Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

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Hallo allerseits,

wie sich einige vielleicht erinnern werden, habe ich vor etwa einem Monat eine Midi-Anlage erworben, bei der ein Lämpchen der Tunerskala-Beleuchtung ausgefallen war.

Da ich beruflich viel um die Ohren hatte, habe ich mich länger nicht darum kümmern können.

Inzwischen habe ich nun Ersatzlämpchen bestellt und bekommen, die ich mangels jeglicher Information an den verbauten Pilotlampen aufs Geratewohl geordert hatte.

Beim Testen stellte ich dann soeben fest, dass das neue Lämpchen mit den Eckdaten 8 V / 0,15 A deutlich zu dunkel ist im Vergleich zu den drei anderen intakten Lampen.

Beim Hohen C  LOL gibt es folgende weitere Lampen zu bestellen:

8 V / 0,25 A

6,3 V / 0,15 A

6,3 V / 0,25 A


Ich gelernter Elektrolaie bitte um Aufklärung, welche davon heller sind - auf Basis meiner nur mehr rudimentär vorhandenen Schulkenntnisse vermute ich mal: alle...?

Dann würde ich aus Gründen der Konsistenz gleich alle vier Lampen tauschen.

Danke sehr im Voraus für Eure geschätzten Ratschläge, Tipps und Hinweise...

Hi
Ja richtig, eigentlich alle -  Raucher
Aber wenn Deine 8V / 0,15A zu dunkel ist, dann ist das ein Zeichen, dass dort eine geringere Spannung anliegt. Demzufolge wäre 6,3V / 0,15A die richtige Wahl, zumindest sind die heller, weil sie näher an der vorhandenen Spannung liegen. Wenn immer noch zu dunkel, dann geht es weiter abwärts, ist aber eigentlich unüblich. Ich schätze mal 6,3V / 0,15A = da machste nichts falsch.
Eigentlich misst man die anliegende Spannung, bzw. wenn vorhanden, schaut man in den Schaltplan.
Danke sehr für die Info bzw. Einschätzung.

Diese Anlage ist so selten, dass es dazu kaum mehr einen Schaltplan geben dürfte.

Und beim Messen der anliegenden Spannung mit einem Voltmeter dürfte ich wohl etwas grundlegend falsch gemacht haben, denn auf einmal ging gar nichts mehr - Sicherung durch... Floet

Wie vermeide ich das bei einem allfälligen (z)weiteren Versuch?
(10.05.2016, 16:41)Ivo schrieb: [ -> ]Wie vermeide ich das bei einem allfälligen (z)weiteren Versuch?

Moin,
ganz einfach: Vorsichtiger messen. ;-)
Der ganze Vorgang ist jedem von uns hier, die haeufiger Geraete reparieren, wohlbekannt, da muss man durch. Keiner wird da mit Steinen werfen ;-)
Aergerlich wird es, wenn man dabei Wertvolleres als nur eine Sicherung killt. Ich habe auf diese Weise schon Treiber- und Endtransistoren in einem Verstaerker dahinscheiden sehen, qualmende Widerstaende inklusive....

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Peter
Danke sehr für Deinen Zuspruch, Peter - ich habe gerade je einen Satz Pilotlampen 6,3 V / 0,15 A und 0,25 A bestellt, das erschien mir sicher(er)...

Freunde

Der Karsten

(10.05.2016, 17:11)Ivo schrieb: [ -> ]Danke sehr für Deinen Zuspruch, Peter - ich habe gerade je einen Satz Pilotlampen 6,3 V / 0,15 A und 0,25 A bestellt, das erschien mir sicher(er)...

Freunde

wenn Du uns mal sagst welche Geräte das genau sind könnte man unter Umständen evtl. was Schaltplanmässiges finden Floet
Es geht um die microsystem hifi-Anlage, Karsten, deshalb habe ich das nicht extra erwähnt...

http://old-fidelity-forum.de/thread-658-...#pid833995


...denn dass dafür jemand Schaltpläne auftreiben kann, ist zwar wünschenswert, angesichts der im Netz (nicht) auffindbaren Informationen jedoch eher unwahrscheinlich.

Aber vielen Dank für Deine Hilfsbereitschaft... Freunde

Die Lampen sollten Anfang nächster Woche abzuholen sein, dann weiß ich mehr - halte Euch auf dem Laufenden.
Ivo, wenn du dann noch ein Bild deines Messgerätes zeigst, können wir auch Tipps geben.

Was man nicht machen darf: Spannung / Volt messen, Meßstrippen aber auf Strom/MilliAmpere-Messung gestöpselt.
Viele Meßgeräte haben dafür 2 getrennte Anschlüsse, plus Masse extra,
Die ist so schön Ivo A035 Thumbsup
Aaaalso, hier noch einmal vom Theoretiker:

1.) Die Helligkeit bestimmt sich nach der Leistung.

Die Leistung berechnen wir grundsätzlich nach P=U x I.

Also sind die fraglichen Lämpchen "ausgelegt" auf ...

8 V / 0,15 A = 1,2 Watt

8 V / 0,25 A = 2,0 Watt

6,3 V / 0,15 A = 0,945 Watt

6,3 V / 0,25 A = 1,575 Watt.

2.) Da aber die Leistung abhängig von der Versorgungsspannung ist und die Angaben auf den Lämpchen "nur" Höchstbelastungsgrenzen sind, rechnen wir zunächst den Widerstand der Lämpchen nach R=U / I  aus:

8 V / 0,15 A = 53 1/3 Ohm

8 V / 0,25 A = 32 Ohm

6,3 V / 0,15 A = 42 Ohm

6,3 V / 0,25 A = 25,2 Ohm

3.) Wenn wie bei typischer - ggf. sogar geregelter - Netzversorgung die Spannung unabhängig von der ohmschen Last sei, dann ist diese ohmsche Reihenfolge wegen P = U²/R umgekehrt propotional zur Leistung sprich zur Helligkeit.

Daß heißt, 8 V / 0,15 A = 53 1/3 Ohm ist das dunkelste und 6,3 V / 0,25 A = 25,2 Ohm ist das hellste Lämpchen.

Wenn allerdings die Spannung bei 8 Volt liegt, dann ist 6,3 V / 0,25 A = 25,2 Ohm eben (auch) deswegen das hellste Lämpchen, weil es zuviel Spannung erhält und deswegen bald durchbrennen wird!

Ergebnis: Spannung messen, bei gegebener Spannung Lämpchen mit höchstens der selben Spannung aussuchen, und dann gilt: je höher der Amperewert desto heller bei gleicher Spannung!  Oldie

[/Klugscheißermoduns ENDE]

Der Karsten

gibts hinten auf den Geräten irgendwelche Angaben, Typenschilder etc..?
Liebe Kollegen, vielen Dank für Eure Anteilnahme - und an Matthias für die durchaus nachvollziehbaren Berechnungen.

Ich dachte mir schon aus dem Bauch heraus, dass geringere Spannung und höhere Stromstärke die größte Helligkeit bringen. Afro

Tuner und Messgerät sind in unserer Firma, darum kann ich jetzt auch nichts ausprobieren.

Aber ich werde mich wie gesagt wieder melden.

Karsten, das sind die einzigen Infos, die hinten auf den Geräten stehen: http://old-fidelity-forum.de/thread-658-...#pid834028

Wie gesagt, zu dieser Anlage scheint es kaum Daten zu geben, weil sie vermutlich über eine deutsche Kauf- oder Versandhauskette vertrieben wurde und für HiFi-Fans demzufolge tendenziell eher wenig Habenwillfaktor besessen haben dürfte.

Und von derartigen Gebrauchsgeräten werden wohl auch seltener Datenblätter aufbewahrt.
Vollkommen richtig Ivo. Jedoch zu beachten ist, das der abgenomme Strom ( also die Ampere ), nicht zu hoch sind, um gegebenenfalls vorgeschaltete Widerstände nicht zu überlasten.
GlG Roland.
Hast du mal ein Naktbild vom Verstärker oder dem Tuner?

Vielleicht hilft das weiter

Denn für mich schaut es so aus, als wäre es ein DDR Produkt (zumindest die Herstellung)
Die Beschriftung lässt dies, meinerseits zumindest, vermuten

Drinks
(10.05.2016, 20:25)ZodiacWuppertal schrieb: [ -> ]Vollkommen richtig Ivo. Jedoch zu beachten ist, das der abgenomme Strom ( also die Ampere ), nicht zu hoch sind, um gegebenenfalls vorgeschaltete Widerstände nicht zu überlasten.
GlG Roland.

Und die Umgebung (Skala, etc.) nicht einzuschmelzen. Lipsrsealed2
so so, nun wird man noch veräppelt Jester
Hast mich nun auf eine Idee gebracht mein Freund. Eine schöne 20Watt Halogenlampe mit Lüfter davor... Raucher
Ich glaube nicht, dass es sich um ein DDR-Produkt handelt, aber glauben heißt bekanntlich nicht wissen.

Hier Nacktbilder des Tuners - leider vergaß ich, die Lampen im Detail abzulichten, das mache ich gleich noch.

[Bild: cR9Onuph.jpg]

[Bild: ti8z4ush.jpg]

[Bild: QFaaidrh.jpg]

[Bild: oOUi0bCh.jpg]

[Bild: CRcqA6ch.jpg]

[Bild: QnhoeBHh.jpg]


Edit:

[Bild: CKvcPRbh.jpg]

[Bild: BdIXjhZh.jpg]
(10.05.2016, 22:23)ZodiacWuppertal schrieb: [ -> ]so so, nun wird man noch veräppelt Jester
Hast mich nun auf eine Idee gebracht mein Freund. Eine schöne 20Watt Halogenlampe mit Lüfter davor... Raucher

Nein, falls Du mich meinst, ich wollte Dich nicht veräppeln. Durch Skalenbirnchen, die zu viel Leistung verbraten haben, habe ich schon öfter, angeschmolzene Fassungen, verformte Skalen, etc. - gesehen.

At Ivo,
das schreit ja förmlich, nach LED-Soffitten-Ersatz. Es gibt derer, sehr viele, muß man nur noch die richtige raussuchen. Dazu ist es schon wichtig, die Betriebsspannung zu messen und ob das Gleich-, oder Wechselstrom ist. Dann ist es ein Klacks!
AtZuendi,
ok, ich hatte es Dir auch nicht böse genommen, auf keinen Fall Drinks

At Ivo Ja da hat Zuendi Recht.
LED Soffitten sind da sehr sehr gut für geeignet für Thumbsup

LG Roland Afro
Danke Ivo!

Es ist auf jeden Fall ein Asiate und wohl dem Hause Panasonic (Matsushita) nahestehend, bzw. wurden einige Bauzeile dort bezogen.

Sehr ordentlicher Aufbau, gefällt mir!


Drinks
(11.05.2016, 12:22)Ivo, schrieb: [ -> ]das schreit ja förmlich, nach LED-Soffitten-Ersatz. Es gibt derer, sehr viele, muß man nur noch die richtige raussuchen. Dazu ist es schon wichtig, die Betriebsspannung zu messen und ob das Gleich-, oder Wechselstrom ist. Dann ist es ein Klacks!

Wieso LED-Soffitten? Nirgends konnte ich lesen das es thermische Probleme bzw. irgendwelche Verformungen gegeben hat.  Denker
Ok, danke für Euren Input - meine neueste Erkenntnis sind gemessene 6,6 V AC.

Die Abweichung von den vermuteten nominellen 6,3 V (< 5%) dürfte wohl keine allzu großen Auswirkungen haben.

Die bestellten Pilotlampen 6,3 V mit 0,15 A bzw. 0,25 A habe ich wahrscheinlich Anfang kommender Woche zur Verfügung.

Frage: wie funktioniert das mit LED-Soffitten? Wie sollen die passen - sowohl spannungstechnisch (habe nur welche ab 12 V gefunden) wie von den Abmessungen her (Durchmesser doppelt so groß)?

Hi
http://www.ebay.de/itm/1x-6V-LED-4xSMD-S...SwcBhWab8q

oder....

http://www.ebay.de/itm/1x-6V-LED-4xSMD-S...SwcBhWab8q

P.S: auch wenn die etwas länger oder kürzer sind, durch die Halteklammern bekommt man das passend hin.
Ich empfehle einen Vorwiderstand von 300 Ohm vorzuschalten.

LG Roland Hi
Danke, Roland - aber nach Deiner letzten Bemerkung bleibe ich erst mal beim Versuch mit den Pilotlampen.

Und ich dachte, Widerstand sei zwecklos - so kann man sich irren... Afro


Edit: Nach Studieren der Beschreibung dieser LED-Soffitten denke ich, dass ich auf jeden Fall bei den Piloten bleibe - ich mag es einfach lieber original.

Zeitgeistige "Vorteile" wie "kein 'veraltetes' gelbes Licht" machen mir diese technischen Errungenschaften tendenziell eher unsympathisch.

Und wenn ich lese "heller als eine normale Glühlampen (sic!) und 3x heller als ein LED" frage ich mich, wer (s)einen Tuner als Hauptlichtquelle zur Beleuchtung des Wohnzimmer nutzt.

Geringerer Stromverbrauch ist angesichts der voraussichtlichen seltenen Nutzung des Geräts vernachlässigbar, und lange Lebensdauer demnach auch nur bedingt relevant - und wenn doch wieder mal ein Lämpchen ausfällt, weiß ich ja jetzt, wie ich es ersetze.

Danke dennoch für die Idee - vielleicht lerne ich ja auf meine alten Tage doch noch das Elektrifizieren, und ich probiere die Dinger mal aus. Wer weiß schon, was kommt.

Freunde
Guten Morgen Ivo,
Leider sind LED´s nur sehr haltbar, wenn diese nicht überversorgt werden.
Bei 6,6 Volt die Du gemessen hast wären das 10% über den angegebenen 6,0 Volt der LED.
Gerade bei diesen LED- Lampen macht sich bereits schon 0,1 Volt bemerkbar. Daher der Vorwiderstand.
Ich selber mache das noch ganz anders.
In meinen Tapedecks habe ich auch LED- Strips eingebaut. Diese Haben normal eine Versorgungsspannung von 12 Volt. Bei 8,0 Volt leuchten die LED´s noch überhaupt nicht.  Bei 8,1 Volt beginnen diese leicht zu leuchten. Bei 8,2 Volt sind sie bestimmt schon 5 mal heller. Ich betreibe diese 12 Volt LED´s mit genau 8,5 Volt.  Das gibt ein sehr schönes Licht, jedoch überhaupt nicht zu hell. Und die Lebensdauer steigt  gewaltig. Gleichzeitig hat es auch noch den Vorteil, das es ein sehr angenehmes Licht ist.
Lieber IVO, kannst es ja einfach mal dir durch den Kopf gehen lassen und mal bei Gelegenheit einfach mal einen Versuch damit wagen.
Ganz liebe Grüße aus Wuppertal Drinks
Roland Hi
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