Zitat:wozu ist die Phalanx aus 6 Transitoren und 4 Dioden vor den Treibern?
Temperaturstabilisierung und Strombegrenzung für die Endtransistoren
wäre das dann als Sicherung gegen einen Kurzschluß zu sehen?
Gruß Olaf
Die Emitterstromgegenkopplung der Endstufentransistoren wirkt relativ schnell, für einen Kurzschluß aber auch zu langsam.
Die temperaturabhängige Rücknahme der Aussteuerung der Endstufe reagiert durch die Trägheit der Temperaturübergänge langsam, verhindert aber normalerweise den Hitzetod der Endtransistoren bei Überlastung.
Hab grad nochmal meinen Anfangspost gelesen, dabei fiel mir der Zahlendreher
bei der Transistorfrage auf, daher hier noch mal konkret:
Kann der 2N6229 durch einen BD318 und der 2N5632 durch einen BD317 ersetzt werden,
oder besteht dann die Gefahr, das die dann gleich wieder kaputt gehen.
Einen Versuch gab es damit ja schon, nicht von mir aber irgendwer war schon dran.
Hier mal ein Bild der betroffenen Endstufe:
Sehr schön zusehen, die beiden gerösteten Widerstände R1330 uind R1332,
die sind Basis und Emitterwiderstand des Treibers BD419. Auf der Steckplatine
sind die Treiber BD420 und BD419 montiert, hier erstezt durch BD244 und BD243,
da bin ich mir auch nicht sicher ob mann das machen kann.
Ich denke ich werde es am Wochenende rausfinden.
Karsten schrieb ja , das die 6 Transen davor zur Strom - und Temperaturregelung dienen.
Ich würd gerne wissen, wie das genau geht, kann das vielleich jemand
beispielhaft erklären?
Oder gibt es eine Verweis wo ich das nach lesen kann.
Gruß Olaf
Bin zwar nicht Karsten, aber kurz gesagt
bei Temperaturerhöhung des Kühlkörpers werden die Werte der dort montierte Widerstände R1323/R1328 größer und
bei Emitterstromerhöhung der Endtransistoren werden die Spannungsabfälle über den Emitterwiderständen größer;
beide Effekte führen jeweils zur Verringerung der Verstärkung der Vortransistoren 1306/1312.
Genauere Funktionserklärung zum Verständnis besser selber erarbeiten, gibt jede Menge Literatur z.B. Tietze, Schenk: Halbleiter Schaltungstechnik, neben den SMs des Herstellers, Dualboard etc. hier was
Grundsätzliches zur thermischen Kompensation von Gegentaktverstärkern.
Schaltungstechnik ist zwar kein Hexenwerk, aber auch nicht mit drei Zeilen zu erklären oder in 5 Minuten zu lernen.
besser hätte das Karsten auch nicht beschreiben können
Sorry für die Namensconfusion, und Danke für die Hinweise. Werd mir das anschauen und versuchen zu verstehen.
Gruss Olaf
Rascheln würde ich nach meiner bescheidenen Erfahrung in Koppelkondensatoren oder Vorstufentransistoren verorten. Ggf. auch kühle bis kalte Lötstellen. Ist er denn klopfempfindlich?
Zitat:Ist es möglich das die verwendeten Treiber garnicht darein passen?
Die eingesetzten Treiber sind leicht überdimensioniert
, mit den vorhandenen Parametern sollte die Endstufe eigentlich funktionieren und die fehlende Einstellbarkeit des Offset hat andere Ursachen.
Lassen sich die 0,1V an C Tr.1305 einstellen und geht der Offset in beiden Kanäle nicht?
Beim linkem Kanal läst sich der öffnet einstellen. Komme zwar nicht auf die 0V aber mit 28mV liegt er noch in der Toleranz von +/-50 mV die im SM angegeben sind. Ruhestrom läst sich da auch einstellen, rechts dagegen nicht.
Gruss Olaf
Damit ist es nicht von den Teibertrs abhängig.
Prüfe die oben angegebenen Spannungen und vergleiche ggfs die Kanäle nach Nachlöten aller Lötstellen im Bereich der Offset-Einstellung des nicht funkt. Kanals.
Ein paar Tipps und Tricks gibt es hier:
www.n-malek.de
etwas runterscrollen und schon gibt es Infos zum CV1700 / CV1600 / CV1500.
Vielleicht ist ja was wissenswertes dabei, hab's nur mal kurz überflogen!
Grüße
Wernsen
Hab mir die Seite heute mal angesehen, recht informativ, einiges kann ich davon gebrauchen, danke für's suchen und finden.
Einen Täter habe ich wohl identifiziert T1302/BC450, der ist zwar nicht durch, aber hat in alle Richtungen einen unendlichen Widerstand,
und wird vom Komponententester gar nicht als Bauteil erkannt.
Leider auch wieder kein leicht zu bekommender Transistor.
Desweiteren werde ich die Eingangstransistoren T1300/T1301 tauschen, hab es nun schon 2 mal gehabt,
das die zwar prinzipiell ok sind, aber der Offset trotzdem nicht in den Griff zubekommen war.
Mit einem gematchten neuen Pärchen lief es dann.
Daher steht heute noch ein Besuch bei SEGOR an.
Gruß Olaf
Danke, den BC640 hat Segor auch, da krieg ich den heute noch.
da habe ich heute Morgen die Leiterplatte einer ziemlichen Roßkur unterzogen,
alle Halbleiter und Kondesatoren getauscht, war sicher nicht unbedingt nötig aber
immerhin habe ich noch 2 defekte Dioden und einen toten Kondensator gefunden.
Was soll ich sagen, nun funktioniert er wieder sauber
, was mich sehr freut.
Derzeit steht er jetzt auf der Terasse zum trocknen, die intensive Wäsche
hat er sich nun verdient und war auch dringend nötig.
Ich denke mal, am Ende wird aussehen, fast wie neu.
Gruß Olaf
Hast Du schon im Dual-Board nachgefragt? Da gibt's einen von dem hatte ich vor einem Jahr einen ganzen Satz gekauft.
... danke für den Hinweis, werd mein Glück mal versuchen!
Diese Schalter, auch die für die Lautsprecher, sind der Schwachpunkt an diesen sonst hervorragenden Geräten der International-Serie. Soweit ich mich erinnern kann, hatte ich für den ganzen Satz ca. 50,-- Euro hingelegt.
So nun ist er fertig.
Frisch auf die richtige Werte eingesellt, was Ruhestrom und DC offset angeht und auf 240V Betrieb umgestellt.
Hier noch ein paar Bilder zum Abschluß.
Ich find, die Reparatur hat sich gelohnt, sieht gut aus und läuft prima!
Gruß Olaf
Wie bist Du jetzt mit dem Power-Schalter hingekommen?