Offseteinstellung erst mal die Sensoren prüfen"
welche Sensoren sind das?

Gruß Mario
Hatte hier nicht mehr reingeschaut. Zur Hilfe:

[Bild: DP37_up_bild_2.jpg]

Ganz rechts etwas unter der Mitte der Vertikalmotor, links oben der Prozessor für die Armsteuerung, dessen Pin3 das Ansteuersignal liefert.
Das geht dann über R81/R83, IC2/2, einen Schalter des IC9 und über IC7/1 zum Motor. Der muß also an Pin 22 und 24 Spannung gegen Masse haben, um zu drehen. Angesteuert wird der Ablauf von den Signalen an den Prozessoreingängen Start bzw. Lifter.

Der Vertikaloffset am TP4, also Ausgang IC2/2 ist (nach SM) 7s nach Absenken des Arms auf die Ruheposition mit 0V +-10mV einzustellen, die gemessenen +-60mV sind also zu viel! Die notwendige Wartezeit hat mit dem Einschwingen der RC-Beschaltung an diesem Operationsverstärker zu tun.
Versuche diese Einstellung zuerst nochmals.
Wenn das nicht geht, würde ich zuerst die beiden antiparallelen Elkos C117/C103 prüfen und (wenn mgl. gegen nen kleinen Wickelkondensator 0,22uF) tauschen, danach den OV wechseln.

edit Im SP ist an IC2/2 der Verbindungspunkt vor Pin5 falsch!
Hi, den Schaltplan kann ich leider nicht lesen, sorry.
Ich kann wohl die Bauteile auf der Platine finden.

Ich habe nochmal an den Test Point TP4 auf der Platine zu GND neben dem TP gemessen und der schwangt immer noch zwischen - 0,060 und 0,060
den poti TR4 brauche ich nur einen hauch berühren und schon gehen die Werte in die Höhe.

Dann habe ich jetzt noch am IC2 Pin 22 und 24 an GND gemessen und liegen bei 5,01V und 5,05V

Gemessen bei Lift UP
Den R81 gegen GND gemessen, eine Seite -11,04V andere Seite -0,400V
beim R83 sind beide Seiten -11,25V

Gemessen bei Lift Down
Den R81 gegen GND gemessen, eine Seite 4,97V andere Seite 2,883V
beim R83 sind beide Seiten -5,04V

Ich hoff ich habe das einigermaßen verstanden, was ich messen sollte Smile
Wie prüfe ich die Elko's C117 und C103 am besten? vorher auslöten?
Ich habe vom Kumpel ein Kondensator Tester (ESR70) geliehen, der zeigt im eingebauten Zustand nur "open circuit or low capacitance" an.
Was sind Wickelkondensator? sind das nicht Elko's? Smile

edit Im SP ist an IC2/2 der Verbindungspunkt vor Pin5 falsch!
muss ich an einem anderen Punkt wie IC2 pin zwei messen?

wo finde ich auf der Platine eigentlich die Messpunkte vom Lift Motor? Smile
sind die in der Mitte ganz rechts (33,32,34 und 35) ?
dort habe ich gemessen
Lift Down: 33 = -0,289V, 32 = -0.000V, 34 = 0,006V, 35 = 0,005V
Lift Up: 33 = -0,035V, 32 = -0,000V, 34 = 0,004V, 35 = 0,004V
Oben ist ein Schreibfehler, statt IC2/2 muß es IC12/2 heißen.
Ich versuche mich noch mal mit der Erklärung der Schaltung:
Der ausbalancierte Arm wird durch den Vertikalmotor hoch und runter gefahren.
Dafür liefert der Armprozessor an Pin 3 unter bestimmten Bedingungen ein Ansteuersignal, d.h. einen kuzen Impuls.
Dieses geht dann über R81/R83, IC12/2, einen Schalter des IC9 und über IC7/1 zum Motor, der je nach Polarität der an den Übergabepunkten 22 und 24 zur Lifterplatine KU5260-1 anliegenden Spannungen vorwärts oder rückwärts dreht und damit den Arm hoch oder runter fährt.
Der OV IC12/2 macht aus dem Ansteuerimpuls ein Signal bestimmter Länge und schaltet die Drehrichtung. Dazu muß der Ausgang dieses IC(TP4) im Ruhezustand auf 0V liegen. Solche Offsetinstellungen können Feingefühl erfordern.
Wenn Bauelemente, wie Elkos, Hochohmwiderstände oder ältere Operationsverstärker altern, kann es Schwierigkeiten mit der Funktion der Schaltung geben. Deshalb schrieb ich vom Wechsel der beiden Elkos und evtl. des OVs. Die Elkos müssen jeder die angegebenen 0,47uF haben, das sind dann in Reihe 0,22uF.  Kannst an Stelle der Reihenschaltung  einen z.B. https://www.ebay.de/itm/Folienkondensato...SwiBJaBCoY einbauen. Bei Messung im eingebauten Zustand liegt ein Widerstand parallel, die genannte Fehlermeldung sollte nicht kommen. Auch R81 und R88 sollten noch ungefähr 1MOhm haben.
Sorry, mein Sohn hat gerade das erst mal seit zwei Monaten aus Japan angerufen, da habe ich erst einmal alles stehen und liegen gelassen Wink3

So, ich habe nochmal am IC12/2 gemessen, Lift Down 0,06V und Lift UP 0,04V

Die widerstände habe ich im eingebauten Zustand gemessen, soll man glaube ich nicht, oder?
R81 600KOhm, R83 990KOhm, R88 4,9KOhm

Am KU5260-1
Pin 22 - Lift Down -2,169V / Lift UP -0,750V
Pin 24 - Lift Down 0,005-0,006 / Lift UP 0,003-0,004

Die beiden Elko´s gegen den einen Folienkondensator tauschen, dann habe ich ja vier Löcher und nur zwei Füße.
Da wüsste ich nicht wie der reinkommt Smile
Kann ich die auch eins zu eins gegen neue Elko´s tauschen?
Macht es sinn alle zu tauschen, ich habe noch weiter gemessen, wo diese Fehlermeldung "open circuit or low capacitance" kommt oder
eine Andere " In-circuit / Leaky" gefolgt von einem Wert zB. ESR=0,62Ohm

Was ein SM ist weiß ich jetzt (nichts unanständiges) Smile
Aber was sind OVs? die ich eventuell auch tauschen soll.

Sorry wegen den lächerlichen Fragen, wahrscheinlich weiß Jeder hier im Forum, was OVs sind. Smile
Nö, Du brauchst Dich nicht zu entschuldigen. Das Frage ist, ob mit den vorhanden Kenntnissen überhaupt ne Chance besteht, solch Gerät zu reparieren. Zu Deinen Fragen:
Zitat:Die widerstände habe ich im eingebauten Zustand gemessen, soll man glaube ich nicht, oder?
R81 600KOhm, R83 990KOhm, R88 4,9KOhm
Die Meßwerte sind nachvollziehbar, 81 und 83 passen, zu 88 liegt u.a. der OV parallel, da müßte in dessen Schaltung geschaut werden, um den Parallelwiderstand abzuschätzen. Deshalb müßte der Widerstand zwingend mindesten einpolig ausgelötet werden.
Zitat:Am KU5260-1
Pin 22 - Lift Down -2,169V / Lift UP -0,750V
Pin 24 - Lift Down 0,005-0,006 / Lift UP 0,003-0,004
Die Spannungen an 24 sind beide Male Null. Wesentlich sind die Spannungen, wenn der Motor angesteuert wird/läuft.
Zitat:Die beiden Elko´s gegen den einen Folienkondensator tauschen, dann habe ich ja vier Löcher und nur zwei Füße.
Da wüsste ich nicht wie der reinkommt Smile
Kann ich die auch eins zu eins gegen neue Elko´s tauschen?
Ja, die beiden Elkos sind antiparallel in Reihe geschaltet, um den sich ergebenen Kondensator ungepolt zu bekommen, weil die Spannung am C beide Polaritäten annehmen kann. Man kann beide Elkos durch einen ungepolten Kondensator ersetzen, der dann an den "Enden" der Reihe, also da wo die Plusanschlüssen der Elkos sind, anzuschließen ist.
Zitat:Macht es sinn alle zu tauschen, ich habe noch weiter gemessen, wo diese Fehlermeldung "open circuit or low capacitance" kommt oder
eine Andere " In-circuit / Leaky" gefolgt von einem Wert zB. ESR=0,62Ohm
Wenn die Elkos nachgemessen ihre Sollwerte um deutlich mehr als 20% verfehlen, sollten sie raus.
Zitat:Aber was sind OVs?
Operationsverstärker

und such besser jemanden, der etwas mehr von Elektronik versteht für das Prob. des Players ...

Drinks
Hi, ich weiß das dass nicht mein Fachgebiet ist (ich bin Tischler) Smile

Ich habe schon mal mit Hilfe eines Forums mein alten Vorverstärker (UHER Royal UPA-400) repariert.
Der wurde immer sehr heiß, so das es im Zimmer schon übel gerochen hat.
Einige Elko´s waren schon aufgequollen und die Spannungsregler wurde sehr, sehr heiß.
Mir wurde gesagt das die Eingangsspannung damals niedriger war und heute so 230-240V, so das die Ausgangsspannung
am Trafo zu hoch für die Spannungsregler ist.
Ich habe dann alle Elko´s (nicht nur die die aufgegangen sind) getauscht und einen anderen Trafo (ein Ringkertrafo) eingebaut.
Jetzt läuft er wieder, wird nicht mehr so heiß und stinkt auch nicht mehr das Zimmer voll.

Wahrscheinlich ist die Reparatur des Plattenspielers ne Nummer zu groß, will aber noch nicht aufgeben. Eine Reparatur in einer Fachwerkstatt
(wenn ich eine finde) wäre mir in Moment zu teuer.
Ich versuche aber erst einmal die Elko´s zu tauschen und dann mal schauen ob ich einen OV Smile (den IC12) bekomme, vielleicht hilft es ja.

Vielleicht wohnt ja einer der Spezialisten hier im Forum in meiner nähe und hat mal Lust und Zeit sich meinem Plattenspieler anzuschauen.

Bis hier sage ich erst einmal vielen Dank für die Geduld und Hilfe.

Gruß Mario
Hallo, ich wollt noch mal berichten wie der Stand ist.
Erst einmal gute Nachrichten, der Arm läuft wieder tadellos. Smile
Ich habe einmal alles durchgemessen und habe auf Pin 33 irgendwas mit 1,7V gemessen, sollte glaube ich gegen 0 sein.
Dann habe ich den Leiterweg zurückgemessen und am R114 wilde Werte gemessen. Ich habe ihn dann ausgelötet und gemessen
soll 330 KOhm haben und ich habe 328 KOhm gemessen, ich denke dass das im Rahmen ist, oder?
Vielleicht war es auch eine kalte Lötstelle?
Ich habe ihn trotzdem getauscht und TP4 und TP3 noch mal eingestellt.
Und siehe da, der Arm läuft wieder. Smile
Ich habe das jetzt zwar nicht fachmännisch gemacht aber durch eure Hilfe den Plattenspieler wieder im gang gebracht.
Dafür erst einmal herzlichen Dank.

Nachfolgendes hat sich schon erledigt, ich will hoffen das ich es richtig gemacht habe.
Neben dem Teller habe ich die Waage aufgebockt, so das sie die gleiche höhe hat, wie der Plattenteller mit Platte.
Plattenspieler eingeschaltet, die Nadel auf die Waage gelegt, die Regler auf 1,8g gestellt und den TR5 so verdreht das die Waage 1,8g anzeigt.
Müsste so richtig sein, oder? Wüsste sonst nicht wie mann das einstellen und messen sollte.

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Jetzt habe ich noch eine Frage für den TP5, da habe ich leider herumgedreht um zu gucken, ob es irgendwelche Auswirkungen hat. Wink3
Gemessen habe ich 4,30V und wenn ich an TR5 drehe, ändert sich der wert nicht. Ist doch für die Auflagekraft.

Zum Ausbalancieren des Tonarms habe ich den Auflagekraftregler auf "0" gestellt (den Q-Damping-Regler auch). Dann habe ich den Tonarm mit dem Gegengewicht bei abgesenktem Lift waagerecht ausbalanciert. Jetzt müsste ich beide Regler auf 1,8g stellen (laut Tonabnehmer) richtig?

Ich habe eine Tonarmwaage, und wollte das Auflagegewicht messen. Ich müsste aber den Plattenspieler ausstellen da der Teller sofort anfängt zu drehen
wenn ich den Arm zum Teller bewege.
Aber die Auflagekraft wird aber elektronisch gesteuert.
Also wie kann ich die Auflagekraft messen.
Was muss ich am TR5 einstellen? Was und wo kann ich etwas messen, was ich am TR5 verdrehe?

Gruß Mario
Glueckwunsch!
Wie zu erwarten, wars ein Einstellprob.
Die Vorgaben fuer denTP5 stehn doch auch im SM.
Ist iM hier im Atlantik nur mit dem Handy schwieriger nachzulesen.
Schreib doch mal, was da genau steht.
Dann kann das einfacher interpretiert werden.
Und die Auflagekraft musst wohl mit nen geeigneten Kraftmesser einstellen, das hab ich so genau noch nicht muessen ...

Drinks
Erst einmal Danke, Gorm

Nur einstellen war ja nicht.
Ich habe den TR3 und TR4 unzählige male eingestellt, ohne Besserung.
Dann habe ich den Widerstand R114 (330KOhm) ersetzt, obwohl er mir nicht defekt aussah und gemessen hatte ich aus so 328 KOhm.
Vielleicht war es ja nur ne kalte Lötstelle.
Ich hatte dort gemessen, und die Werte schwankten dort sehr stark um die ca. 0.9 bis 1,1V, danach lag der Wert so bei 0,004V.
Nach dem Austausch lief der Arm wieder ganz normal, selbst bei einem Wert an TR4 von etwas über 1V, den habe ich dann auf 0 gesetzt.
Aber komisch ist es schon, das er bei ca 1V genauso läuft wie bei 0V, da er ja laut SM unbedingt auf 0V gestellt werden soll.
Ist mir aber auch egal, Hauptsache er läuft wieder Smile

Mit dem TR5 steht das so in dem SM:

Adjusting the tracking force
1) turn the power supply switch off.
2) Take the arm off the arm rest. Rotate the balance weight so that the tonearm becomes parallel to the turntable surface when let go.
3) Return the arm to the arm rest and turn the power supply switch on.
4) Wait seven seconds after the arm has lowered. Place the cartridge stylus tip onto a stylus force gauge and set the tracking force adjustment knob to 1,8g. (Note) At this time, the stylus tip height should be adjusted so that it is about the same height as during play.
5) Turn VR5 and adjust, so that the stylus force gauge reads 1,8g. (Turn VR slow)

Ich habe das jetzt so gemacht.
Den Tonarm habe ich ausgependelt.
Die Tonarmwaage neben dem Teller aufgebockt, damit sie so hoch ist wie der Plattenteller mit Platte.
Den Plattenspieler eingeschaltet und die Nadel auf die Waage gesetzt. (nach 7 Sekunden)
Die Regler habe ich dann auf 1,8 Gramm gestellt und TR5 so verdreht, bis die Waage 1,8 Gramm anzeigt hat.

Ich glaube dass das so richtig ist.

Gruß Mario
Hallo, ich leider nochmal Wink3
Der Plattenspieler funktioniert eigentlich sehr gut.
Jetzt kommt das ABER Wink3
Die Endabschaltung will nicht, wenn der Tonarm am End der Auslaufrille kommt, fährt der Arm nicht automatisch zurück.
Wenn ich dann auf Stop drücke fährt der Arm zwar zurück, aber der Plattenspieler schaltet sich nicht aus und der Plattenteller läuft weiter.
Ich habe schon die Fotozellen kontrolliert, die funktionieren einwandfrei, wenn ich die kleine Schraube neben dem Tonarm verstelle,
verändert sich die Auflagestelle der Nadel auf der Platte, wenn ich die Schraube im Uhrzeigersinn drehe legt sich die Nadel weiter auf und umgekehrt.
Also da kann ich wohl nichts weiter einstellen.

Jetzt meine Frage, gibt es ein Bauteil dass das Signal zur Abschaltung steuert, welches ist es und wie kann ich es Prüfen ob ein defekt vorliegt?
Wie gesagt, die Fotozellen müssten eigentlich normal funktionieren, da sich das Auflegen ja einstellen lässt.
Vielleicht kommt das Signal ja nicht an?

Sorry nochmal das ich mit meinem Dreher nerve, aber ich hoffe auf Eure Hilfe.
Vielleicht ist es ja nur ne Kleinigkeit Smile

Gruß Mario
(17.12.2017, 16:50)Vinyler71 schrieb: [ -> ]Hallo, ich leider nochmal Wink3
Der Plattenspieler funktioniert eigentlich sehr gut.
Jetzt kommt das ABER Wink3
Die Endabschaltung will nicht, wenn der Tonarm am End der Auslaufrille kommt, fährt der Arm nicht automatisch zurück.
Wenn ich dann auf Stop drücke fährt der Arm zwar zurück, aber der Plattenspieler schaltet sich nicht aus und der Plattenteller läuft weiter.
Ich habe schon die Fotozellen kontrolliert, die funktionieren einwandfrei, wenn ich die kleine Schraube neben dem Tonarm verstelle,
verändert sich die Auflagestelle der Nadel auf der Platte, wenn ich die Schraube im Uhrzeigersinn drehe legt sich die Nadel weiter auf und umgekehrt.
Also da kann ich wohl nichts weiter einstellen.

Jetzt meine Frage, gibt es ein Bauteil dass das Signal zur Abschaltung steuert, welches ist es und wie kann ich es Prüfen ob ein defekt vorliegt?
Wie gesagt, die Fotozellen müssten eigentlich normal funktionieren, da sich das Auflegen ja einstellen lässt.
Vielleicht kommt das Signal ja nicht an?

Sorry nochmal das ich mit meinem Dreher nerve, aber ich hoffe auf Eure Hilfe.
Vielleicht ist es ja nur ne Kleinigkeit Smile

Gruß Mario

Ich habe gerade noch etwas beobachtet und gemessen:
Wenn ich den Plattenspieler einschalte geht der Arm kurz hoch und der Teller dreht ein wenig, bleibt dann stehen.
Nach einer weile fängt er von alleine wieder an zu drehen und hört dann auch nicht mehr auf.
Wenn ich ihn einschalte und der Teller steht habe ich an TP6 5,05V. Wenn er dann wieder von alleine zu drehen beginnt fällt der Wert auf ca. 2,2V ab.
Kann es sein das ein Bauteil in der Kette die Spannung nicht halten kann?
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