Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Normale Version: Kaufberatung Nakamichi Tape
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Hallo zusammen,

Ich würde gerne doch noch einmal ein Nakamichi-Tape besitzen. Zwar wird auch die Versorgung mit guten Cassetten langsam zum Problem, trotzdem ist das 'Spielen' mit Tonband und Cassetten für mich immer noch ein Riesenspass.
Welche Erfahrungen habt ihr denn? Nach welchem Tape hält man Ausschau wenn die Obergrenze bei der Anschaffung zwischen 400 bis max 500Euro liegt. Zwar haben mich die AutoReverse-Tapes zum Anschauen immer fasziniert, bin mir aber nicht sicher ob ich das brauche. Ich könnte mir cvorstellen dass diese Teile doch noch mehr Pflege brauchen. Es geht mir um ein wirklich solides, klanglich überzeugendes Ergebnis... und ein paar Jahre halten sollte es möglichst auch noch. Wie schaut es denn eigentlich mit Ersatzteilen aus ... Wahrscheinlich ähnlich deprimierend wie bei Akai?
Versorgt mich bitte mit Infos... schon mal vielen Dank im Voraus.

Viele Grüße
Andreas
Hier sind ja ein paar 680zx Decks aktiv, bei deinem Budget könnte das was sein.
Schau mal in die Naka-Threads. Drinks

Zum Anfixen..
[Bild: IMG_7183_Snapseed.jpg]
Ein Bild von Spok

Pufftrompeter

... ich hab 'n BX300 - klassisches Nakamichi-Design und klanglich 100% ueberzeugend. Etwas verbaut, daher kommt man nicht gut an alle Regler zum Einmessen, sonst gibt's nix zu meckern.

Und ab 150eur ist man auch schon dabei - ist ja nicht wie in den 80ern ein Ding fuer den Dauerbetrieb - eher was fuer den Spieltrieb hin und wieder.

BX300

Ciao,
Carsten

Ex-Pfälzer

Mein Tip: 480/482. Günstig und RICHTIG gut- für um die 50-80€ eins holen und für den Rest von einem GUTEN Spezialisten überholen lassen.

Mehr Tape braucht im Prinzip kein Mensch- klanglich ist es auf alle Fälle weit vorne.Oldie
+1 für 480 bei günstig und gut.
-1 für 482 bei günstig. Das Teil hat die meisten OCs von allen. Dauert länger als beim 680. Dafür dauert das 680 dann wieder beim Einmessen länger. Zum Überholen sind alle anderen klassischen Naks weniger aufwendig.

BX-300 bekommt von mir keine Empfehlung mehr. Fieser Plastikeimer, der auch so klingt. Hat mit einem klassischen Nakamichi nur noch den Namen gemeinsam, technisch ist da dasselbe drin wie bei Aiwa/Sony & Co. Nur leider PLUS die nervenden Orange Caps, an die man z.T. nicht mal rankommt, weil das Ding keine Konstruktion ist, sondern eine Frechheit. Etwa so wie bei Onkyo: Instabil, voller Kabelverhau und völlig verbaut. Da hilft nicht mal der wirklich tolle Direktantrieb.
Fazit: Lohnt den Aufwand nicht.
Mir schwirrt ja immer ein RX 505 durch den Kopf Floet
Was ist davon zu halten?
Was die "kleinen" Naks angeht: Ich habe hier ein 480 mit (laut Vorbesitzer) kompletter spocintosh Kur. Und ein BX-300 mit kompletter Kur von jemand anderem. Beide gewinnen für mich keinen Designpreis, der Plastikanteil ist bei beiden ungefähr gleich. Wobei das Plastik beim BX-300 etwas weniger unangenehm auffällt, finde ich.

Klanglich sind beide sehr gut. Das BX-300 hat bei Eigenaufnahmen etwas die Nase vorn, das 480 kommt mit Fremdtapes besser zurecht. Da ich mich gerade bei Aufnahmen an die drei Köpfe und die Bias Regelung des BX-300 gewöhnt habe, gebe ich ihm knapp den Vorzug. Ausserdem ist der Antrieb wirklich erheblich besser.

Mehr Tapedeck braucht man eigentlich, wie schon angemerkt, nicht. Wenn das Geld Löcher in die Tasche brennt, dann halt Richtung 680. Und Finger von den RX lassen.
(14.03.2015, 22:17)Maxx schrieb: [ -> ]......Ich habe hier ein 480 mit (laut Vorbesitzer) kompletter spocintosh Kur.

Das kann Dir Spok bestätigen, denn hier findet man einiges über genau das Gerät:
http://old-fidelity-forum.de/thread-2373.html

Wink3
Was halten die Herren vom LX-5 Denker

[Bild: imagehhsxw.jpg]

Mir gefällt das jedenfall sehr
optisch oder (aus Erfahrung) klanglich/technsich?
Leider nur optisch, hatte es seinerzeit Anfang der 80er beim Händler bewundert, war aber damals weit außerhalb meines (Taschengeld ) Budgets...

Aber wenn ich mir ein Nak zulegen wollte, dann dieses.
Ist im Prinzip der Nachfolger von 582 und 482, in der optisch letzten Darreichungsform. Im Design angelehnt an das 700ZXE/ZXL, wobei das aber nur auf Bildern so wirkt, denn die 700er haben natürlich eine echte Metallplatte vorn.
Sparmaßnahmen: Plastikfront, LED-Ketten statt richtiger Instrumente, halb soviel Schrauben, instabilerer Rahmen, anfälligere Technik wie zB. elektronisches Zählwerk und Master Fader, schlechtere Trennung von Audiokreisen und Netzteil/LW-Elektronik - aber immerhin noch mit klassischem LW.
Der Anfang vom Niedergang, wenn man es genau (und dabei kein Blatt vor den Mund) nimmt.
Und es ist riesig von den Ausmaßen, paßt also nicht zu anderen Geräten.
Nervendste Eigenschaft: Der Netzschalter. 9 von 10 Versuchen, das Cassettenfach zu öffnen, resultieren im Abschalten des Gerätes.
Zweitnervendste Eigenschaft: Alle Bedienelemente hinter der Klappe. Total sinnlos. Und leider ist sie auch, weil Plastik, extrem bruchgefährdet.
Also die Haptik habe ich als ganz ansprechend in Erinnerung. Denker

Was mich damals schon gestört hatte: Keine Bandwickel Beleuchtung, war nur so ein neonquitschfarbener Aufkleber in Orange(?).

Ich hätte mir einen Nachfolger der ZX-7 ( oder gar ZX-9 ) in diesem Design gewünscht.
Eine LX-7 / LX-9, das wär mein Ultimatives Traumtape gewesen.
Hallo zusammen,

Schon mal Danke für die vielen Eindrücke. Vielleicht von meiner Seite noch als Ergänzung. Die ältere Generation der Geräte mit VU-Aussteuerung gefällt mir eigentlich richtig gut... es geht mir aber wirklich in erster Linie um solide Verarbeitung und Wartungsfreundlichkeit. Ich habe gerade meine Akai GX-F 71 wieder ausgegraben und zerlegt um die typischen Probleme was Idler und Antriebsrollen angeht mal zu beheben. Bei solchen Arbeiten fragt man sich schon wie unterschiedlich man die Bedeutung des Begriffes Wartungsfreundlichkeit auslegen kann?.
Ebenso noch einmal die Frage nach der Verfügbarkeit der lebenswichtigen Verschleissteile. Bei den Akai's könnte es darauf hinauslaufen diese Teile selbst nachzufertigen bzw. aus verfügbaren entsprechend abzuändern... wobei dies natürlich als reiner Spaß an der Herausforderung zu sehen.
Soll also heißen... Optik untergeordnet oder bei mehreren Möglichkeiten das Sahnehäubchen... es zählen die inneren Werte?

Viele Grüße
Andreas
(14.03.2015, 22:17)Maxx schrieb: [ -> ]Und Finger von den RX lassen.

Ernst gemeinte Frage - warum?
(15.03.2015, 21:02)hal-9.000 schrieb: [ -> ]
(14.03.2015, 22:17)Maxx schrieb: [ -> ]Und Finger von den RX lassen.
Ernst gemeinte Frage - warum?

Weil mehr kaputt gehen kann. Wink3

Die Idee die Kassette zu drehen, und nicht den Kopf, hat ja durchaus ihren Charme. Und die Ausführung ist optisch natürlich spektakulär. Okay, wieso eigentlich nicht? Raucher Wenn's gefällt und man Autoreverse braucht, oder man denkt, dass man es braucht... Vielleicht kauf ich mir irgendwann auch mal eins. LOL
Was man braucht oder nicht - die Frage ist nicht Teil meines Hobbys, ein ordentliches Tapedeck hab ich schon LOL

Was ich mir ggfs. anschaffen möchte, sollte aber schon was taugen, teuren Schrapel will ich nicht - daher die Nachfrage (passt ja grundsätzlich zum Thema) ... und selbstverständlich find ich es im Wesentlichen optisch geil Yes
(15.03.2015, 16:44)Das.Froeschle schrieb: [ -> ]Was mich damals schon gestört hatte: Keine Bandwickel Beleuchtung, war nur so ein neonquitschfarbener Aufkleber in Orange(?).

Dann war das Birnschen in der Klappe kaputt, das die Cassette von vorn beleuchtet.
Ach, das wurde auch von der Klappe aus beleuchtet?
Danke für die Klarstellung - nach über 30 Jahren bin ich wieder etwas schlauer geworden Drinks