Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Normale Version: Philips 384 Amplifier
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Wie angekündigt, habe ich diesen Japaner an einem Pärchen Canton RCL (ohne RCL-Equalizer) zur Probe gehört. Die Verkabelung lag bereits (wie oben im Bild zu sehen), da ich dort bis gestern einen Pioneer A656 zur (kurzen) Probe betrieben habe.
Ich kann nicht behaupten, dass diese beiden Verstärker unterschiedlich klingen würden, obwohl der Pioneer fast die doppelte Leistung erreicht. Mehr als 10 oder 20 Watt werden selbst bei etwas höherer Lautstärke an diesen Lautsprechern nicht benötigt.
Der japanische Philips ist "einer wie viele".....Er ist nichts besonderes, ist aber auch nicht schlechter als die Konkurrenz von Denon oder Sony.

Den Vergleich zu einer Burmester 911 MK2 habe ich nicht durchgeführt, aber ich denke nicht, dass ich da eine Chance hätte.


Der angekündigten Blindtest (in ein paar Wochen) steht. E-Schrotti hat "mehr oder weniger" zugesagt, und Volker Krings wird -so hoffe ich- nicht in letzter Minute kneifen.

Bin gespannt welchen Verstärker er mitbringt.
Vorher müssen 15 Minuten für die Vermessung der Geräte eingeplant werden, denn ausgelutschtes Zeug oder plärrende Exoten zählen nicht. die bekommen hier keine "Zulassung". Drinks

Miwo

Super toller Bericht mal wieder.
Ist immer wieder interessant, bei Dir mitzulesen.
Danke.

DIYLAB

(27.08.2015, 18:11)scope schrieb: [ -> ]Bin gespannt welchen Verstärker er mitbringt.

Darf man Wünsche äußern?
Ein SymAsym wäre interessant Floet ..

LG
Bruno

Rheydter

Hallo Scope,

natürlich kneife ich nicht, denn einen echten Blindtest lasse ich mir nicht entgehen.
Als ehemaliger überzeugter Käufer von Edelgeraffel möchte ich den nackten Tatsachen mal ins Auge schauen.

Außerdem eine gute Gelegenheit Dich und den E-Schrotti nochmal zu sehen!

Vollverstärker habe ich, außer einem alten aus der Revox 700er Serie keinen.

Darf es auch eine Vor- Endstufenkombi sein?
Falls ja, könnte ich da was passendes ins Auto packen.
Bieten könnte ich die gehobene Yamaha-Standardware, eine Krell / Threshold Kombi oder Audio Exklusiv Vorstufe mit Lectron Endstufe, was dann aber eine Röhre wäre.

Sagt mir einfach was ich mitbringen soll...

Grüße Volker
Zitat:Darf es auch eine Vor- Endstufenkombi sein?
Eine Endstufe reicht bereits, denn die kann der CDP auch so treiben.

Es ist m.E. vorteilhaft, wenn der Proband (Hörer) davon überzeugt ist, ein bestimmtes Gerät unter anderen herauszuhören. Sei es durch besondere "Räumlichkeit", durch besondere "Musikalität und Stimmigkeit" oder irgendwelche anderen (angeblichen) Vorteile.
Ansonsten stehen hier natürlich auch genug Dinger zum Testen rum.

Zitat:was dann aber eine Röhre wäre.
Sowas zählt natürlich nicht, denn diese Dinger schleudern derart viel DReck ins Signal, dass man von gezieltem Sounding sprechen muss. Die Ausgangsimpedanz ist ebenfalls sogut wie immer praxisfremd, was dazu führt, dass man ohne impedanzkorrigierte Lautsprecher keinen Test durchführen kann.

Aber bis es soweit ist, werden noch ein paar Wochen vergehen.

Zitat:Sagt mir einfach was ich mitbringen soll...

Bring am Besten mit, was du zu erkennen glaubst. Du hast ja sicher schon unverblindet verglichen, und bist (vermutlich) zu dem Entschluss gekommen, dass du Differenzen hörst.
Aber nicht vergessen: Messtechnische Katastrophen werden im Vorfeld disqualifiziert, da in solchen Fällen hörbare Differenzen -je nach Schweregrad- zu erwarten sind.
Zitat:Darf man Wünsche äußern?
Ein SymAsym wäre interessant Floet ..

Wenn DU geladen wärst, dann auf jeden Fall. Drinks

Aber gerade der Symasym ist ein Mini-Verstärker, der gewöhnlicher und unspektakulärer kaum sein könnte. Zumindest dann, wenn er von einem Profi mit Labor aufgebaut und auf -im Rahmen des Möglichen- optimale Spezifikationen getrimmt wäre.

Die im Umlauf befindlichen Symasym-Projekte variieren stark. Es reicht von "unspektakulär ordentlich" bis hin zu "Indiskutabel" , wobei letztere m.E. alles andere als selten sind.
Das liegt daran, dass JEDER (auch solche, die es eigentlich garnicht können oder sollten), vom Bastelhype mitgerissen wurden, und sich einen Bausatz bestellt haben. Der wurde dann auf dem Küchentisch zusammengenagelt und in eine bearbeitete Tupperdose gesteckt. LOL

Wenn man einen "blameless" Sümasüm hat, spricht aber nichts dagegen. Bloß erwarten sollte man da m.E. nichts....Er geht dann mit seinen akustischen Eigenschaften -glücklicherweise- in der Gewöhnlichkeit unter. Wenn´s anders ist, hat man vermutlich ein paar Teile verpolt.Drinks
Was mich mal interessiert, scope, was fuer ein technisches Konzept, ein Signal zu verstaerken, ueberzeugt dich und warum?
Ich habe die Frage nicht verstanden.
Ohh, das tut mir leid.
Also ich verstehe das so, dass ein Symasym ja wohl doch vom Konzept her anders konstruiert ist, als der Verstärker im Philips 384 oder der Burmester Burmester 911 MK2.
Habe da auch nicht so die Ahnung.
Ich höre meine Musik (Gartenhäuschen und Schlafzimmer) jeweils mit einem Technics SA-303 als reines 2.0 Setup, im Familienwohnzimmer werkelt ein "moderner" Denon AVR - 1911, der über eine Cambridge Azur 640P auch Phono abspielt.
Sind ja wohl auch unterschiedliche Verstärkerkonzepte, gibt es da für Dich klare Präferenzen?
Zitat:Also ich verstehe das so, dass ein Symasym ja wohl doch vom Konzept her anders konstruiert ist, als der Verstärker im Philips 384 oder der Burmester Burmester 911 MK2.

In wie fern, und mit welchem Ergebnis?

Zitat:Sind ja wohl auch unterschiedliche Verstärkerkonzepte
Nein, eigentlich nicht. Was du da aufgelistet hast, sind Linearverstärker mit bipolaren Transistoren. Im Denon sind es zwar Darlingtons, und gleich sieben Stück, aber unterm Strich ist das was du da aufgelistet hast alles ziemlich ...."gleich". Und aus diesem Grund werden die Ergebnisse auch alle ziemlich gleich sein, wenn man die ggf. unterschiedliche Leistungsfähigkeit aussen vor lässt.

Unterm Strich haben selbst die unterschiedlichsten Bauarten nur das eine Ziel, das Eingangssignal zu verstärken, und die "Unlinearitäten" und/oder zugefügten Störungen so gering wie möglich zu halten. Und wenn die zu vergleichenden Geräte an einer bestimmten Last und Situation nur sehr geringe "Fehler" machen, dann gibt es keinen plausiblen Grund dafür, dass man sie "durch hinhören" mal eben so unterscheiden kann.
Danke für die Antwort, das heißt also. dass der "olle" Technics gar nicht so viel anders konzipiert ist als der Denon AV aus 2011? Und dass man mit beiden gut Musik hören kann?
Floet
Erstaunlich, obwohl da 30 Jahre dazwischen liegen...

Thumbsup
Wie sieht es mit Geräten von James Bongiorno aus ? Also GAS zB.
Da soll ja nach Gerüchten keiner durchblicken LOL
Zitat:Erstaunlich, obwohl da 30 Jahre dazwischen liegen...

Das hat in erster Linie nichts mit dem Alter zu tun. Zumindest nicht in einem Zeitraum von 30 Jahren.
Man kann dazu z.B. einfach mal die technischen Eigenschaften eines Accuphase M-100 Monos überfliegen. Das war 1981, und zu dieser Zeit waren bereits erstklassige Halbleiter verfügbar.

Erheblich bessere Konzepte kann man heute auch nicht kaufen, wenn man sich bei dem "besser" nicht auf fiktive Eigenschaften wie z.B. subjektiv empfundene Musikalität und Ausdrucksstärke oder ähnlichen Brainstorming-Tinnef klammert.

Rheydter

Moin,

ich werde dann meine Threshold T200 im Gepäck haben.
Als ich sie vor Jahren gekauft habe, meinte ich für mich, dass Geräte aus dieser Serie klanglich die interssantesten waren.
Damals habe ich natürlich auch nicht im Blindtest gehört.

Mich reizt einfach, mal Verstärker richtig eingepegelt im Vergleich zu hören, ohne zu wissen welche Preisklasse läuft.
Ich bilde mir zwar ein gute Ohren zu haben, maße mir aber nicht an, mit hoher Treffsicherheit Unterschiede zwischen den Probanden zu hören.

Bin also nicht das Schlachtopfer, welches hier vorgeführt werden soll, sondern einfach interessiert am Blindtest.

Grüße

Volker
Zitat:Mich reizt einfach, mal Verstärker richtig eingepegelt im Vergleich zu hören, ohne zu wissen welche Preisklasse läuft.

Exakt das werden wir tun. Drinks

Zitat:Bin also nicht das Schlachtopfer, welches hier vorgeführt werden soll, sondern einfach interessiert am Blindtest.
Solltest du letztendlich "deinen" Verstärker nicht überzeugend konstant wiedererkennen, dann ist das auch kein Drama, denn
für die (zum Glück) wenigen Spinner, Störer und Halsabschneider in diversen Esoterik- Hififoren, die nicht selten ihren Lebensunterhalt mit den angeblich enormen Klangunterschieden verdienen, wird dieser Test die in den Raum gestellten Gütekriterien eines streng wissenschaftlichen Doppelblindtests nicht erfüllen. Es wird weder indirekt noch direkt Positiv- oder Negativkontrollen geben.
U.A. kann man bemängeln, dass die Probanden Präferenztest- Neueinsteiger sind, und sich mit dem Verfahren nicht über Wochen und Monate vertraut machen konnten.
Es wird auch so sein, dass der Durchführende (also ich) im selben Raum sein wird, was aus ziemlich haarsträubenden Gründen nicht gestattet ist.
Und nicht zuletzt die Umschaltelektronik, die das Signal verfälschen könnte. Zwar ist das mit meiner schon recht ordentlichen Messtechnik nicht feststellbar, aber
auch dieser Strohhalm wird verwendet, um Halt zu finden.
Auch wird die Anzahl der Durchgänge und die Zahl der Probanden zu gering sein, um statistisch belastbare Ergebnisse zu erhalten....Von den benutzten Lautsprechern und dem Raum ganz zu schweigen.

...aber das ist auch nicht unser Ziel. Drinks

Rheydter

Ich freue mich drauf!

Gruß

Volker
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