Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Hallo,
weiß Jemand, wo die Bandgeschwindigkeit eingestellt wird? Im SM habe ich keinen Hinweis gefunden.

Wenn ich mich richtig erinnere ist an der Rückseite vom Motor ein Loch, da ist ein Poti zur Geschwindigkeitsjustage drin.

vielleicht hinten am Motor, da ist ein Loch dahinter sitzt das Poti.

Ich mein auch das oben zweimal angekündigte Loch im SM erkennen zu können. Evtl. ist eine Abdeckung drauf.

Meint Ihr das 1,5mm Loch ganz unten? Zum Einstellen müsste das Laufwerk raus.
Wie kann sich das überhaupt verstellen, gibt es noch eine andere mögliche Ursache, wenn es zu schnell läuft?

Du kannst auch den Deckel herunter hebeln. Der ist nur ein gepresst, dann findet du ein Poti. Damit kannst du die Geschwindigkeit einstellen. Nachher nur den Deckel wieder darauf drücken. Fertig!

Wenn die Elektronik im Motor ist, dann sitzt der Trimmer normalerweise hinter der ovalen Öffnung, die von innen nochmal mit einem dünnen Gummi abgedeckt ist. Die muss man durchstechen. Eventuell ist die aber schon geschlitzt.

Vorsicht, bei meinem 844, sieht der Motor hinten - genauso aus - okay, ein anderer Aufkleber, aber das ovale Loch, da ist kein Regler hinter. Also bei meiner Version zumindest. Und wenn Du da rumpopelst, läufst Du Gefahr einen Kurzschluss, zu verursachen. Daher kuck Dir das genau an.

Laut Manual auf Seite 8: Tape Speed -> Adjustment Position = Motor Screw

(01.11.2015, 22:50)zuendi schrieb: [ -> ]Vorsicht, bei meinem 844, sieht der Motor hinten - genauso aus - okay, ein anderer Aufkleber, aber das ovale Loch, da ist kein Regler hinter. Also bei meiner Version zumindest. Und wenn Du da rumpopelst, läufst Du Gefahr einen Kurzschluss, zu verursachen. Daher kuck Dir das genau an.

Deshalb Hebel ich nach Möglichkeit den Deckel herunter, damit sind alle Zweifel ausgeräumt.

Hinter dem Gummi, ist jedenfalls bei meinem 828 so.

Habe hier noch ein paar 844er stehen, die wahrscheinlich nicht wieder laufen werden. Falls es passt, wäre es doch schlauer, aus denen einen guten voreingestellten Motor zu nehmen ? Ansonsten gibt es die 828er sehr günstig als Ersatz.
Mir ist der Fehler erst konkret beim Abspielen einer Fremdaufnahme aufgefallen.
Obwohl, eigenartig war es schon länger, wie brilliant u. dynamisch diese alte Möhre 20 Jahre alte Aufnahmen abnudelt.

Ganz schlechte Idee, der 844er hat keinen Regler am Motor! Dafür ist da eine Auswerteelektronik und die Regler (ja es sind 2, jeweils für jede, der beiden Geschwindigkeiten), sitzen auf der Steuerplatine.

Wolltest Du nicht den Deckel runter hebeln und nachkucken?

Weiß noch nicht, ob ich das will. Wie steht's mit dem C 824 als Motorspender, davon hätte ich auch noch ein oder zwei.
Ich könnte die Einstellung mangels Messtechnik eh nur nach Gehör machen.

Wenn Du nicht die Sachen, die man Dir mitteilt - zumindest ansatzweise abarbeitest und Antworten dazu gibst, statt dessen weitere unfachmännische Lösungsansätze, sinnfrei in den Thread wirfst, sehe ich keine Erfolgsaussichten - Dir helfen zu können.

Du kannst nicht sinnlos irgendwelche Motoren, aus verschiedenen Geräten, wahllos tauschen. Die passen meist nicht untereinander. Es gehen nur welche, die dieselben Aufkleber / Bezeichnungen tragen. Da Du, statt bei Deinen Geräten selber nachzukucken, lieber uns bemühst und uns suchen lässt und auch nicht ergründen willst (Deine Worte), ob und wo Dein Regler sitzt - sehe ich bei Dir keinen Willen, der ernstlichen Zusammenarbeit. So können wir das erfolglos, auf 10 Seiten hier ausdehnen.

Die Wahlfreiheit, Lösungsansätzen nachzugehen oder nicht, sollte schon erhalten bleiben. Ein größerer Zerlegungsaufwand ist für mich nur sinnvoll, wenn's hinterher 100 % in Ordnung ist. Das schaffe ich wie gesagt, mit meinen Mitteln nicht mit Einstellen, sondern nur mit einem voreingestellten Tauschmotor. Da halte ich die Frage nach möglichen Teileträgern schon für legitim. Wäre ein offenes Poti im Gerät vorhanden, wäre das ok zum Pi x Daumen Einstellen. Aber so eher nicht.


Dank Eurer Mühen weiß ich aber jetzt, wie ich weitermachen muss u. das ist doch Sinn der Sache im Reparaturbereich.

Tja, abseits von DAT ich habe einen Frequenzzähler hier und einen Frequenzgenerator logischerweise in der DAW. Und diverse DD Decks die sauber eingestellt sind.
Wäre also ein leichtes ein Testtape mit 1000hz Ton zu zaubern, einzulegen und den speedregler auf saubere 1000hz bei der Wiedergabe einzustellen.

Wobei ich das eigentlich mit Gehör zu 99% richtig hinbekomme. Immerhin stimmt man ja auch seine Gitarre so. Ich höre ja selbst ohne vergleich minimale Abweichungen raus und motze... *lach anderes Thema.

Anders könntest du das auch selbst versuchen, das bekommst du sicher hin. Holzhackermethode: Ich schicke dir ein Tape mit 1000Hz Ton und eine Datei für den Rechner ebenfalls 1000hz. Dann spielst du die Datei ab und gleichst das Tape ab dass beides identisch klingt. Das ist nicht so schwer, das bekommst du sicher hin. Oder du hast ein Tapedeck mit sauberen Speed? Dann reicht dir die Datei mit 1000Hz Ton. Das nimmst du selbst auf den Deck auf was OK ist…. und machst dann oben genanntes. Manchmal muss man einfach nur Ideen haben.

Ps. der voreingestellte Motor muss im anderen Deck nicht zwangsläufig den richtigen Speed haben, auch das hat ggf. Toleranzen. Ich würde so etwas nicht blind machen.

Kasette mit Testton - ich nehme immer 440Hz (da dies als A bei einem Gitarrenstimmgerät oder App erkannt wird) und dann los. Falls ein Quarzgesteuertes Gerät vorhanden ist dort eine Aufnahme machen (sofern dies Geerät auch die passende Geschwindigkeit hat).
Das sollte die kleinste Übung sein. Alles Andere, was ich gelesen und probiert hab (z.B. Laufzeit mit der Stoppuhr überprüfen) war unbrauchbar!

Sehe ich das richtig, oder wäre es jetzt doch durch das oval möglich gewesen? Eine gewisse "Mindestintelligenz" setze ich eigentlich voraus, und darum schrieb ich nicht extra, dass man nicht unbedingt bei eingeschaltetem Gerät "zum ersten mal" mit dem Schraubendreher darin rumporkelt um Kurzschlüsse aller Art zu erzeugen.

Ich wäre sicher durch das Gummi durchgekommen. Hätte dann aber blind mit dem Schraubenzieher drin rumstochern müssen. Werde das LW nun doch mal ausbauen u. das Loch genau ausleuchten.

An die Stopuhrmethode hatte ich zuerst auch gedacht, ist aber unpraktisch.
Hier eine andere Idee:
Per Referenzgerät auf zwei Cassetten einmal rechts u. links einen Testton aufnehmen. Ich hätte dafür einige Hörtest CD's.da. Beide Cassetten gleichzeitig abspielen, in den Verstärker einspeisen u. per Kopfhörer über rechts / links Vergleich die Geschwindigkeit einstellen.

.....Ähmmm, alls Referenzgerät würde ich gleich einen Dat nehmen.

Für den Laptop oder sogar dasa Handy gibts Frequenzzählersoftware (oder FFT) kostenlos. Ebenso gibts Generatorsoftware kostenlos.

Man nimmt also auf irgendeinem "Referenzgerät" das halbwegs richtig läuft z.B. 1000 Hz auf und spielt das dann auf dem DUT (Device Under Test) ab. Die Qualität dieses Gerätes ist nicht so wichtig, denn im Rahmen von 1-2% sollten die unverbastelt richtig gehen. Manchmal geht das sogar per Mikrofon über das Handy oder den Laptop. Ansonsten müsste man den wahnsinnigen Umweg gehen, und doch noch ein Cinchkabel verwenden.

Bitte nicht alles so "verkomplizieren".

Diese Methode reicht vollauf, um das Gerät wieder (ohne subjektive Einflüsse) nutzbar zu machen.

Ein PC ist doch vorhanden...oder?

(02.11.2015, 17:37)scope schrieb: [ -> ]Bitte nicht alles so "verkomplizieren".

Genau. Deswegen lieber die Anlage nutzen. Ist alles schon betriebsbereit, nur noch CD und Cassetten einwerfen.

PC ? Habe einen IBM T60 u. mein Handy ist ein Siemens S 68.

Damit geht das problemlos. Sogar mit einem 386SX und einer Soundblaster 16.

Ok, ich lese keinen direkten Einspruch zu meiner erdachten Methode. Dann kann es ja losgehen. Schaffe ich zeitlich aber erst übermorgen. Bis dahin bitte Geduld mit der Rückmeldung.

Habe zwischenzeitlich aus einem Teilespender den kompletten Rückteil des Laufwerkes samt beider Motoren eingebaut u. mir somit zeitfressende Lötereien gespart. Laufwerk weicht auf 10 min Spielzeit ca. eine 3/4 Sek. von einem JVC DD9 als Vergleichsmaßstab ab. Damit kann ich leben.
Beim Spendergerät ist übrigens der Entstörelko hochgegangen u. das Gerät lässt sich dennoch einschalten.