Moin Rasselbande,
ein Kopfhörerverstärker (KHV) kann sehr wohl eine sinnvolle Angelegenheit sein!
Ich höre gerne mal ein paar Sachen etwas lauter - geht in einer Mietwohnung nur mit Kopfhörer - und was soll ich sagen: Der Kopfhörerausgang am Sansui 4000 fängt nach 2 Minuten an grauenhaft zu klingen (Klirr!).........
Insoweit hab selbst ich schon mal daran gedacht einen KHV zu kaufen..... Was dann aber immer angesichts der Preise (und Durchschnittsnutzung) immer zugunsten des schwarzen Goldes ausging.....
Peter
Hallo,
ein KHV macht z.B. dann Sinn, wenn man kaum oder gar nicht über Lautsprecher hören kann (Nachbarn, Lärmempfindliche Mitbewohner), oder keine vernünftigen Boxen stellen kann (Platz, WAF).
Dann braucht man natürlich keinen Receiver oder Verstärker, sondern nur einen KHV und eine Quelle. Der Platzbedarf für so ein Gespann ist minimal, das Ganze kann in einem Schrank verschwinden und stört so auch nicht im Wohnzimmer.
Es gibt also schon Gründe, warum ein KHV Sinn machen kann.
Habe selbst lange genug nur über Kopfhörer hören können. Der CD Spieler und der selbstgebaute KHV standen bei mir auf dem Nachttisch! Ich konnte so in meinem Bett mit motorisch verstellbaren Lattenrost genussvoll Musik hören.
Mein KHV ist mit C3g Röhren bestückt, absolut rausch- und brummfrei, hat nur einen ALPS Poti, einen Ein/Aus Schalter, sowie ein magisches Auge als Betriebsanzeige.
Der Klang ist fantastisch, jedem, aber auch wirklich jedem mir bekannten Kopfhörerausgang eines Players, Kassettendecks etc. weit, überlegen.
Wenn man aber eine "normale" Anlage sein Eigen nennt, ist ein separater KHV nicht nötig, die Klangunterschiede sind wirklich sehr gering.
Wer aber -wie o.g.- mit Platzproblemen zu kämpfen hat, oder einfach im Schlafzimmer, Büro etc. Musik hören möchte, ohne jemanden zu stören, für den lohnt sich ein KHV in jedem Falle.
Mehr als ein paar Hundert Euro muss das Ganze aber nicht kosten, in diesem Bereich gibt es viele Märchen, die nicht haltbar sind und auch Voodoo Geschäftemacher.
Grüße aus Bärlin,
Peter
Das
HANDELSBLATT klärt auf
Oder doch nur plumpe Schleichwerbung
Unsinn. Der Mann hat eine Anlage im Wert einer Nobelküche und angeblich rauscht und verzerrt es aus seinen Lautsprechern.
Aber damit hat er recht:
Zitat:"In der Hi-Fi-Branche gibt es mehr Voodoo-Priester, Hobbytechniker und selbsternannte Autoritäten als in anderen Branchen."
Vielleicht hat er lediglich vergessen, die Dunstabzugshaube auszuschalten. Die rauschen nämlich auch immer so schön im Hintergrund.
(03.07.2011, 08:00)space daze schrieb: [ -> ]Ich höre gerne mal ein paar Sachen etwas lauter - geht in einer Mietwohnung nur mit Kopfhörer - und was soll ich sagen: Der Kopfhörerausgang am Sansui 4000 fängt nach 2 Minuten an grauenhaft zu klingen (Klirr!).........
da brauchst du jedoch keinen Kopfhörerverstärker, weil das Problem mit Sicherheit ein Defekt am Kopfhörerausgang deines Sansui sein wird, oder du benutzt einen schlechten Kopfhörer der keine höheren Lautstärken verzerrungsfrei wiedergeben kann.
(03.07.2011, 08:11)pebrom schrieb: [ -> ]Wenn man aber eine "normale" Anlage sein Eigen nennt, ist ein separater KHV nicht nötig, die Klangunterschiede sind wirklich sehr gering.
das war ja der Ausgangspunkt meiner Frage, deine genannten Gründe zum direkt Anschluss an einen CD Player sind verständlich und in solchen Fällen ist so ein Teil bestimmt okay.
(03.07.2011, 09:29)Thunderforce schrieb: [ -> ]Das HANDELSBLATT klärt auf Oder doch nur plumpe Schleichwerbung
Ich finde den Artikel okay, es fehlt jedoch der Hinweis das solche Kopfhörerverstärker vorwiegend für den professionellen Studiobetrieb gedacht sind.
Dort sind sie ein notwendiger Bestandteil des Equipment. Hier ein
Testbericht
Mein Tipp:
Erst mal anhören, die kleinen Kisten. Dann wird vieles klarer.
Wer ohne das offensichtlich immanente Bedürfnis, durchgehend rumzustänkern, mitdenkt, kann das auch anders verstehen:
Es rauscht und verzerrt
aus den meisten anderen KH-Ausgängen, weswegen Lehmann anfing, selber welche zu bauen, die das eben nicht tun.
Da hat ein Handelsblatt-Redakteur ohne viel Ahnung von der Materie versucht, Lehmanns Gesagtes, das er nicht wirklich versteht, trotzdem in Worte zu fassen und dabei noch
leichte Anfangsprobleme bei der Textgliederung...
Sollte man vielleicht nicht unbedingt gleich dem Lehmann anlasten.
(03.07.2011, 11:05)spocintosh schrieb: [ -> ]Wer ohne das offensichtlich immanente Bedürfnis, durchgehend rumzustänkern, mitdenkt, kann das auch anders verstehen:
wie soll man denn nun diesen Satz semantisch bzw. inhaltlich verstehen oder deuten?
Was, oder wem möchtest du damit was sagen
Moin,
vielleicht kann mir ja hier jemand helfen
Kann man an einen Stax Pro KHV Ausgang ne Klinken anschließen?....und
wenn ja, welche Kabel dürfen verlötet/benutzt werden?
Ziel wäre es, an einem Stax KHV auch dynamische KH anschließen zu können.
STAX KHV sind eigentlich keine KHV, sondern Speisegeräte, die die Polarisationsspannung für die Elektrostaten bereitstellen, damit ihr das Musiksignal aufmoduliert werden kann.
Dein Plan wird so also nicht funktionieren.
(03.07.2011, 11:20)pebrom schrieb: [ -> ]]Wenn ich in dem Artikel lese:"zweiseitig beschichtete, bzw. bestückte Leiterplatten sind der Stein des Weisen" (mit meinen Worten wiedergegeben),[...]
Nach dem Motto: erst ich habe alles neu erfunden...
Mag ja sein, dass die KHV von Lehman wirklich gut sind, aber die Begründungen, mit denen er hier im Interview argumentiert, sind für mich dazu angeraten, seeehr vorsichtig zu sein...
Wie schon oben angedeutet:
Aufpassen, was Herr Lehmann gesagt hat und was der Schreiberling daraus gemacht hat.
Es gibt kein Zitat in dem Artikel, in dem Lehmann das Wort "Platine" in den Mund nimmt.
Daran hängt sich nur der Redakteur auf.
Ja, ein Dynamischer würde keine Freude an so einem Speiseteil haben.
Danke für deine Antwort Spoc.
Bei einem Gerät, das sein Signal über Cinch von einem Pre o.ä. bekommt (und einen Lautstärkeknopp hat), gehe ich schon davon aus, dass er das Funktionsprinzip eines VS hat.
Na, da scheinen wir ja gerade nochmal die Kurve zu kriegen.
Ich dachte schon, dieser schöne Thread entwickelt sich zu einem Nebenkriegsschauplatz, an dem auch ich nicht ganz schuldlos bin.
SORRY!
Das Thema KHV finde ich äußerst interessant. Wie so vieles im HiFi-Bereich sind KHV sicherlich ein vorzügliches Streitthema. Eine gewisse Sachlichkeit würde ich aber dennoch begrüßen. Ich würde gerne mal einen (oder auch mehrere) KHV testen. Die Kisten sind aber relativ teuer und einen
richtigen Test beim HiFi-Händler kann man doch vergessen. Und warum möchte ich so was mal ausprobieren? Ich sage immer “Versuch macht klug“ oder anders gesagt, Experten oder Klugscheisser können schreiben was sie wollen, ich überzeuge mich gern selbst von dem Zeugs. Habe bereits überlegt, einige Kopfhörerhersteller diesbezüglich anzuschreiben und um ihre Meinung zu KHV zu befragen.
So, nun halte ich mich aus dieser Diskussion raus…
Ich brauche den Krempel nicht. Ich habe nur einen Kopfhörer, den ich extrem selten benutze, eigentlich nur zum Testen von ollem Geraffel. Der Klang ist an allen Geräten ausgezeichnet, da rauscht und verzerrt rein gar nichts, außer die Kiste ist im Eimer. Es gibt übrigens auch CD-Player mit sehr guten Kopfhörerausgängen. Hier wird ein Problem konstruiert, dass es so gut wie gar nicht gibt. Aber wer bitte ist so bescheuert und kauft sich einen 1000 Euro Kopfhörerverstärker für eine minderwertige Hifi-Anlage, die klirrt und rauscht wie blöde?
Meine Anlage hat auch keinen Kopfhöreranschluss.
Und um Abends mal etwas lauter Musik zuhören ist ein Kopfhörer schon ne schöne Sache.
Bei mir ist es der hier:
Und der klingt wirklich fein nachdem eine ECC 802 S von JJ Electronic darin werkelt.
Ich habe genau einmal einen solchen Verstärker gekauft. Der Grund war aber, meinem schwerhörigen Schwager das Fernsehen zu ermöglichen, ohne andere zu stören. Dafür hat dieser
http://www.amazon.de/DynaVox-CSM-112-Dyn...143&sr=8-7 eingeschleift in einen Denon AV-Receiver voll ausgereicht.
(02.07.2011, 22:41)classic70s schrieb: [ -> ]Wer benutzt, warum an seiner Klassiker-Anlage zuhause zusätzlich einen Kopfhörerverstärker?
Ich,
- weil auch hier weder die hauptsächlich benutzten Vor- noch Endstufen (3) einen KH-Ausgang haben, genausowenig wie übrigens mein CD- oder Plattenspieler.
- weil ich häufig mehr als einen KH gleichzeitig betreiben muß, nämlich idR bei jeder Aufnahme (was eher ein Spezialfall ist).
- weil der Class A-Ausgang der GAS-Vorstufe (die mein KH-Verstärker ist) um Lichtjahre besser klingt als die eingebauten, ich nenn sie mal *Kontrollausgänge*, jedes Geräts, das ich kenne.
- weil ich KH ich nur zum Arbeiten benutze, gerade da aber die Anforderung an die Qualität zu essentiell ist, um sie einem gerade noch ins Budget gepreßten, aber nur knapp dem Rotstift entkommenen 12cent-Chip zu überlassen.
Es gibt auch günstige Kopfhörerverstärker:
Vergleich
Bei Thomann
Wenn man den Grundsatz" Je weniger im Signalweg liegt, desto weniger Einfluß hat die Verstärkung auf das Musiksignal" nimmt, so ist der Ansatz von Lehmann durchaus nicht falsch. Gute Komponenten vorausgesetzt.
(03.07.2011, 16:05)reinwan1 schrieb: [ -> ]Bei mir ist es der hier:
Cooles Teil! Ich glaub, ich brauch jetzt auch einen KHV...
(03.07.2011, 19:14)Yamanote schrieb: [ -> ] (03.07.2011, 16:05)reinwan1 schrieb: [ -> ]Bei mir ist es der hier:
Cooles Teil! Ich glaub, ich brauch jetzt auch einen KHV...
brauchen wir nicht mittlerweile alle ganz dringend einen KHV wenn wir mal ehrlich sind
Andreas, der gezeigte KHV sieht "abgedreht" aus. Macht bestimmt auch Spaß, damit zu hören. Das Teil sieht nach Selbstbau aus, eine Eigenentwicklung oder ein Nachbau?