Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Normale Version: Linn LP12 Inbetriebnahme nach langer Lagerung
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Hallo Leute,
ich möchte einen LP12 nach 10 Jahren Lagerung im Keller endlich in Betrieb nehmen.

Den  Riemen hab ich bereits gewechselt, Öl auch schon bestellt.

Sorgen machen mir erstmal der Tonarm, der ist "angerostet":

[Bild: UppyWTph.jpg]

Noch größere Sorgen macht mir aber der Tonabnehmer, es ist ein Linn Karma.
Es hört ich verzerrt an, sehen tu ich allerdings nichts:

[Bild: lRF1ZCfh.jpg]

Angehört hab ich mir den Linn mit verschiedenen Verstärkern, es klingt leider immer verzerrt.

Zu meinen Fragen:

Wie bekomme ich den Rost weg?
Falls das MC am Ende sein sollte, was wäre ein kostengünstiger Ersatz? MM oder MC wäre egal.
Der Plattenteller ist angelaufen, ich habe aber gehört dass der beschichtet ist - also lieber so lassen wie er ist?

Bis jetzt hatte ich immer professionelle Hilfe, momentan bin ich aber auf mich alleine gestellt.
Mal schauen ob "wir" das alleine hinkriegen...


Gruß Thomas

Tobifix

Wo
Kommst du her.
Könnte auch sein das die Lager des Tonarms schwergängig sind.Mit dem Tonabnehmer könnte ich auch helfen
Grüße
Schnellstmöglich verkaufen, ich komm vorbei...
Raucher 
Zum Thema Rost : Never Dull
Mit dem Zeuch hab ich bisher immer gute Erfahrung gemacht. Wenn der Rost allerdings
zu tief vorgedrungen ist, hilft Never Dull nur noch bedingt, bzw es wird sehr mühsam.
Mit dem verzerrenden System kann ich nicht helfen, das einfachste wird sein, auf die Schnelle
nen anderes System dranzuhängen.
Wie Tobias schreibt, gibts es noch ein zwei weitere Möglichkeiten. Öfter mal in München ?
(29.05.2016, 07:22)Tobifix schrieb: [ -> ]Wo
Kommst du her.
Könnte auch sein das die Lager des Tonarms schwergängig sind.Mit dem Tonabnehmer könnte ich auch helfen
Grüße

Ich wohne in Nürnberg. Das mit dem Lager könnte natürlich auch sein, der stand zuletzt 10 Jahre unbenutzt im Keller rum....

Woran sieht man eigentlich den Wohnort? Manche haben in ihrem Profil zusätzliche Informationen wo das drinsteht, würde ich bei mir auch gerne reinschreiben.

Gruß Thomas
Benutzer-CP -> Profil ändern -> Zusätzliche Information -> Wohnort

ausserdem gibts noch die Benutzerkarte
(29.05.2016, 09:03)blueberryz schrieb: [ -> ]Schnellstmöglich verkaufen, ich komm vorbei...
Raucher 
Zum Thema Rost : Never Dull

Mit dem verzerrenden System kann ich nicht helfen, das einfachste wird sein, auf die Schnelle
nen anderes System dranzuhängen.
Wie Tobias schreibt, gibts es noch ein zwei weitere Möglichkeiten. Öfter mal in München ?
das Never Dull hol ich mir gleich mal, ich habe das Gefühl ich brauch das noch öfters Denker
Ich hätte noch ein K5 vom Plattenspieler meiner Holden, aber das riskier ich lieber nicht Floet
In München bin ich jetzt nicht sooo oft, aber kann man ja mal einen Ausflug hin machen.
Den LP12 hab ich übrigens in München gekauft, wäre schon lustig wenn ich den wieder zurückkarre...

Tobifix

Bau doch mal den Tonabnehmer in den Plattenspieler deiner Frau ein. Wenn er da nicht verzerrt sind die Lager deines Arms fest.Lässt sich die Auflagekraft Verstellung noch leicht drehen? Wenn nicht ist dein Arm
verhartzt und du kommst um eine Revision nicht herum. Die ist beim Ittok nicht einfach da viele Teile verklebt sind.

Grüße

MaTse

Arm mal "auf Null stellen" - dass der Tonabnehmer bei gesenktem Lift frei schwebt (sozusagen Smile ).
Dann den Tonabnehmer seitlich anpusten und schauen, ob sich der Arm leicht drehen lässt (per Anpusten).
Selbiges auch von oben, ob der Arm frei Wippen kann.
Kann's nicht besser beschreiben und auch keine Richtwerte nennen, wie doll man pusten muss und wie oft er Wippen muss...
Ist halt nur grober Arm-Funktionstest.

Freunde
(29.05.2016, 11:04)Tobifix schrieb: [ -> ]Bau doch mal den Tonabnehmer in den Plattenspieler deiner Frau ein. Wenn er da nicht verzerrt sind die Lager deines Arms fest.Lässt sich die Auflagekraft Verstellung noch leicht drehen? Wenn nicht ist dein Arm
verhartzt und du kommst um eine Revision nicht herum. Die ist beim Ittok nicht einfach da viele Teile verklebt sind.

Grüße

Auflagekraft Verstellung lässt sich noch leicht drehen. ich werde das mit dem Austausch versuchen, allerdings muss ich dazu erst Werkzeug kaufen.
Die Schrauben sind beide oben mit einer Mutter gesichert, und ich habe weder so eine feine Zange noch einen so kleine Nuß.

Hätte ich auch eher mal draufgucken können....
Ich würde daraus jetzt keine Wissenschaft machen. Wie MaTse schon schrieb, kann man sehr schnell feststellen, ob der Arm noch entsprechend beweglich ist. Wenn man allerdings "nun garkein" Gefühl dafür hat, was OK, und was eben nicht OK ist, gibt man das alles am Besten irgendwo ab.
Liest sich wiedermal sehr unproduktiv, ist aber nunmal so Wink3
(29.05.2016, 11:19)MaTse schrieb: [ -> ]Arm mal "auf Null stellen" - dass der Tonabnehmer bei gesenktem Lift frei schwebt (sozusagen Smile ).
Dann den Tonabnehmer seitlich anpusten und schauen, ob sich der Arm leicht drehen lässt (per Anpusten).
Selbiges auch von oben, ob der Arm frei Wippen kann.
Kann's nicht besser beschreiben und auch keine Richtwerte nennen, wie doll man pusten muss und wie oft er Wippen muss...
Ist halt nur grober Arm-Funktionstest.

Freunde

ist doch schön erklärt Thumbsup

Frei wippen von oben geht richtig fluppig, da genügt schon ein Hauch.
Links rechts nicht ganz so gut, aber trotzdem leichtgängig.

Beim Drehen des Tonarms ist mir eine Art Faden aufgefallen, ich hab den mal ganz leicht ein kleines bisschen rausgezogen.
Bevor ich es noch weiter rausziehe - Was zum Geier ist das? Nach nem Kabel fühlt sich das nicht an....
.[Bild: gvnEhesh.jpg]

[Bild: R9CDAlih.jpg]
(29.05.2016, 11:25)scope schrieb: [ -> ]Ich würde daraus jetzt keine Wissenschaft machen. Wie MaTse schon schrieb, kann man sehr schnell feststellen, ob der Arm noch entsprechend beweglich ist. Wenn man allerdings "nun garkein" Gefühl dafür hat, was OK, und was eben nicht OK ist, gibt man das alles am Besten irgendwo ab.
Liest sich wiedermal sehr unproduktiv, ist aber nunmal so Wink3

Ich denke so wenig Gefühl gibt es gar nicht, nur wenig Erfahrung, aber mit den Tipps hier sollte ich das hinbekommen.
Von daher kann sich das gerne unproduktiv lesen, ich bin aber trotzdem dankbar für die (für mich) produktiven Beiträge Pleasantry Pleasantry

Dafür liebe ich dieses Forum Drinks
Hallo Thomas,

Ich denke Du hast die Tonarmkabel hevorgezogen. Soweit ich weiß haben Linnarme alle den 5poligen DIN Stecker/Buchse im Schaft. Hier muss wirklich mal geschaut werden, ob die Kabelführung noch stimmt. Das kann schon für dei fehlende Leichtgängigkeit in der horizontalen Bewegung Schuld haben.
(29.05.2016, 19:47)Thomas B. schrieb: [ -> ]Beim Drehen des Tonarms ist mir eine Art Faden aufgefallen, ich hab den mal ganz leicht ein kleines bisschen rausgezogen.
Bevor ich es noch weiter rausziehe - Was zum Geier ist das?....

Geil....
Ist wohl bald als top überholt in den Kleinanzeigen...
Der "Faden" ist ein Tonarmkabel, die gehen im Ittok einzeln im Arm bis nach hinten durch.
Ich denke einfach das verzerren kommt entweder:
- schwergängiger arm
- verstelltes Tonabnehmersystem

beides können wir beide gerne mal eingrenzen wenn du mit Plattenspielern ein noob bist.
du bist hier in franken nicht der einzige mit nem schwabler Big Grin

gruß von der Stadtgrenze, wenn ich Asyl von den Nürnbergern bekomme kann ich dir evtl. helfen.

ciao chriss
(29.05.2016, 20:28)MacMax schrieb: [ -> ]Geil....
Ist wohl bald als top überholt in den Kleinanzeigen...

Da wär ich ja schön blöd, wenn dann kommt das Ding mit dem Hinweis "defekt" in eBay rein, da bieten die trotzdem wie die Bekloppten .....

Mach ich aber nicht - ich bin ein ehrlicher und ehrbarer Franke Drinks
(29.05.2016, 20:30)Baumeister schrieb: [ -> ]gruß von der Stadtgrenze, wenn ich Asyl von den Nürnbergern bekomme kann ich dir evtl. helfen.

ciao chriss

Hi Chriss, das ist nett von dir, klar bekommst du Asyl Thumbsup

Tobifix

Das scheint mir der Faden des Antiskatings zu sein der geht normaler weise mit einer Feder an das Rädchen.Da stimmt was nicht.
(30.05.2016, 07:15)Tobifix schrieb: [ -> ]Das scheint mir der Faden des Antiskatings zu sein der geht normaler weise mit einer Feder an das Rädchen.Da stimmt was nicht.

genau das glaube ich auch, es schaut wie gesagt nicht wie ein Kabel aus sondern wie ein Faden.
Außerdem habe ich gestern noch ein Bildchen gesehen wo gezeigt wird, wie der Faden vom Antiskating am Ittok an der Basis in eine Art Dorn eingehängt wird.

Werde den Tonarm wohl ausbauen müssen, ist eh besser fürs Putzen mit NvrDull ...
Hallo Leute!

Wenn ein Tonabnehmer unangenehm verzerrt, muss der Arm schon mehr als schwergängig sein. Ich vermute die Ursache eher in a) verhärteter Dämpfungsgummi im Tonabnehmer bzw. b) abgenudelte Nadel, c) die Hauptursache für Verzerrungen ist jedoch zu geringe Auflagekraft.

Ein noch so falsch montierter Tonabnehmer verursacht nach meinen Erfahrungen in der Regel kaum solche Verzerrungen, allerdings kann ein schwergängiger Arm bei der Nullbalance täuschen, man glaubt, sie wäre schon erreicht, stellt die Auflagekraft ein und hat zu wenig.
Ich würde schrittweise mit der Auflagekraft höher gehen, auch über die empfohlenen Werte hinweg und hören, ob sich etwas verändert.
Wenn es leicht besser wird, aber immer noch verzerrt, ist´s wahrscheinlich der Gummi.
Ich habe bei alten AKGs Gummipflegemittel einwirken lassen, das hat auch geholfen, die Verhärtung zu beseitigen, allerdings war die Wirkung nicht nachhaltig. Ich traue mir zu, mit einer vorsichtigen Fingerprobe ( Nadel drücken) mit ziemlicher Sicherheit festzustellen, ob der Gummi verhärtet ist. 
Es gibt Spezialisten, die Gummis tauschen können, auch bei MCs. Bei einem Karma zahlte es sich schon aus.

Mit freundlichen Grüßen
Raphael

Tobifix

Ich kenne jemanden der auf das restaurieren von alten Linn Tonabnehmer spezialisiert ist.

Grüße
den Tipp von Raphael werde ich morgen probieren, ein wenig mehr Auflagekraft hatte ich zwar schon probiert, aber da werde ich mal noch ne Schippe drauflegen.
Vorher natürlich noch schauen ob das Antiskating funzt, ihr wisst schon, der ominöse Faden.....

Einen falsch montierten Tonabnehmer schließe ich aus, der wurde nach Linnvorgaben vermutlich damals vom Händler bombenfest angeschraubt.
Werde ich aber trotzdem kontrollieren sobald ich eine Schablone zur Hand habe.

Und die Fingerprobe traue ich mir auch zu, habe jahrelang mit dem Schmirgelpaper von Linn meine Nadeln gereinigt.
Und wenn bei uns einer nen Spreißel hat muss immer der Papa ran- also keine Panik.

Zum Thema Karma überholen - ich hatte noch nie ein MC, von daher würde mich das Karma schon interessieren.
Einfach um zu sehen ob sich das für mich lohnt.

Aber 300€ gebe ich dafür bestimmt nicht aus.....
(30.05.2016, 09:44)Tobifix schrieb: [ -> ]Ich kenne jemanden der auf das restaurieren von alten Linn Tonabnehmer spezialisiert ist.

Grüße

Hört sich gut an, weißt du was das kostet nur Gummis/mit Nadel?
so, hab jetzt einiges ausprobiert:

Antiskating geht noch, mehr Auflagekraft hat nichts gebracht.
Die Fingerprobe hat ergeben, dass es vertikal flexibel ist, aber waagrecht im Gegensatz zum K5 recht starr ist.

Ich werde demnächst alles zerlegen, wird aber etwas dauern - der Juni ist randvoll mit Terminen.


Gruß Thomas
Das mit dem Antiskating scheint sich zu bewahrheiten, Auszug aus nem Fred:

I've asked him (the Linn dealer) to totally check out the arm (Ittok) for me. I might have pulled at a little loop of yellow thread poking out where the bearings meet the base...turns out it's the cord for the anti-skate.
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