Moin, moin allerseits,
Nach langer Zeit des ganz einfach nur mitlesens melde ich ich mal wieder.
Vor kurzem habe ich mir einen DUAL CS 626 mit silberner Fronblende (passend zum Sanyo Receiver) zugelegt. Leider funktioniert nur der rechte Kanal. Erste Reaktion: Kabel getauscht um Fehler im Receiver auszuschließen. Resultat: Der Fehler wandert mit. Dann habe ich den TA ausgebaut (ULM 55E von Ortofon) und die Kabel durchgemessen. - Alles i.O. Und schließlich habe ich ganz einfach an den Cinch-Steckern den Wiederstand gemessen. Rechter und Linker Kanal haben jeweils einen Widerstand von 566 Ohm, also exakt gleich!
Meine Frage jetzt: Was kann dort kaputt sein? Der TA?
Danke für eure Denkunterstützung!
Gruß
Godwin
mal die Kontakte vom "Headshell" und dessen Aufnahme säubern könnte schon helfen.
???
Mal Widerstand direkt am TA gemessen?
Anderen Plattenspieler am Verstärker angeschlossen und ebenfalls Fehler, oder nicht?
Widerstand des TA laut soll?
( Beim Shure V15-III liegt der bei ca. 1300 Ohm)?
... Verstärker???
Die Kontakte habe ich bereits gereinigt.
Ich habe gerade nochmal den Widerstand direkt am TA gemessen. Jeweils 570 bzw 572 Ohm. Mit Kabel waren es 576Ohm, mein Fehler. Was er haben soll? Dazu habe ich nichts gefunden. Was mich wundert ist der gleiche Widerstand bei gleichzeitigem Ausfall eines Kanals. Der Verstärker ist übrigens in Ordnung.
Noch mal: Vergleichs-Plattenspieler an den exakt selben Eingang angeschlossen?
Wenn der spielt, ist dein TA defekt, oder die Nadel nicht richtig eingeschoben... ?
Vielleicht es an den beiden Lippen vom Kurzschließer.
Kenne diesen Dual nicht, aber irgendwo geht der Kontakt flöten. Miss mal den Durchgang vom Anschluss am PU bis zu den RCA Spitzen, wenn dort Durchgang besteht, liegt es am System. Falls nicht, Step by Step alle Kontaktpunkte rückwärts verfolgen, bis der Durchgang feststellbar ist. Der Fehler liegt dann zwischen der funktionierenden und letzten nicht funktionierenden Stelle.
Edit: Caspar: wenn der Fehler bei getauschten Anschlüssen mit von links nach rechts wandert, kanns der Amp nicht sein.
Hallo,
tausch mal die Stecker rechter linker Kanal direkt am Tonabnehmer somit kannst Du alles danach ausschließen.
Gruß
Gerhard
Hallo zusammen,
(04.06.2016, 20:25)Siamac schrieb: [ -> ]Vielleicht es an den beiden Lippen vom Kurzschließer.
Würde ich auch als erstes kontrollieren - ich kenne mich mit dem Dual ULM-System nicht aus, wie sind die Kontakte dort ausgebildet?
Gruß Roland
2blue: Habe ich gemacht. jetzt spielt er links, und ist rechts tot.
Damit ist die Kabelei raus, und der Kurzschließer auch.
Also doch der TA... Oder kann es an der Nadel, bzw wie ich diese in den TA einschiebe, liegen?
Hallo!
Bei Dualen ist es nicht selten, dass beim TK ein Kanal flöten geht. Federstifte kontrollieren, TK richtig einsetzen, Bügel ganz nach hinten, Tk einschieben und nach hinten drücken, dann erst Bügel nach vorne ziehen.
Ich habe Dutzende von Dualen in den Händen gehabt, wie Siamac schreibt, kann ein Kanal auch beim Kurzschließer verloren gehen. Meiner Erfahrung nach ist aber das seltener, als vorne beim TK, ist aber als Quelle des Übels ebenfalls bekannt.
Bei den Ortofon-Systemen der OM -Reihe können schon Kanäle ausfallen, doch wenn du in etwa den gleichen Ohmschen Widerstand gemessen hast, schließe ich den TA als Ursache aus. Dass die Nadel nicht genug tief drinsteckt, ist auch kein Grund.
Viel Erfolg bei der Behebung!
Grüße Raphael
Raphael, meinst du mit TK den Übergang vom Headshell zum Tonarm?
Und Godwin, gibt es Durchgang vom vermutlich weissen Pin des PU zum weissen Chinch?
Wenn es wie hier aussieht und die Kabel direkt aus dem Tonarm kommen kann es nach umstecken eigentlich nur am Tonabnehmer oder Nadel liegen.
Hoffe das geht in Ordnung, dass ich diesen Link setze.
http://www.hifi-forum.de/bild/imag0682_285519.html
Gruß
Gerhard
Ja, genauso sieht es aus. Keine Federstifte, sondern direkt angeschlossen. Durchgang von PU-weiß nach Cinch-weiß besteht übrigens.
Also wenn ich das jetzt richtig überblicke, kann es nur noch TA oder Nadel sein.
Dann muss ich mir da wohl was neues besorgen...
Vielen Dank für die Denkhilfe!
Hallo Jürgen!
Mir ist eben ein langer Text abgestürzt, man sollte eben nicht Ratgeber spielen, wenn man digital eine Nuss ist, außerdem bin ich mit 65 Jahren zwei Stockwerke rauf- und runtergestiegen, um in meinem Hörraum einige Ortofonsysteme genauer anzusehen. Warum ich gelaufen bin? Wenn das dargestellte Bild den Ist-Zustand deines Tonabnehmers darstellt, sind die bunten Kabelchen meiner Meinung nach schlicht und einfach einfach schlecht angeschlossen.Schau dir das bitte genauestens an!
Wenn du deinen Tonabnehmer von hinten betrachtest, in der Stellung wie abgespielt wird, dann ist bei Ortofon in der oberen Reihe links die Farbe Weiß zu stecken und rechts Rot. Darunter links Blau und rechts Grün.
Ich klickse jetzt nicht mehr hin und her, sonst ist mein Text wieder weg, erst sende ich ab, dann schaue ich mir das genauer an.
Grüße Raphael
PS: Bin mir sicher, ist falsch, bitte umstecken!
Ich glaube das von Gerhard gepostete Bild sollte nur ein Beispiel sein. Und ich habe gar keine Ortofon.
Hallo Jürgen!
Du hast ein Ortofon, nur weil Dual obensteht, ist es doch eines.
Grüße Raphael
Ne, tut mir leid, du verwechselst was, ich wollte auch nur helfen. Das Bild wurde von Gerhard verlinkt und das ursprüngliche Problem hat SARi/Godwin.
Mir kam allerdings auch grad der Gedanke, dass bei diesem Fehlerbild direkt am Tonabnehmer Anschlüsse vertauscht sein könnten.
Aber Masse mit Signal sollte eigentlich schön brummen....
Hallo Raphael,
Mit "Genauso" meinte ich eigentlich nicht die Verteilung der Anschlusskabel, sondern nur die Anschlussart. Aber ich habe es gerade nochmal überprüft und korrigiert (Hatte die Anschlusskabel des rechten Kanals vertauscht). Erwartungsgemäß keine Veränderung...
Gruß Godwin
P.S: Kann ich da auch ein ULM60E-System mit DN160er Nadel dransetzen? Gibt gerade zwei Angebote in der Bucht...
Ich bin ein Depp...
Nachdem ich festgestellt habe, dass ich beim letzten Versuch den linken Cinch-Stecker garnicht eingesteckt hatte (hatte ich zum Messen des weißen Kabels herausgezogen), habe ich nochmal genau gelesen was Raphael geschrieben hatte und drei mal gecheckt. War natürlich wieder falsch...
Also nachdem alle Kontakte und Stecker da waren wo sie hingehören, funktioniert es.
Ein riesiges Danke an alle die da Gehirnschmalz reingesteckt haben, und ganz speziell an Raphael, das Treppesteigen hat sich doch noch gelohnt...
Gleich erstmal was aufgelegt...
Hallo Leute!
Ich velwechsere schon mal Gustav mit Gasthof, doch mit Plattenspielern kenne ich mich leidlich aus, ich habe nämlich viele in meinem Fundus, über 30 Stück, die sich im Laufe der Jahre (von Flohmärkten) angesammelt haben. Da kann man schon Erfahrungen gewinnen. Im Rotationsprinzip werden sie auch eingesetzt. Vom Flohmarkt heimgeschleppt, wird ein Dreher zunächst gesäubert, dann versuche ich alles in Gang zu bringen, was nicht immer gleich gelingt.
Was die Dual TKs betrifft, es gab alte und die neuen mit Federstiften. Die sind zwar kompatibel --- zumindest bei mir --- aber wenn man ein altes TK mit seinen bloß umgebogenen flachen Kontakten in neueren Dualen verwendet, sind Kanalausfälle häufig, da muss dann herumgebogen werden, bis wieder Kontakt besteht.
Super, dass es letzendlich funktioniert!
Mit freundlichen Grüßen
Raphael
...oder auch mal Godwin mir Jürgen
Danke an alle hier!
Mal so eben nebenbei mir auch die Lösung für ein aktuelles Problem mit meinem Dual1019 aufgezeigt!
Peter