Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

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(14.03.2016, 12:54)MacMax schrieb: [ -> ]Sehr großes Interesse scheint es ja in diesem Forum daran nicht zu geben...

Denk an deine Batterie, Scope Wink2

Ist halt ein HiFi Klassiker Forum...
Mir ging es mehr um die Batterie Wink2
Weiter geht´s mit dem Billigmodul....So sieht es aus:

[Bild: RcYHLnPh.jpg]


Ursprünglich ging ich davon aus, dass ich das Filter für den Test modifizieren müsse, aber so wie es aussieht ist das überhaupt nicht notwendig.

Cyan 16 ohm
Rot  8 ohm
Blau 4 ohm

[Bild: 811UTF3h.gif]

Für einen waschechten 4 Ohm Lautsprecher sollte das Filter verändert werden. Da der Hörtest aber an einer Spendor S9e durchgeführt wird, ist das nicht nötig. Ihre Impedanz ist oberhalb von 10 KHz mit 9 Ohm sehr hoch und erreicht bei 20 KHz sogar gut 18 Ohm.

Das bedeutet eine Anhebung von ca. 0,5 dB bei 10 KHz und um die 2 dB bei 20 KHz, was als völlig unbedenklich zu betrachten ist.....Zumindest von mir.


Das Klirrspektrum bei 1W, 8R, 4*avg.:
[Bild: uuy0mlSh.gif]

Obwohl das auf den ersten Blick extrem aussieht, ist das -in Summe- sehr wenig. Nur etwa 0,055% THD&N (22 KHz BW)
Auch bei 10 W ändert sich das nur minimal. (0,06%)

Die Leistung des Moduls enttäuscht. An einer 8 Ohm Last hätte ich bei gut 28 V Betriebsspannung doch erheblich mehr erwartet. Das Modul ist nur bis 32 V Spezifiziert, obwohl der Chip mehr vertragen soll. Von den erhofften (erwarteten) 50W bei etwa 1% THD konnte ich nur etwa 30 W erreichen. Zurzeit habe ich noch keine Erklärung dafür, da keinerlei Dokumentation 
zu dem Modul mitgeliefert wurde.

[Bild: yBxpPAhh.gif]

Totzdem sind 2 x 30 Watt  genug, um den Hörtest ggf. auch mit Lautstärken durchzuführen, die bereits unangenehm werden können. Der kleine Sony Vollverstärker im Blindtest "Sony Miniverstärker VS. Threshold"  hatte damals auch nicht mehr Leistung.
Also ich lese üblicherweise nur mit, bin aber an den ganzen Tests, dem theoretischen Hintergrund dazu und der Messerei auf jeden Fall sehr interessiert. Auch wenn ich als angehender schnöder Maschinenbauer meist nicht ganz soviel mit letzterem anfangen kann haha

Bin mir auch sicher, dass es hier vielen so geht. Und am Ende des Tages wird ja keiner abstreiten wollen, dass das alte Geraffel einfach mehr hermacht, als die kleinen Platinchen aus China, unabhängig davon wie gut jetzt was klingt und so

Ich werde mir wohl auch durch den Thread hier angeregt so ein kleines Modul mit Bluetooth holen und es in einen kleinen einzelnen Breitbänder basteln, der hier noch immer rumsteht.
Bei allem Respekt, den ich vor Scope aufgrund seiner Kenntnisse und Fertigkeiten in Sachen Elektronik, Audio und Hifi habe, halte ich Blindtest für die Unterscheidung von Audiokomponenten und deren klanglichen Eigenschaft für völlig ungeeignet.

Es ist auch bezeichnend, dass alle von Scope bisher initiierten Test mit dem Ergebnis verlaufen sind, dass klangliche Unterschiede nicht existieren - getreu dem Satz: was du nicht messen kannst, kannst du auch nicht hören und geringe messbare Unterschiede ebenso nicht.

Es stellt sich dann die Frage, inwieweit der statische Glaube an Messtechnik die Psychoakustik dahingehend beeinflusst und welche Aspekte zur Beeinflussung noch beitragen.

MMN sehr treffendes Fazit aus einem Artikel der Fa. TMR, die sich mit Akustik, Hifi und Messtechnik bestens auskennen
Zitat:Zieht man dann noch das sehr mangelhaft ausgeprägte akustische Gedächtnis des Menschen hinzu, muß man eigentlich bei Berücksichtung aller reichlich widrigen Faktoren staunen, daß Blindtests für den genannten Zweck überhaupt in Erwägung gezogen werden.

Wenn man allerdings sowieso der Meinung ist, dass es keine klanglichen Unterschiede zwischen Audio-Komponenten gibt, kann man sich leicht diese Meinung immer wieder durch Durchführung von Pseudo-Blindtests zementieren lassen. In Sachen "Hörbildung" kommt man auf diese Weise allerdings keinen Schritt weiter.
Wenn man böswillig wäre, könnte man den Anhängern von Messtechnik im audiophilen Bereich genau so audiophile Esoterik unterstellen wie beispielsweise den Anhängern von Verstärker- oder Kabelklang
interessant:
die obige Seite schreibt Weber-Fechner auf ihre Fahnen,
obschon seit 1957 widerlegt von Stanley Smith Stevens.
widerlegt eher nicht - vielmehr präzisiert
Das Weber-Fechner-Gesetz war ihm zu 'unscharf'
Zitat:Bei allem Respekt, den ich vor Scope aufgrund seiner Kenntnisse und Fertigkeiten in Sachen Elektronik, Audio und Hifi habe, halte ich Blindtest für die Unterscheidung von Audiokomponenten und deren klanglichen Eigenschaft für völlig ungeeignet.

Das ist dein gutes Recht, und damit stehst du auch nicht alleine auf der Seite der Kritiker. Der Blindtest hat sich aber in der Wissenschaft als das einzig brauchbare Werkzeug etabliert.
Wenn man an realistischen Bewertungen (ohne den Einfluß von optischen Reizen, Vorurteilen oder pers. Vorlieben) überhaupt interessiert ist, kann man es nur auf diese Art und Weise untersuchen. Das ist auch der Grund dafür, dass solche Tests nicht nur im Bereich von Nahrungsmitteln, Getränken u.Ä, sondern auch von der AES (der Audio Engineering Society)
regelmäßig durchgeführt werden.

Die Kritik richtet sich bei "versierten Ablehnern" auch aus diesem Grund   nur sehr selten gegen den Blindtest als solchen, sondern -nur- an die Art (oder Teilbereiche) der Durchführung im Detail.

Zitat:Es ist auch bezeichnend, dass alle von Scope bisher initiierten Test mit dem Ergebnis verlaufen sind, dass klangliche Unterschiede nicht existieren - getreu dem Satz: was du nicht messen kannst, kannst du auch nicht hören und geringe messbare Unterschiede ebenso nicht.

Ein Test mit einigen Personen und einer minimalen Auswahl an Geräten kann niemals zum Ziel haben, den Beweis zu erbringen, dass "hörbare Unterschiede" grundsätzlich nicht (also nie) existieren können. So aber stellst du es dar.

Meine Ergebnisse sind weniger "bezeichnend" als vollkommen normal oder eben "erwartungsgemäß". Warum das so ist, hat gleich mehrere Ursachen, die ich hier ohne Anspruch  auf Vollständigkeit auflisten möchte.

1. (der Hauptgrund) : Die Unterschiede im "Musiksignal" waren in allen bisherigen Versuchen ausgesprochen gering. Das ist für den einen oder den anderen nur sehr schwer nachvollziehbar, da in den Hifi- Illustrierten über Jahre hinweg selbst hochwertigste Geräte untereinander stets so beschrieben wurden, dass man sie eigentlich in sogut wie jedem Fall problemlos auseinanderhalten konnte, und ihnen darüberhinaus noch "Charaktereigenschaften" zugeordnet wurden. Ich möchte nicht behaupten, dass es in Einzelfällen durchaus so sein kann, aber der Regelfall sieht (schon aus technischen Gründen) völlig anders aus.
Die Hifi-Illustrierte, die Vertriebe, und auch ein Großteil der Entwickler (besonders die "kleinen Schmieden") haben darüberhinaus ein ganz besonderes Interesse, von immer vorhandenen
Unterschieden zu berichten, und sich dafür stark zu machen. Das leuchtet auch ein. Darüberhinaus ist ein großer Teil der Hobbyhörer wegen selbst durchgeführten unverblindeten Vergleichen mit Umsteckvorgang, aber ohne Pegelabgleich etc. davon überzeugt, sehr oft, teils deutliche Unterschiede gehört zu haben.
Ob sie wirklich vorhanden waren bleibt für immer ungeklärt, aber es diente ihnen dazu, zu einer in der Regel willkommenen Überzeugung zu gelangen.

2. Die Tests finden "nur" unter normalen Wohnraumbedingungen statt. Das bedeutet im Umkehrschluss nicht , dass verliebte Hobbyhörer mit Herzblut unter deutlich schlechteren Bedungungen (dafür mit Leidenschaft) viel mehr zu hören glauben. Wink3

3.. Die in meinen Tests mitwirkenden Hobby- und Gelegenheitshörer (Keine Abwertung, sondern nunmal die Masse) haben keine besondere Ausbildung genossen, die es ihnen erleichtert, kleinere Schwächen in der Wiedergabe (sofern vorhanden) zu isolieren, oder eben "bewertend" zu hören. Die wenigsten Hobbymenschen haben eine Vorstellung davon, wie klein, bzw. wie nichtig die Unterschiede in einem derart gestalteten Test mit direkter Umschaltmöglichkeit und Pegelgleichheit überhaupt sind. Alle Hörer waren bisher völlig verblüfft und wollten oft den Beweis dafür, dass überhaupt unterschiedliche Geräte im Wechsel spielen.

Obwohl die direkte Umschaltmöglichkeit beim Test garnicht benutzt werden MUSS, wird sie von Kritikern oft als Mangel dargestellt. Das sehe ich völlig anders, da sie vielmehr eine erhebliche Erleichterung darstellt. Wer nicht gerne umschaltet, kann sich ganze Stücke nacheinander anhören und dann vergleichen. Auch davon wurde hier in der Vergangenheit ab und zu von den Hörern Gebrauch gemacht.

Trotzdem gibt es Kritiker, die (quasi als letzte Festung) einen verblindeten Vergleich -wenn überhaupt- nur dann als zielführend bezeichnen, wenn die Geräte über Wochen verglichen werden können. Diese Festung ist natürlich kaum zu knacken, da man sowas nicht (oder nur sehr schwer)  kontrolliert durchführen kann. Da man jeden Hörer darüberhinaus noch auf vorhandene Stabilität seiner Präferenz testen müsste (was mehrere Durchgänge erfordert), würde das Vorhaben Monate andauern.

Im kompletten Gegensatz dazu liest man in den entsprechenden Foren beinahe täglich, dass Unterschiede bereits nach wenigen Minuten (manchmal sogar Sekunden) derart massiv vorlagen, dass die Hörer mit einem der Geräte nicht mehr weiterhören "konnten", da es ja so grausam war. Das steht wie erwähnt im kompletten Gegensatz zur "Langzeitbehauptung". Das Vorhandensein dieser Extremdifferenzen wurde übrigens nicht nur beim unverblindeten Vergleich extrem unterschiedlicher oder günstiger Geräte behauptet. Auch Geräte wie z.B. die Nakamichi PA-7 oder die ML27 und 23 wurden in meinem Beisein von "Audiophilen" als absolut "unanhörbar", nervend, unmusikalisch und unbrauchbar eingestuft. Das ist zwar dummes Gesülz, aber es stand als wirre Behauptung im Raum.

Und um eben diese massiven Differenzen geht es in meinen Tests. Ich wähle die Komponenten geradezu provozierend unterschiedlich aus, damit man die Spreu vom Weizen leichter trennen kann.
Es soll die Sache erleichtern.

Ich behaupte, dass der Großteil der Heimtestergebnisse  ohne echten Pegelvergleich , ohne Kontrolle und ohne echte Verblindung entweder gravieredne technische Fehler enthielt (unbewusst unfaire Vergleiche), oder (was m.E. noch viel wahrscheinlicher ist) auf purem Wunschdenken, also Einbildung basieren.

Zitat: MMN sehr treffendes Fazit aus einem Artikel der Fa. TMR, die sich mit Akustik, Hifi und Messtechnik bestens auskennen


Zu dieser Firma werde ich mich hier sicher nicht äussern. Sie ist aber geradezu ein Paradebeispiel für den Faktor "Eigennutz", der so dermaßen dominant ist, dass er nicht wegdiskutiert werden kann. DAs Selbe gilt für Entwickler (oder sogar Gurus) aus der Audioszene. Von denen kann sogut wie jeder einen Audiomessplatz bedienen und verwendet diese auch....Obwohl...Im aktuellen Fall bin ich da nichtmal so sicher Smile

Mit Diagrammen und dem Slogan   "Wir können das Rad nicht mehr runder machen" , wird aber kein einziger Dollar in die Kassen gespült. Und das gilt es dort zu vermeiden.

Würde ich mit Hifi (ob nun Modifikation, Tuning, Entwicklung) auch nur einen Cent machen, würde ich hier vollig anders auftreten.....Ich wäre nicht wieder zu erkennen.
Warum?....Weil ich eine Schwäche für $$$$$$$ habe....Ich liebe es. Drinks
naja, wenn etwas lediglich für kleine Intensitäten Gültigkeit hat,
ist es, nicht unscharf formuliert, über den gesamten Restbereich
falsch.
(22.03.2016, 14:07)winix schrieb: [ -> ]naja, wenn etwas lediglich für kleine Intensitäten Gültigkeit hat,
ist es, nicht unscharf formuliert, über den gesamten Restbereich
falsch.

Genau da  liegt aber der Hund begraben, weil viele dieser Firmen darauf setzen, dass sich der elitäre und audiophil ehrgeizige Kunde eigentlich immer zu den wenigen zählt, die für allerfeinste Nuancen  nahe (oder unter) der Meßbarkeit empfänglich sind. Ob vorhanden oder nicht, spielt keine Rolle....Bezahlt wird "das gute Gefühl".....Das ist doch auch was wert. Wink3
Es wird gerne als Holzhammerargument herabgestuft, aber die Einbildungskraft und das Wunschdenken sind dafür mitverantwortlich, dass Hersteller ein Netzkabel für mehrere hundert Euro anbieten, und es ggf. auch nach 14 Tagen zurücknehmen.

In der Gruppe derer, die überhaupt auf so ein Angebot reagieren, gibt es immer einen akzeptablen Prozentsatz, der das Produkt dann auch behält. Manche nennen es "fair"....Für mich bleibt da aber irgendwie immer ein bitterer Nachgeschmack.

Noch eine Frage an Expingo, der den Blindtest als Mittel für die Untersuchung klanglicher Unterschiede bei Audiogeräten für -völlig- (!) ungeeignet hält.

Die Frage stellt sich natürlich nur denjenigen, die das überhaupt interessiert, und somit etwas darüber in Erfahrung bringen möchten. Allen anderen kann das total egal sein....Die stöpseln zu Hause etwas an, und wippen dann mit dem Fuß....oder auch nicht...Je nach Tageslaune.

Also....jetzt aber die Frage:  Wie sollte man deiner Meinung nach vorgehen? Oder....wie untersucht man sowas mit grundsätzlich anderen Mitteln viel sicherer, wirksamer, ehrlicher?
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