Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Normale Version: Luxman K-10, was soll ich dazu sagen....
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Jo, ich hab ein zweites Luxman K-10 Tape bekommen und freu mich wie Bolle. Mit Wehwehchen, aber das hab ich ja vorher gewusst.
Nun denn, vorgestellt hatte ich das Ding ja schon, und auch den Anfang der Kosmetik.
Damit war es leider nicht getan. Offensichtlich hatte wer den Lötkolben geschwungen. Symptom: Massebrumm und geknackse. Trotz einiger Arbeit ist das Gerät nach wie vor ziemlich mikrofonisch.
Also zunächst die Arbeiten begutachtet, die schon stattgefunden hatten, mit Vergleich zu meinen unversehrten Vergleichsmodell. Änderungen versucht, nachzuvollziehen. Zum Schluss gekommen, das es sich bei den Lötereien um Irgendwas handelt. Alles zurückgebaut.
Als erstes festgestellt, dass die Masseverbindung zum Gehäuse durchaus dann Sinn macht, wenn sie auch Kontakt hat. Fortan wurde das berühren des Gehäuses nicht mehr mit lautem Brumm quittiert.
Es verbleibt etwas knacksen an diversen Schaltern, die ich gedenke, mit etwas Bewegung, Kontakt60 und anschließend Spülung mit Isopropanol in den Griff bekomme. Die Potis VR 101a und b werd ich vermutlich noch ersetzen müssen.
Dann gilt es zu hoffen, dass mein Referenzgerät zum einstellen der Nummer 2 herhalten kann. Ich geh nämlich davon aus, dass mein Vorarbeiter so einiges versucht hat.
Jedenfalls bin ich zurzeit schon so weit, dass Nummer 2 mit ner Tdk SA 90 und Metallica an Bord meine Braun LV 720 bespassen darf. Aufnahme stammt von CD, abgespielt mit Philips CD100, aufgezeichnet mit Akai GX-75mkII.
Bilder gibt's dann wie bei mir üblich morgen.
Ein eingehender Blick in das SM vom K-12 und der Vergleich mit dem geöffneten K-10 zeigt übrigens, das keineswegs nur das Display anders ist, vielmehr ist sämtliche Elektronik, abgesehen vom reinen Laufwerk völlig anders. Ein SM zum K-10 wär echt hilfreich, man findet im Netz leider nix.
Hier mal ein paar Bilder, ich bitte die Unschärfe zu entschuldigen. Ich sollte mal ein Stativ besorgen.

[Bild: K10_1.jpg]

[Bild: K10_2.jpg] Nicht sehr scharf geworden, leider. Hier wurde die Kontakte des Schalters für den MPX-Filter manipuliert.

[Bild: IMG_0706.jpg]
1x rückgängig, vor der Reinigung der Lötstelle...

[Bild: IMG_0703.jpg] Diese Unterbrechung gehört so auch nicht, im ersten Bild kann man oben rechts die dort eingelötete Drahtbrücke erkennen.

[Bild: IMG_0705.jpg]
Auch hier: rückgängig.
Zunächst wegen Philips CD-Gerümpel zurückgestellt, so darf ich jetzt die Heilung vermelden. Nee, s'klar, den höchst verdächtigen Dolby-Schalter mit 16 Pins und nem schwer gemeinen Halter habsch für'n Spaß aus- und wieder neingelöt. Schließlich den wahren Übeltäter ausgemacht. Welch Verschwendung, ein Zweikopfdeck mit separaten Aufnahmeverstärkern. Und von just demselben hatte eine Zuleitung zum Kopf eine nicht-Lötstelle. Höre zurzeit Tschaikowskis Klavierkonzert in B-moll, jetzt ohne Knacksen. Direkt ohne weiter Störstufen an den Braun LV 720. Hier nochmals ein Dank an Volker, der mich davor bewahrt hat, eine Vorstufe zu kaufen, die seine Söhne viel besser brauchen können. As usual, pics tomorow.
[Bild: IMG_0763.jpg]
[Bild: IMG_0762.jpg]
Blaue und rote dicke Strippe kommen direkt vom Kopf, die braune dicke Strippe vom Rec-Amp. Von derselben die weisse Ader war noch wiregewrapt und hatte von der Lötaktion meines Vorarbeiters leider nur ein wenig Korrosion und elektromechanische Unzuverlässigkeit abbekommen.