15.05.2016, 10:53
Die Empörung über das Thema war ja zwischenzeitig recht ausufernd. Dabei ging es so Manchem absolut nicht um irgendwelche Dioden, sondern vermutlich vielmehr darum, dass
ich dieses Thema überhaupt ansprach und durch das "in Frage stellen" einigen Leuten den "Spass an der Sache" madig machen könnte. Zumindest musste ich das so auffassen.
Wie auch immer. Wer sich mit der Elektronik nun garnicht beschäftigt, und sich ebensowenig für Dioden interessiert sollte hier lieber nicht weiterlesen. Das macht m.E. keinen Sinn.
Alle anderen lade ich gerne zu einer SACHLICHEN (!) Diskussion um das immer wieder im Internet auftretende Thema ein.
Leider haben die Betreiber von Tuningseiten bislang kein Interesse an sachlich-technischer Diskussion gezeigt.
Besonders freuen würde ich mich auf Links zu Internetseiten, in denen die Zusammenhänge und Unterschiede nachvollziehbar dargestellt werden, sodass man die Wirkung UND die Größenordnungen möglichst praxisnah erkennen kann.
Da hier seit gestern der Regen gegen die Scheiben prasselt, und über die Feiertage auch keine Reparaturen oder Aufbauten geplant sind, habe ich ein paar sehr "rudimentäre" Messungen an drei verschiedenen Dioden durchgeführt. Und weil NF-Elektronik zu meinen Freizeitbeschäftigungen zählt, bin ich selbstverständlich immer darauf bedacht, Zusammenhänge kennenzulernen, die ich bisher nicht erleben durfte. Ich richte meine "Antenne" in der Audioszene also immer auf "Empfang" aus , werde aber viel zu oft mit "Rosa Rauschen" belohnt....Schade eigentlich.
Ausgangssituation ist ein kleines 50 Hz Netzteil mit einer Einweggleichrichtung. Dadurch kann man die einzelne Diode besser "isoliert" betrachten. Es wird dadurch auch nochmal übersichtlicher.
Verglichen gabe ich zwei (drei) Dioden mit unterschiedlichen Eigenschaften.
Die 1U6G, eine 1A "ultra fast recovery" Diode mit sehr kurzen Erholungszeiten, die 1A Standard-Diode 1N4001 und ein uralter 1,2A ITT Brückengleichrichter aus den frühen 80ern.
Es wurde hier natürlich nur eine seiner 4 Dioden verwendet.
Schaut man sich das Ergebnis im Zeitbereich an (also auf einem Oszilloskop), dann verhalten sich alle drei Varianten exakt gleich. Die ab und zu erwähnten "überschwinger" am Nulldurchgang treten bei keiner dieser Dioden in der Form auf, dass sie -so- irgendwie sichtbar würden. Daher reduziere ich das mal auf ein Bild, das man für alle drei Fälle setzen darf. Nachtrag : ** In dieser Darstellung ist der Elko im Schaltbild weiter oben -noch- nicht eingesetzt worden.** . Den gibt es erst in den folgenden Messungen.
Die Scheitel sind nicht mehr abgebildet um die Auflösung im Nulldurchgang etwas zu erhöhen.
Im zweiten Fall wurde dieses (belastete) Netzteil im Bereich bis 20 KHz untersucht.
Zuerst die 1U6G
...die 1N4007
und die Diode aus dem ITT-BG
Da gibt es also nichts zu sehen. Es sind die üblichen Netzoberwellen, die "fast" identisch ausfallen und bei etwa 12 Khz ihr Ende im Rauschen finden. Wie man sieht, wurde 10 fach gemittelt. Bei der ITT Diode kann man geringste Abweichungen im Spektrum erkennen, die keinen Einfluss auf etwaige Veränderungen im Ausgangssignal eines Verstärkers oder CD-PLayers bewirken können.
Man beachte, dass es hier -noch immer- um die ungeregelte "Roh-Gleichspannung" geht.
Zweiter Versuch mit höherer Bandbreite. Über den 1Mohm Eingang eines Spektrumanalysators. Gemessen wird jetzt bis 1 MHz. Wenn man ungeschirmt auf dem Tisch misst, hat man bereits Radiostationen, Lampeninverter usw. als unerwünschte Gäste in der Messung.
Daher zuerst mal mit allpolig ausgeschalteteter Netzversorgung der Testschaltung. Noch ohne Averaging.
Dann mit eingeschaltetem Netzteil und der 1U6G und 7x AVG.
Und nochmal mit der 1N4007
In Anbetracht der hier gemessenenen "Größenordnungen" ist das bereits eine sehr hohe "Übereinstimmung"
Wenn (aus der Zielgruppe der ggf. Interessierten) noch Anregungen, Verbesserungsvorschläge oder sogar Links auf völlig andere Ergebnisse vorhanden sind, würde ich mich darüber sehr freuen.
ich dieses Thema überhaupt ansprach und durch das "in Frage stellen" einigen Leuten den "Spass an der Sache" madig machen könnte. Zumindest musste ich das so auffassen.
Wie auch immer. Wer sich mit der Elektronik nun garnicht beschäftigt, und sich ebensowenig für Dioden interessiert sollte hier lieber nicht weiterlesen. Das macht m.E. keinen Sinn.
Alle anderen lade ich gerne zu einer SACHLICHEN (!) Diskussion um das immer wieder im Internet auftretende Thema ein.
Leider haben die Betreiber von Tuningseiten bislang kein Interesse an sachlich-technischer Diskussion gezeigt.
Besonders freuen würde ich mich auf Links zu Internetseiten, in denen die Zusammenhänge und Unterschiede nachvollziehbar dargestellt werden, sodass man die Wirkung UND die Größenordnungen möglichst praxisnah erkennen kann.
Da hier seit gestern der Regen gegen die Scheiben prasselt, und über die Feiertage auch keine Reparaturen oder Aufbauten geplant sind, habe ich ein paar sehr "rudimentäre" Messungen an drei verschiedenen Dioden durchgeführt. Und weil NF-Elektronik zu meinen Freizeitbeschäftigungen zählt, bin ich selbstverständlich immer darauf bedacht, Zusammenhänge kennenzulernen, die ich bisher nicht erleben durfte. Ich richte meine "Antenne" in der Audioszene also immer auf "Empfang" aus , werde aber viel zu oft mit "Rosa Rauschen" belohnt....Schade eigentlich.
Ausgangssituation ist ein kleines 50 Hz Netzteil mit einer Einweggleichrichtung. Dadurch kann man die einzelne Diode besser "isoliert" betrachten. Es wird dadurch auch nochmal übersichtlicher.
Verglichen gabe ich zwei (drei) Dioden mit unterschiedlichen Eigenschaften.
Die 1U6G, eine 1A "ultra fast recovery" Diode mit sehr kurzen Erholungszeiten, die 1A Standard-Diode 1N4001 und ein uralter 1,2A ITT Brückengleichrichter aus den frühen 80ern.
Es wurde hier natürlich nur eine seiner 4 Dioden verwendet.
Schaut man sich das Ergebnis im Zeitbereich an (also auf einem Oszilloskop), dann verhalten sich alle drei Varianten exakt gleich. Die ab und zu erwähnten "überschwinger" am Nulldurchgang treten bei keiner dieser Dioden in der Form auf, dass sie -so- irgendwie sichtbar würden. Daher reduziere ich das mal auf ein Bild, das man für alle drei Fälle setzen darf. Nachtrag : ** In dieser Darstellung ist der Elko im Schaltbild weiter oben -noch- nicht eingesetzt worden.** . Den gibt es erst in den folgenden Messungen.
Die Scheitel sind nicht mehr abgebildet um die Auflösung im Nulldurchgang etwas zu erhöhen.
Im zweiten Fall wurde dieses (belastete) Netzteil im Bereich bis 20 KHz untersucht.
Zuerst die 1U6G
...die 1N4007
und die Diode aus dem ITT-BG
Da gibt es also nichts zu sehen. Es sind die üblichen Netzoberwellen, die "fast" identisch ausfallen und bei etwa 12 Khz ihr Ende im Rauschen finden. Wie man sieht, wurde 10 fach gemittelt. Bei der ITT Diode kann man geringste Abweichungen im Spektrum erkennen, die keinen Einfluss auf etwaige Veränderungen im Ausgangssignal eines Verstärkers oder CD-PLayers bewirken können.
Man beachte, dass es hier -noch immer- um die ungeregelte "Roh-Gleichspannung" geht.
Zweiter Versuch mit höherer Bandbreite. Über den 1Mohm Eingang eines Spektrumanalysators. Gemessen wird jetzt bis 1 MHz. Wenn man ungeschirmt auf dem Tisch misst, hat man bereits Radiostationen, Lampeninverter usw. als unerwünschte Gäste in der Messung.
Daher zuerst mal mit allpolig ausgeschalteteter Netzversorgung der Testschaltung. Noch ohne Averaging.
Dann mit eingeschaltetem Netzteil und der 1U6G und 7x AVG.
Und nochmal mit der 1N4007
In Anbetracht der hier gemessenenen "Größenordnungen" ist das bereits eine sehr hohe "Übereinstimmung"
Wenn (aus der Zielgruppe der ggf. Interessierten) noch Anregungen, Verbesserungsvorschläge oder sogar Links auf völlig andere Ergebnisse vorhanden sind, würde ich mich darüber sehr freuen.