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Normale Version: Onkyo P-3890 MM-Zweig defekt
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Bei meinem Onkyo  Vorverstärker P-3890 hat sich einfach so der MM-Zweig verabschiedet.

Beim Messen habe ich festgestellt, daß am Ausgang vom MM Zweig 17 V AC anliegen....
Es sollten 0 V sein.
Die Versorgungsspannungen sind i.O.

Der Schaltplan:

[Bild: phono3890tiu9h.jpg]

Beim Vergleichen der Zweige MC und MM bin ich dann bei dem OP-Amp Q 151 Typ NJM5532DD "hängen" geblieben, denn der ist durch und besteht auch den Fingertest nicht, denn der ist verdammt heiß.

Auslöten und ein Ersatztyp ist ja kein Problem, den neuen OP-Amp würde ich gleich sockeln...

Frage an die Leser: Warum verreckt der Kerl einfach so ? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, daß da ggf noch mehr kaputt ist ?

Hatte schon mal wer anders so einen Effekt ?

Bei Nichtbenutzung ist die Anlage vom Netz getrennt....
So,

da der Übeltäter ja erkannt war, bin ich die alten Kisten aus der Bastelzeit noch mal durchgegangen und da fand sich ein Sockel und ein OPA 2604 AP, der passen sollte.....
Sockel passend gemacht (war 16-pin), eingelötet, Käfer rein, durchatmen, Stecker rein, warten, messen: oh, 0 V am Ausgang.

SchweißvonderStirnwisch.

Also alles wieder zusammen gebaut, angeschlossen und:

Geht wieder, anbei das Bild vom "Neuen":

[Bild: opa260498jop.jpg]

Bleibt die Frage, was einen OP-Amp zum Abrauchen bringt...

Steini

Thumbsup na bitte !!!  Drinks
elektrische BE können imme rmal "sterben".
Gerade aktive wie Transistoren, ICs & Co.

Steini

Denker  manchmal isses schon komisch ...... manchmal ist nur ein Bauteil hinüber und sonst gar nüscht .....

hab da jetzt auch ein Gerät vor mir Floet  sind wieder nur zwei Endtransen durch .. Rest ok ..

beim letzten Gerät war es z.B nur mal ein Gleichrichter .....

Thumbsup  abba Jo Pleasantry Hauptsache es pfunzt wieder Glückwunsch Drinks
Nun könnte mehr Räumlichkeit drohen. LOL
Miß sicherheitshalber mal die Betriebsspannungen am OV nach. Oft fordert der Betrieb mit zulässigen, aber relativ hohen Spannungen Tribut. Wenn man nicht die maximal möglichen Aussteuerungen braucht, können Betriebsspannungsreduzierungen die Lebensdauer verlängern. Ansonsten hatten insbesondere frühe ICs technologiebedingt nur relativ geringe mtbf-Zeiten ...

edit Sehe grade, daß das Gerät von 92 ist. Damit entfällt der letzte Hinweis.
So,

hier gibt es einen Nachtrag, denn der Tausch vom OPA hatte das Problem nur temporär gelöst, denn nach 2 LP stieg der 3890 wieder aus...

Ich hab mir erst mal Ersatz in der Amateurbucht besorgt, denn dann lötet es (bei mir) völlig entspannt.

Also den ollen 3890 wieder aufgeschraubt und dann festgestellt, das eine LED ( da sind rote LED anstatt normaler Dioden drin) flackert. Mit einem Zahnstocher alle Bauteile angestupst, aber es gab ein diffuses Bild. Ich konnte zunächst kein Bauteil ausmachen, welches die eine LED zum Flackern bringt. Das Problem war damit klar: irgendwo war ein kalte Lötstelle.
Alle Bauteile mit der Lupe abgesucht, kein Verdächtigen ausgemacht.
Irgendwann bin ich dann an so einer Masseschiene hängen geblieben. Die konnte ich dann als Übeltäter ausmachen. Da das Nachlöten so eines Bauteils nicht ohne ist (man mag es mir nachsehen), habe ich eine Verbindung zur benachbarten Massebrücke gezogen und den einzig verdächtigen Lötpunkt noch einmal richtig entlötet und dann neu verlötet, so gut das bei so einem massiven Kupferteil, welches die Wärme super aufnimmt und ableitet, geht, ohne die Platine zu beschädigen.....

[Bild: repp3890chl3b.jpg]

Nun scheint wirklich der Übeltäter gefunden und beseitigt.

Werde das dann mittels Testlauf überprüfen.

Steini

Drinks Glückwunsch Jo  Thumbsup