22.05.2016, 21:31
Ich bin sicher nicht der Einzige, der hier ein paar Geräte hat, an denen er zum Teil über Jahre, ja sogar Jahrzehnte einfach nicht weiterkommt.
Ich will hier mal eine Gedenkstelle einrichten. Das soll explizit kein Reparaturthread werden, aber vielleicht sorgt er ja dafür, dass es am Ende zu einigen führt...und zur Rettung dieser Totgesagten.
Ich fang mal an mit einem meiner Lieblingsgeräte. Gestatten: KORG Polysix !
Ein sechsstimmig polyphoner Synthesizer, erschienen 1981 und damals nicht ganz billig, wenn auch deutlich günstiger als die vorhergehende Generation, die komplett unbezahlbar daherkam.
Innenansicht:
Um dieses board geht es:
Der bekannte Fehler ist, dass die Speicherbatterie ausläuft und dabei die Steuerplatine für die Speicherlogik verätzt. Dutzende hauchdünne Leiterbahnen sind einfach weg.
Nach vielen Jahren hab ich mich dann entschlossen, der in diesem Zusammenhang bekannten Anleitung eines Synth-Doktors zu folgen und versucht, sie nachzulöten und mit neuer Batterie auszustatten.
Nicht schön, aber selten.
Nur leider - es funktioniert nicht. Die Platine hab ich also heute wieder rausgerissen, verpackt und verschicke sie morgen.
Was dann passiert, poste ich, wenn es soweit ist...nur soviel: Es gibt schon lustig verrückte Zeitgenossen...
Und hier gleich noch ein paar weitere Sorgenkinder...
Das Konkurrenzgerät zum Polysix - der Roland Juno-60, ein ebenfalls 6-stimmig polyphoner Synth, den Roland nachlegen mußte, nachdem Korg mit dem Polysix Rolands Vorgänger Juno-6 übertraf, indem sie ihm eine vollständige Speicherbarkeit gönnten.
Natürlich ist auch der Juno breit - wie heute grundsätzlich fast alle Synths aus der Zeit. Der hier verhält sich "eigentlich" völlig normal, also ohne die Logikfehler des Polysix - nur leider kommen allenfalls Störgeräusche raus und kein vernünftiger Ton...
Auch der geht demnächst in die Hände von jemandem, der sich auskennt.
Zu guter Letzt für heute (obwohl ich auch durchaus noch weitere Kandidaten hier habe, ich sage nur Hitachi D-5500...) ein weiteres geraffeltechnisches Highlight, eine LinnDrum.
Der legendärste Drumcomputer überhaupt. Er hat die Musikproduktion der 80er revolutioniert. Damaliger Neupreis: 9500 DM.
Das Ding ist eigentlich in Ordnung, hat aber irgendwelche Probleme mit seinem Netzteil. Speicherbatterien sind auch bei dieser Kiste leider ein Thema, auch nach dem Wechsel der Netzteilkondensatoren und Akkus: Geht manchmal, manchmal nicht, d.h. initialisiert sich nach dem Einschalten nicht immer...
Also auch demnächst Service aus berufenen Händen.
Ich will einfach keinen Schrott mehr rumstehen haben. Verkaufen in defektem Zustand bringt aber auch nix, gibt kein Geld. Wenn die Kisten aber laufen, werden sie mit Gold aufgewogen. Oder aber: Ich benutze sie wieder. Und das will ich wissen.
Wenn nicht, gehen sie weg.
Ich will hier mal eine Gedenkstelle einrichten. Das soll explizit kein Reparaturthread werden, aber vielleicht sorgt er ja dafür, dass es am Ende zu einigen führt...und zur Rettung dieser Totgesagten.
Ich fang mal an mit einem meiner Lieblingsgeräte. Gestatten: KORG Polysix !
Ein sechsstimmig polyphoner Synthesizer, erschienen 1981 und damals nicht ganz billig, wenn auch deutlich günstiger als die vorhergehende Generation, die komplett unbezahlbar daherkam.
Innenansicht:
Um dieses board geht es:
Der bekannte Fehler ist, dass die Speicherbatterie ausläuft und dabei die Steuerplatine für die Speicherlogik verätzt. Dutzende hauchdünne Leiterbahnen sind einfach weg.
Nach vielen Jahren hab ich mich dann entschlossen, der in diesem Zusammenhang bekannten Anleitung eines Synth-Doktors zu folgen und versucht, sie nachzulöten und mit neuer Batterie auszustatten.
Nicht schön, aber selten.
Nur leider - es funktioniert nicht. Die Platine hab ich also heute wieder rausgerissen, verpackt und verschicke sie morgen.
Was dann passiert, poste ich, wenn es soweit ist...nur soviel: Es gibt schon lustig verrückte Zeitgenossen...
Und hier gleich noch ein paar weitere Sorgenkinder...
Das Konkurrenzgerät zum Polysix - der Roland Juno-60, ein ebenfalls 6-stimmig polyphoner Synth, den Roland nachlegen mußte, nachdem Korg mit dem Polysix Rolands Vorgänger Juno-6 übertraf, indem sie ihm eine vollständige Speicherbarkeit gönnten.
Natürlich ist auch der Juno breit - wie heute grundsätzlich fast alle Synths aus der Zeit. Der hier verhält sich "eigentlich" völlig normal, also ohne die Logikfehler des Polysix - nur leider kommen allenfalls Störgeräusche raus und kein vernünftiger Ton...
Auch der geht demnächst in die Hände von jemandem, der sich auskennt.
Zu guter Letzt für heute (obwohl ich auch durchaus noch weitere Kandidaten hier habe, ich sage nur Hitachi D-5500...) ein weiteres geraffeltechnisches Highlight, eine LinnDrum.
Der legendärste Drumcomputer überhaupt. Er hat die Musikproduktion der 80er revolutioniert. Damaliger Neupreis: 9500 DM.
Das Ding ist eigentlich in Ordnung, hat aber irgendwelche Probleme mit seinem Netzteil. Speicherbatterien sind auch bei dieser Kiste leider ein Thema, auch nach dem Wechsel der Netzteilkondensatoren und Akkus: Geht manchmal, manchmal nicht, d.h. initialisiert sich nach dem Einschalten nicht immer...
Also auch demnächst Service aus berufenen Händen.
Ich will einfach keinen Schrott mehr rumstehen haben. Verkaufen in defektem Zustand bringt aber auch nix, gibt kein Geld. Wenn die Kisten aber laufen, werden sie mit Gold aufgewogen. Oder aber: Ich benutze sie wieder. Und das will ich wissen.
Wenn nicht, gehen sie weg.