Hallo,
kann mir Jemand sagen, was das für eine Beleuchtungstechnik für den Cassettenschacht ist? LED? Und wie u. wo ich Ersatz bekomme?
Nur weil es kaum möglich ist, den Antriebsgummi im eingebauten Zustand hinter die Tellerbremse zu fummeln, muss das Laufwerk raus u. die Lademechanik ausgebaut werden.
Warum hat sich JVC bei einer über 2000,-DM teuren Maschine für einen Singlecapstanantrieb entschieden? Immerhin ein Direktantrieb.
Das scheint ganz normale LED-Beleuchtung zu sein. Die weiße Plastik davor, dient der Lichtstreuung und das stammt aus den ersten Anfängen, der LED-Beleuchtung. Mein Marantz CP-430, hat dasselbe Prinzip.
Ersatz - hole die LED aus dem Plastikteil und ähnliche gibt es hunderttausendfach im Netz. Eventuell etwas andere Bauform und eventuell etwas andere Betriebsspannung, aber das anzupassen, sollte kein Problem sein.
Ich habe heute an einem zweiten DD-9 mal die vermeintlich defekte LED testen wollen, da mein Multimeter gerade verliehen war.
Ging ebenfalls nicht. Ok, defekt. Die boardeigene LED hat nach dem Wiederanschließen kurz orange aufgeleuchtet, dann nur noch schwach grün u. ist jetzt ebenfalls hin. Wie kann das sein? Betriebsspannung ist 10V. Vertragen die in diesem Alter kein an-u. abstpöseln mehr?
10V ist ein bißchen sehr viel, um nicht zu sagen - viel zu viel, wenn der LED, kein Vorwiderstand vorgeschaltet ist. Also Spannungen messen und mit Schaltplan vergleichen, könnte sein - da stimmt was nicht.
Die nächste LED am besten ohne Vorwiderstand, aber dafür mit Konstantstromregler betreiben - die sind sehr klein und kosten 1 €, oder so. Da kommt dann nicht die kleinste Spannungsspitze durch.
(07.09.2015, 19:36)Swobi schrieb: [ -> ]Die boardeigene LED hat nach dem Wiederanschließen kurz orange aufgeleuchtet, dann nur noch schwach grün u. ist jetzt ebenfalls hin.
Das klingt so, als ob die LED ohne Vorwiderstand betrieben wurde.
Die LED hängt im DD9 über einen 470 Ohm Vorwiderstand an -10 Volt.
Hier der Schaltbildausschnitt, die LED ist hier rechts unten zu finden:
Gruß Ulrich
Hier die Steckkontakte für die Schachtbeleuchtung. Ich verstehe noch nicht, warum das allein durch einmaliges an- u. abstecken passiert.
verpolt -
Von den beiden markierten Anschlüssen ist der Rechte falsch.
Hier habe ich drei Punkte markiert, der Linke entspricht Masse, der Mittlere ist -10V ohne Vorwiderstand und damit falsch, der Rechte sollte der richtige Anschluss für die LED sein:
Ich würde anhand des Schaltbildes die Anschlüsse zur LED noch mal kontrollieren.
Gruß Ulrich
Ich habe auf dem Bild den rechten Anschluss falsch markiert.
Die richtigen Anschlüsse sind Nr.30 u. 31, so wie von Dir markiert u. genau dabei ist es passiert.
Wo bekomme ich denn eine solche LED her?
Solche Original-LED, kannste sicherlich vergessen. Da musst Du improvisieren und stellt nicht so das Problem dar.
Ein
Acryl- / Plexiglasteil, welches gut durchscheinend, aber matt ist und unten, an der Schmalseite, kannst Du eine, oder mehrere LED´s verkleben. Letzteres funktioniert sehr gut, mit
SOLACOR. Das ist ein hochtransparenter Kleber, der unter UV-Bestrahlung, innerhalb von Sekunden endfest ist.
Auch gibt es u.a. im Modellbahnbau, so eine Leuchtfolie, musst Du mal kucken.
War heute in Bremen bei allen mir bekannten Bastelbuden. Keine Chance auch nur etwas ähnliches zu bekommen.
Beim blauen Claus ham se mir vorgeschlagen, diese SMD's zu nehmen. Kosten 0,77 €. / St.
Die müsste mir aber jemand an die Versorgung anpassen.
Hallo Swobi,
könntest ja mal dort nachfragen:
LD-701
Hab bei denen mal ein Headshell von 1969 (original JVC!) gekauft.
Versandkosten weiß ich jedoch nicht mehr.
Grüße Andreas
lichti
Mein Live Mail Programm funzt mal wieder nicht.
zuendi
Einen UV Kleber habe ich im Dienst, den möchte ich mir nicht unbedingt privat auch noch kaufen. Dann müsste der Einbau bis nächste Woche warten. Habe diese Woche Urlaub.
Aber vieleicht finde ich ja jemanden, der mir die LED schonmal anschließt. Kennt einer einen in meiner Nähe, der das könnte?
Na siehste, die Richtung stimmt doch schon mal. Dann latsch mal morgen zurück zum blauen Claus,
da gibbet sowat hier z. Bsp..
Ansonsten geht auch jede andere LED-Konstantstromquelle, bzw. ein berechneter Widerstand, das ist die einfachere Variante. Das anschließen der Konstantstromquelle, bzw. LED - ähm, wo ist da das Problem?
Das Problem ist die Recorderelektronik, der ich nicht traue. Hier nochmal das Bild mit der korrigierten Anschlussmarkierung, die mit dem Schaltbild von
uk64 übereinstimmt.
Dort liegen aber die tödlichen 10 V an.
Toll wäre, wenn ein anderer User einen funktionierenden DD9 hätte u. ein Bild von den Anschlüssen machen könnte.
Bei einer Messsung ohne Last (die LED) sind die 10Volt (gegen Masse negativ) an der Stelle doch erst mal ganz normal.
Einfach kontrollieren ob der 470 Ohm dort noch in Reihe liegt, dann kann auch mit der neuen LED nichts passieren.
Wenn die LED dann zu hell ist kann man immer noch besagten 470Ohm erhöhen.
Gruß Ulrich
Ulrich, der Widerstand R915 hat auf der Leiterplatte (Foto) nur 390 Ohm. Im Servicemanual 470 Ohm.
VG Ralf
Hallo Ralf,
altes Adlerauge. Stimmt, R915 hat laut Bild "nur" 390 Ohm.
Bei einer Uf von 2Volt sind das dann
(10V-2V)/390Ohm=20,5mA.
Die angegebene LED wird deswegen nicht sterben.
Gruß Ulrich
Moin,
Etwas hat das Adlerauge aber noch uebersehen ;-):
Oben am Bildrand ist ein Elko, der sich nackig machen will. Tauschen, sich weiter zurueckziehender Schrumpfschlauch der Huelle deutet auf starke Waermebelastung. Daher einen Elko fuer 105°C verwenden.
Zitat:"Warum hat sich JVC bei einer über 2000,-DM teuren Maschine für einen Singlecapstanantrieb entschieden?"
Vielleicht, weil sie wussten, was sie taten. Ein sorgfaeltig konstruierter Einfachantrieb hat gegenueber einem Doppelantrieb keine grossen Nachteile mehr, vermeidet aber _dessen_ Probleme. So ein Doppelantrieb funktioniert naemlich nur einwandfrei, wenn alle seine Teile in einwandfreiem Zustand sind. Sogar die Revoxlaufwerke mit Direktantrieb fuer beide Capstane haben ihre Problemchen. Antriebe, deren zweiter Capstan ueber einen Riemen angetrieben wird, sind vom Zustand des Riemens abhaengig, wahrscheinlich sogar von dessen genauen Eigenschaften. Tauschriemen ist da nicht, es muss ein "frisches" Original sein. Heute ist das schwierig. Ein Einfachantrieb ist da fehlertoleranter, freue dich drueber ;-)
73
Peter
Hallo,
Messung von R915 in beiden Geräten: Ohmmeter auf 2K eingestellt, Ergebnis 0,38 = 380 Ohm, richtig?
hf500
Kannst Du nochmal genau sagen, an welchem ElkoDu ein problem siehst?
Beide DD-9 erzeugen ein sehr stabiles Klangbild mit TDK-MA, die um 1991 auf enem Onkyo TA-2570 aufgenommen wurden. Die Antriebe sind gereinigt, die Andruckrollen gut. Die Schwungmasse ist jetzt nicht die größte, aber ordentlich. Ich höre keinen Nachteil heraus, gegenüber einem Onkyo TA-2080 oder DUAL C-844, beide mit Doppelcapstanantrieb. Ich muss nochmal die alten Testberichte des DD-9 rauskramen. Meine aber zu erinnern, dass der klanglich nicht so gut abgeschnitten hat.
(11.09.2015, 21:27)Swobi schrieb: [ -> ]hf500
Kannst Du nochmal genau sagen, an welchem ElkoDu ein problem siehst?
Moin,
auf dem Bild oben, am oberen Rand links von der Mitte. Elkos, bei denen sich die Umhuellung so zurueckgezogen hat, sind mir immer verdaechtig.
73
Peter
Du hast recht, den werde ich mir mal vornehmen.
Auf der zweiten Platine sieht der ok aus.