14.01.2016, 13:48
Hallo zusammen,
was ist besser als ein Verstärker mit zwei Zappelzeigern? Ganz klar, einer mit vier Zappelzeigern!
Hier mal ein Bild des gesamten Verstärkers:
Der JVC ist ungefähr 1973 gebaut und noch aus dem Vollen gefräst: Massive Knöpfe, dicke Frontplatte. Obwohl er nur eine Ausgangsleistung von 4 x 25 Watt an 8 Ohm hat (gebrückt 2 x 55 Watt/8 Ohm) wiegt er trotzdem satte 12 kg. Die Lautstärke an meinen BR26 ist wirklich beachtlich, besonders wenn man bedenkt, dass die BR26 vier Ohm haben und der JVC daher nicht gebrückt werden kann und nur etwas mehr als 30 Watt an vier Ohm liefert. Auch schick: Der Eingangswiderstand der Phonostufe kann in drei Stufen angepasst werden.
Interessant ist der Aufbau mit Steckkarten, dieser Aufbau hat nicht nur Vorteile, da er ja auch eine Quelle für Wackelkontakte ist. Hier als Beispiel die Karte mit der Einschaltverzögerung und der Protection Circuit:
Was ich bisher gemacht habe:
- Spannung auf 240 Volt eingestellt
- Reinigung des Gerätes (war bitter notwendig)
- Neues Netzkabel, neue Funkenlöschkondensatoren und die AC Outlets stillgelegt.
- Neue Lampen für die VU-Meter
- Relais der Einschaltverzögerung erneuert (das alte war ziemlich abgebrannt und verursachten Kanalausfälle)
- Schalterkur gemacht
- DC Offset der Endstufen eingestellt
Was noch zu tun ist:
- Austausch der 2SC458-Transistoren - die Vorstufe rauscht doch schon beträchtlich.
- Wenn man auf einen der beiden Phono-Eingänge schaltet, dann knallt es gehörig, da am Ausgang der Phonostufe Gleichspannung anliegt => da steht wohl ein Austausch der Koppelkondensatoren an.
- Bias einstellen
- Betätigt man den rückseitigen Subsonic-Filter fällt ein Kanal aus.
Und nun etwas, was ich nicht ganz verstehe: Nach dem Einschalten gibt das Relais nach einigen Sekunden die Lautsprecher frei - so wie es sein soll. Mit angeschlossenen Lautsprechern verabschiedet sich der Verstärker erst mit einen satten Plopp, um dann nach weiteren etwa fünf Sekunden das Relais freizugeben. Sehr unschön. Wenn keine Lautsprecher angeschlossen sind, dann fällt das Relais nach weniger als einer Sekunde ab.
Hier mal der Schaltplan von diesem Teil:
Seltsamerweise messe ich am Kollektor von X505 keine 4,8 Volt, sondern etwa 12 Volt - ansonsten kann ich keine Auffälligkeiten feststellen. Hat jemand eine Ahnung, wo ich da mal weiterforschen könnte? An den Punkten A bis H sind die Ausgänge der Endstufe angeschlossen.
Gruß Roland
was ist besser als ein Verstärker mit zwei Zappelzeigern? Ganz klar, einer mit vier Zappelzeigern!
Hier mal ein Bild des gesamten Verstärkers:
Der JVC ist ungefähr 1973 gebaut und noch aus dem Vollen gefräst: Massive Knöpfe, dicke Frontplatte. Obwohl er nur eine Ausgangsleistung von 4 x 25 Watt an 8 Ohm hat (gebrückt 2 x 55 Watt/8 Ohm) wiegt er trotzdem satte 12 kg. Die Lautstärke an meinen BR26 ist wirklich beachtlich, besonders wenn man bedenkt, dass die BR26 vier Ohm haben und der JVC daher nicht gebrückt werden kann und nur etwas mehr als 30 Watt an vier Ohm liefert. Auch schick: Der Eingangswiderstand der Phonostufe kann in drei Stufen angepasst werden.
Interessant ist der Aufbau mit Steckkarten, dieser Aufbau hat nicht nur Vorteile, da er ja auch eine Quelle für Wackelkontakte ist. Hier als Beispiel die Karte mit der Einschaltverzögerung und der Protection Circuit:
Was ich bisher gemacht habe:
- Spannung auf 240 Volt eingestellt
- Reinigung des Gerätes (war bitter notwendig)
- Neues Netzkabel, neue Funkenlöschkondensatoren und die AC Outlets stillgelegt.
- Neue Lampen für die VU-Meter
- Relais der Einschaltverzögerung erneuert (das alte war ziemlich abgebrannt und verursachten Kanalausfälle)
- Schalterkur gemacht
- DC Offset der Endstufen eingestellt
Was noch zu tun ist:
- Austausch der 2SC458-Transistoren - die Vorstufe rauscht doch schon beträchtlich.
- Wenn man auf einen der beiden Phono-Eingänge schaltet, dann knallt es gehörig, da am Ausgang der Phonostufe Gleichspannung anliegt => da steht wohl ein Austausch der Koppelkondensatoren an.
- Bias einstellen
- Betätigt man den rückseitigen Subsonic-Filter fällt ein Kanal aus.
Und nun etwas, was ich nicht ganz verstehe: Nach dem Einschalten gibt das Relais nach einigen Sekunden die Lautsprecher frei - so wie es sein soll. Mit angeschlossenen Lautsprechern verabschiedet sich der Verstärker erst mit einen satten Plopp, um dann nach weiteren etwa fünf Sekunden das Relais freizugeben. Sehr unschön. Wenn keine Lautsprecher angeschlossen sind, dann fällt das Relais nach weniger als einer Sekunde ab.
Hier mal der Schaltplan von diesem Teil:
Seltsamerweise messe ich am Kollektor von X505 keine 4,8 Volt, sondern etwa 12 Volt - ansonsten kann ich keine Auffälligkeiten feststellen. Hat jemand eine Ahnung, wo ich da mal weiterforschen könnte? An den Punkten A bis H sind die Ausgänge der Endstufe angeschlossen.
Gruß Roland