Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Normale Version: Ursache für Kanalungleichheit in der Endstufensektion
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Hallo zusammen,

wäre nett, wenn jemand den einen oder anderen Tip für mich hätte. Habe mir vor ein paar Jahren einen NAD 3400 Vollverstärker (mein persönlicher Traumverstärker) ersteigert, und damals bei Good old Hifi überholen lassen. Dort wurde alles neu eingestellt, Potis gereinigt, und neue Relais eingebaut. Der Verstärker lief daraufhin einwandfrei. Nach einiger Zeit kam es mir jedoch vor, dass der rechte Kanal etwas leiser spielte als der linke. Ich glich das mit dem Balanceregler aus. Das Problem wurde aber stärker, und mittlerweile steht der Balanceregler fast schon auf drei Uhr Position.

Heute habe ich mal nachgemessen und festgestellt, dass bei den Pre-Ausgängen die Kanäle absolut gleich sind. Die Vorstufensektion ist also OK, womit Potis als Ursache ausscheiden. An den Lautsprecherausgängen lässt sich die Ungleichheit jedoch deutlich messen. Dies betrifft die Lautsprecheranschlüsse A und B gleichermassen. Somit fallen die Relais als Ursache ebenfalls weg.

Bei der Endstufensektion lässt sich auser dem Ruhestrom nichts einstellen, dieser passt auch. Ein weiterer Wert, Center Voltage, kann laut Servicemanual ebenfalls gemessen werden, jedoch gibt es dazu keine Einstellmöglichkeit. Dieser Wert sollte auf beiden Kanälen bei 0 Volt +/- 100mV liegen. Hier ist mir aufgefallen, dass der Wert des linken Kanals höher ist (45 mV), rechts hingegen nur ca. 5 mV. Immerhin sind beide Werte innerhalb der angegebenen Toleranz und ich habe kein Ahnung, ob das etwas mit dem Lautstärkeunterschied zu tun hat. Ich habe auch den Eindruck, dass der rechte (leisere) Kanal etwas gedämpftere Höhen hat, aber hier kann ich mich auch täuschen.

Vielleicht hat jemand einen Tip, was die Ursache sein könnte?

Danke & Grüße,
Christian
sopala 1. fehler is der nad, 2. fehler good old hifi..

stell erstma den ruhestrom und den offset ein wenns geht..wenn nich differenzverstaerker checken und wenn garnich dann helfen wir dir..

oder viel einfacher..check mal alle 2 endstufen, was die jenigen fuer scheiss gemacht haben..also ich mein messen
Philipp, unterlaß doch bitte solche Äußerungen, Christian schrieb doch
Zitat:Bei der Endstufensektion lässt sich auser dem Ruhestrom nichts einstellen, dieser passt auch.
und
Zitat:Nach einiger Zeit kam es mir jedoch vor, dass der rechte Kanal etwas leiser spielte als der linke. Ich glich das mit dem Balanceregler aus. Das Problem wurde aber stärker,
Wenn ein BE eines alten Gerätes seine Werte verliert, hat das kaum was mit ner irgendwann zuvor erfolgten Reparatur zu tun.

Zitat:Ein weiterer Wert, Center Voltage, kann laut Servicemanual ebenfalls gemessen werden, jedoch gibt es dazu keine Einstellmöglichkeit. Dieser Wert sollte auf beiden Kanälen bei 0 Volt +/- 100mV liegen. Hier ist mir aufgefallen, dass der Wert des linken Kanals höher ist (45 mV), rechts hingegen nur ca. 5 mV. Immerhin sind beide Werte innerhalb der angegebenen Toleranz und ich habe kein Ahnung, ob das etwas mit dem Lautstärkeunterschied zu tun hat.
Die erhöhte Center-Spannung kann mit dem Fehler zusammenhängen, aber da sie in der Toleranz liegt ...
Zitat: Ich habe auch den Eindruck, dass der rechte (leisere) Kanal etwas gedämpftere Höhen hat, aber hier kann ich mich auch täuschen.
Das deutet auf eine Kondensator, der seinen Wert verliert oder auf einen Transistor in der Spannungsverstärkung der Endstufe. Dazu solltest Du zuerst ohne Signal die statische Werte(Gleichspannungen) an den Transistoren zwischen den Kanälen vergleichen.
Hast mal nen Link zu dem SM oder SP oder kannst hier die Schaltung der Endstufe zeigen?
Philipp, dein Nachtreten finde ich ziemlich armselig.
Hast du eigentlich auch nicht nötig.

Der Karsten

Danke Karsten! Seltsam, daß ne einfache Ixquick-Suche den nicht findet.

Hat ne aufwendige Schaltung ohne Spannungsangaben an den BE.
Wenn Sinusgenerator und Oszi vorhanden, Signal an beide Kanäle anlegen und vorn anfangen an Q011/Q012 zu oszillokopieren bis die Stelle gefunden ist, wo der Pegel links kleiner ist als rechts. Lastwiderstand wär auch gut.
Für die Signalerzeugung geht auch ein PC mit nem Generator-Prog. und bei den Frequenzen kannst auch hilfsweise mit vielen Multimetern die Wechselspannung messen. Ohne Signalverfolgung bleibt erst mal nur die Gleichspannungen an den BE beider Kanäle zu vergleichen.
Ich entschuldige mich!!
Sorry, aber ich hätte im Anfangspost dazuschreiben sollen, dass es mit meinen Elektronikkenntnissen nicht so weit her ist... Einfaches Nachmessen laut Service Manual oder Nachlöten geht noch, aber alles weitere verstehe ich nicht, geschweige dass ich ein Oszilloskop oder ähnliches hätte oder bedienen könnte.

Trotzdem danke für die Antworten, es zeigt mir zumindest, dass ich hier wohl selber nicht mehr weiterkomme, und den Verstärker erneut zur Reparatur senden muss.

Grüße,
Christian