Hab hier nen schönen Pioneer SA-8800 auf dem Tisch der ein ordentlichen Netzbrumm drauf hat, selbst bei Volume auf null.
Die vier Siebelkos hab ich schon erneuert da die Alten bereits Inkontinent waren, ebenso zwei Elkos im NT.
Da das Brummen nicht weg ist mal weiter gesucht und erstaunliches fest gestellt.
Da hat jemand im NT richtig gewütet, wundert mich nur das der einige Jahre so gespielt hat.
Statt neue Transistoren hat er kurzerhand Widerstände eingebaut und zudem noch einige Kondensatoren mit erheblich höheren Kapazitäten eingebaut
Rot eingekreist sollten eigentlich 2sk34 stehen, der Verbrannte wurde von unten mit einem 2 Watt R auf der Platine ersetzt
Einige andere Elkos sollten eigentlich 47µF 50v / 63v und 100µF10v haben wurden aber pauschal durch 220µF 63v ersetzt, ein Transistor 2sb682 wurde durch 2sb628 ersetzt, mal sehen was noch so kommt
Zudem ist die Platine nicht beschriftet was die Überprüfung noch erschwert weil man ständig Platinenlayout und Stromlaufplan vergleichen muß
Imgur verweigert grad seine Dienste Bild folgt
Edit Bild
öhmmm Karsten, dann hoffen wir mal, das die Bülders noch aufgehen
Da war wohl vorher jemand mit gefährlichen Halbwissen dran
Das ist ja mal spannend. Sowas ist mir noch nicht über den Weg gelaufen.
jou
hab ich auch noch nicht gesehen ..... ist schon heftig !!!
na ja, Karsten bekommt das wieder hin
bin überzeugt von ....
gutes gelingen Karsten ....
Moin,
FETs im Netzteil?
Als Konstantstromquellen? (habe das Schaltbild noch nicht gesehen)
Na ja, in dem Fall _kann_ man die durch Widerstaende ersetzen, aber:
Die Regelschaltung wird anfaelliger gegenueber Netzspannungsschwankungen, weil der Strom in den Z-Dioden schwankt (so die FETs deren "Vorwiderstaende" waren). Durch den kleineren "Innenwiderstand" der Widerstaende (eine Stromquelle hat idealerweise einen unendlich hohen Innenwiderstand) steigt natuerlich auch der Brummpegel, was mit groesseren Siebkondensatoren ausgeglichen werden muss. Solange da keine kritischen Zeitkonstanten involviert sind, sind grossere Kapazitaeten erstmal kein Problem.
Man sollte trotzdem den Urzustand wieder herstellen und ergruenden, warum sich da einer der FETs durch die Platine brennen wollte.
73
Peter
Wobei die pauschalen 220uF der Funktion kaum abträglich sein können.
Ich vermute mal, dass derjenige der das mal gemacht hat diese 2sk34 nicht da hatte und evtl. auch nicht Zeitnah bekommen konnte und das deshalb so gemacht hat. Hat ja auch jahrelang funktioniert allerdings mit diesem Brum.
Hab welche geordert und werd das wieder in den Originalzustand versetzen.
Man könnte bei geringen Strömen Nortondioden verwenden. Diodes inc baut noch welche. Die gibts m.w. bis ca 20mA
Alles richtig, aber es gibt auch noch die Originalteile, wieso also basteln
nachdem ich die SK34 erneuert und die Wiederstände entfernt habe ist ein weiteres Problem da.
Statt der - 48V liegen da überall -59,4 V an, die Transistoren sind dort mal erneuert worden aber auch nicht Originale sondern irgendwelche Transistoren mit ähnlichen Werten, da es diese auch kaum bzw. nicht mehr gibt. Brummen tuts auch noch.
Im Moment finde ich leider nicht heraus warum die -Spannung an diesen Stellen derart hoch ist, jemand ne Idee?
Q6 Uds=Q8 Ucb>10V! zeigt die Schaltung
Q6, Q8 iO?
weiter muß Q10 Ube <0,7V sein, damit der im Normalzustand sperrt
C12 dient der Schwingungsunterdrückung und kann mal kurz ein Bein heben
Kontrolliere mal D17 und Q10. Bei fehlender (kurzgeschlossener) Basisspannung an oder unterbrochenem Q10 steigt die negative Spannung auf Maximum.
Allgemein, die positive Spannung bildet die Referenz für die Negative (über R23, D17, R24), den (bzw. die) FET kann man hier tatsächlich ohne große Folgen durch einen geeigneten Widerstand ersetzen.
Gruß Ulrich
Danke für die Tips
es lag an den Transistoren Q8 und Q10
Da wurden ja auch andere eingesetzt und die waren nicht geeignet, die -Spannung beträgt nun -50,0V an Pin 14 und 49,9V an Pin 18
Das Brummen ist auch fast weg, ist nur noch sehr leise wahrnehmbar aber das werd ich auch noch finden.
für alle die das Problem beim Pioneer SA8800 mal bekommen sollten
Q10 2SA 904A ersetzen durch 2SA 1013
Q8 2SB 850 ersetzen durch 2S B647
und der nicht mehr beschaffbare
2SB 682 kann durch 2SB 1016 ersetzt werden
Edit:
Brummen ist auch Geschichte, nachdem ich noch einen C erneuert habe und DC Bias und Balance eingestellt habe war es weg.
Nun noch Schalter und Potis n bissel reinigen dann ist der wieder fit für die nächsten Jahre
klasse ... dann war der Tipp mit dem Link doch mal ok
bis jetzt hat sich Dieter auch noch nicht bei mir gemeldet .... aber Ersatz wurde ja gefunden .. das ist die Hauptsache
i meld mich aber trotzdem .. wenn ich was Neues wegen der Ersatzteile mitbekomme ....