Morgen hab ich mal wieder was richtiges auf dem Tisch, eine TAE-8450 die keinen Mucks mehr von sich gibt ausser Licht.
Hat leider sehr gelitten aber mMn eins der besten Geräte die Sony jeh gebaut hat.
Hallo Karsten:
vielleicht tröstet dich eine alte Technikerweisheit für die Fehlersuche: "am besten geht es, wenn nichts mehr geht"... intermittierende Fehler können ungleich lästiger sein. Das wird schon!
Grüße,
maurice
Karsten
Die VU Meter, ist das eine LED Anzeige oder ist es ein VFD? Wenn es Letzteres ist könntest du nachsehen ob da ein LBL-141 IC verbaut ist.
Danke dir!
Micha
Hallo Karsten
hast du dir schon das Manual gesucht?
es ist ein wenig unübersichtlich durch die modulbauweise.
ich würde beim Netzteil mit der suche beginnen.
so weit ich gesehen habe sind dort keine Sicherungen auf der secundärseite verbaut.
R1901/1902 sind so was ähnliches und sollten auf jeden fall mal geprüft werden.
an den steckern 37/38 müssen dann die entsprechenden Spannungen messbar sein.
stecker 37:
1- -26V
2- -34V
3- -26V
4- -34V
Stecker 38:
1- +25V
2- GND oder 0V/ Massebezug für die Messung
3- -26V
4- -34V
diese werte sind aus dem Manual und sollten ca. dort zu finden sein.
Danke Jungs
ist aber alles halb so schlimm, sind ja keine dicken V-Fets drinn
Problem sind die Schalter und davon hat der reichlich, aber das ist auch nicht schlimmer als bei dem hier
http://old-fidelity-forum.de/thread-1529...ny+ta-8650
Das Display ist wohl die genaueste Anzeige die je konstruiert wurde, die Lampe für das ganze hat ihre eigene Stromversorgung die genau auf 8V DC eingestellt wird. Durch zwei kleine Schlitze im Blech vor der Lampe fällt der Lichtstrahl auf einen festen Spiegel, der reflektiert die dann auf zwei bewegliche Spiegel die das dann umlenken auf die Scala.
Da Licht ja ungemein schnell ist dürfte die Verzögerung äusserst gering sein.
Hier mal ein paar Innenbilder der Anzeige
dürfte das gleiche Prinzip sein wie bei meinem damaligen Alpine AL Tapedeck.
Starkes Teil der TAE, ist noch ne andere Nummer als meine TA 5650 sein (preamp mäßig betrachtet).
ich hatte mich schon gewundert was die mit dem großen Gehäuse hinter dem Level-meter wollten.
ein echt krasses teil.
so etwas sehe selbst ich zum ersten mal, und ich habe schon so einiges kurioses gesehen.
(22.05.2016, 13:31)nice2hear schrieb: [ -> ]dürfte das gleiche Prinzip sein wie bei meinem damaligen Alpine AL Tapedeck.
mach das mal andersrum Peter, das im alpine ist ne vereinfachte Kopie von dieser Anzeige aus den Sonys
Das Alpine AL 80 kam 1981 auf den markt AL 65 1982, diese Sonys sind von 1974-1978
Zitat:Das Display ist wohl die genaueste Anzeige die je konstruiert wurde, die Lampe für das ganze hat ihre eigene Stromversorgung die genau auf 8V DC eingestellt wird.
Besser wäre noch die Spannung nach der Helligkeit der Lampe einzustellen, um die Lampenalterung zu kompensieren, nur hat das weniger mit der Meßgenauigkeit zu tun, die hängt zuerst vom Meßwerk ab.
Zitat:Durch zwei kleine Schlitze im Blech vor der Lampe fällt der Lichtstrahl auf einen festen Spiegel, der reflektiert die dann auf zwei bewegliche Spiegel die das dann umlenken auf die Scala.
Also hat das Dingens Lichtzeiger statt mechanische Zeiger. Mechanische Zeiger für die zwei Kanäle sind auch nicht einfach so dicht übereinander zu realisieren.
Zitat:Da Licht ja ungemein schnell ist dürfte die Verzögerung äusserst gering sein.
Unstrittig, nur gehts um die Ablenkung des Lichts. Die hängt u.a. von den bewegten Massen der Spiegel samt eigentlichem Meßwerk und der Reibung in den Lagerungen ab. Sicher wäre bei der Auslenkung ein mechanischer Zeiger recht lang und schwer, wären damit größere Momente aufzubringen, was bei schnellen Änderungen wieder das Meßwerk vergrößert (gabs aber auch, hatten wir auch schon hier sogar zur Frequenzanzeige) und ist sicher nicht so beeindruckend. Durchgesetzt hat sich der mechanische Aufwand der Spiegelei gegenüber LED-Ketten auch nicht ...
interessant ist, daß die Spiegellagerung immer noch gut ist!
Karsten, darum schrieb ich ja "gleiche Prinzip", nicht identische Technik.
ich finde, das Peak-meter ist der beweis, das etwas einfaches auch kompliziert gebaut werden kann.
die spaltplatten werden, wenn ich das richtig sehe, durch zeigerinstrumente bewegt.
das ganze spiegelkabinett ist aber durchaus spektakulär anzuschauen und spart gegenüber einem überdimensionalen
zeigerinstrument Bauhöhe, wofür auch immer in diesem großen Gehäuse.
was die anzeigeträgheit betrifft wird diese wohl weniger von der Lichtgeschwindigkeit bestimmt sondern den vorgeschalteten
verstärkern und der schlitzmechanik.
aber es sei auch angemerkt, sony war schon immer ausgefallen inovativ.
zur damaligen zeit waren sie noch nicht so angepasst an den Massengeschmack!
klar Peter, nur bei der Aussage könnte man denken das Sony das abgekupfert hat, deshalb die Angaben mit Erscheinungsjahr.
Zu der Zeit steckten die LEDs noch in den Kinderschuhen und so eine Anzeige mit LEDs um zusetzen ist heute noch sehr aufwändig und kostenintensiv. Die Lagerung der Messwerke ist so ähnlich wie bei einem klassischen VU Meter nur statt des Zeigers sitzt dort ein kleines Stück Spiegel, im Gegensatz zum Zeiger benötigt der Spiegel aber viel geringere Wege um den Lichtbalken über die scala zu jagen.
Selbst wenn man Licht mittels Spiegel umlenkt gibt es keinerlei Verzögerung und wenn dann ist dies wohl irrelevant da man das kaum messen kann.
edit: siehst Du falsch Onkyo boy nur die Spiegel auf den Drehspulinstrumenten bewegen sich nicht die Schlitze.
Diese Messwerkprinzip mit Lichtzeigern ist eines der ältesten überhaupt. Es geht auf Spiegelgalvanometer der ersten Hälfte des 19. Jh. zurück:
https://de.wikipedia.org/wiki/Galvanometer
Wie schnell die Anzeige bei einem Aussteuerungsinstrument ist, hängt nicht vom Anzeigeprinzip ab, sondern von der Integrationszeit des vorgeschalteten Netzwerks.
Viele Grüße
Lukas
Diese Vorstufe ist sicher den Aufwand wert, gut gemacht!
das ist mal ne Menge Arbeit gewesen. Sauber
hallo karsten
vor dir ziehe ich meinen imaginären hut.
eine sehr gut gemachte, ausführlich dokumentierte Reanimation eines tollen Gerätes.
mit viel liebe zum Detail ausgeführt und erfolgreich.
was will man mehr.
gruß onkyo-boy
Hi Karsten, ist der Brumm bei LS auf Null drehen nun weg mit der Elko-Kur?
kein Brumm mehr vorhanden alles sauber.
Also erfolgreich beendet, super !
Nächstes Teil zeigen ;-)