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Normale Version: Burmester 917 Transport
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Dieses alte Laufwerk habe ich zuletzt vor 3 oder 4 Jahren für einen Bekannten repariert. Damals gab es einen neuen Laser.
Mittlerweile funktioniert das Ding garnicht mehr. Der Antrieb der Lade dreht durch, es klappert nurnoch.

Er hat das Gerät damals (als er noch Kohle hatte) LOL  neben vielen anderen Burmestergeräten direkt bei Burmester neu gekauft. 14000 DM...wenn ich mich recht erinnere.

[Bild: zv7kfcBh.jpg]

Auf die beiden Seitlichen Ausleger gehören noch zwei Marmorklötze...Die konnte er gleich behalten Wink3


[Bild: uTE6Jpzh.jpg]

Im Kern ein  VRDS von Teac. In den Seiten haufenweise Trafos, Elkos und so´n Zeug.

Display ist ebenfalls ziemlich ausgebrannt, und einen Kipphebel hat er mittlerweile auch gekillt.....;(

Steht dort nurnoch rum, sollte aber "als Andenken" immer funktionieren, wenn mal eine CD eingelegt wird....was selten vorkommt.
oh, die Marmorquader würden mich schon interessieren
Ist das "nur" ein Laufwerk - also ohne analoge Ausgänge?
genau
(12.06.2016, 19:20)scope schrieb: [ -> ]Im Kern ein  VRDS von Teac. In den Seiten haufenweise Trafos, Elkos und so´n Zeug.

Und wozu das dann?

Hätte jetzt noch an Symmetrierung gedacht, aber so Denker
Man könnte natürlich mehrere Netzteile reinbasteln, eins für das Laufwerk, eins für die Steuerelektronik, eins fürs Display, eine USV ...
Dann wäre sicher kein Platz mehr für die Steinquader, aber das Gewicht könnte wieder stimmen ... bg
Das Teil wiegt auch ohne Steine >20 KG. In einem SEitenteil befinden sich 2 vergossene Ringkerntrafos. Ich muss das Teil ohnehin auseinandernehmen....knipse dann noch ein paar Bilder.
Der Burmester 917 ist einer der besten CD player unter diesem Planeten.

Auch wenn er schon mindestens 20 Jahre auf demm Buckel hat.

Ich hatte mal die Idee mir einen DSC Pucchini mit passender U-Clock neu zu besorgen,

(kostete immerhin zusammen fast 24 000 Euro) ,

weil ich der Meinung war der würde mit der neuen Technik besser klingen.

Nach einer Probe-Instalation bei mir zu Hause ,

musste selbst der Händler zugeben ,

das der gute Herr Burmester damals sehr gute Arbeit geleistet hat.

Nun sind Klangunterschiede bei guten CD Playern sowieso sehr gering.

Aber hier war überhaupt kein Unterschied zu vernehmen.

Also , das ist immer noch ein tolles Teil,

und die Verarbeitungsqualität ist state of the Art,

zumindest bei meinem 917
servicemäßig mE eine katastrophale Konstruktion.... Bekloppt Hatte neulich so ein Gerät zum Riementausch da. Allein für den Tausch der beiden Riemen für den Slider muss der Player bis ins Letzte zerlegt werden. Im rechten "seitlichen Ausleger" ist übrigens das Netzteil, der linke Ausleger kann optional eine Wandlerplatine enthalten wenn es sich nicht um die Variante "Laufwerk" sondern um einen integrierten Player handelt

[Bild: img_0031ozrbp.jpg][Bild: img_002888qu3.jpg] [Bild: img_0032k5p65.jpg]
Letztendlich ist das ein ziemlich stinknormales Teac VRDS Laufwerk. Intern ist das selbst von Laien sofort erkernnbar. Man zahlte also für das Gehäuse, die Steine und die beiden Trafos rund 12000 DM.
Ich hatte das Ding ebenfalls vor einigen Jahren komplett zerlegen müssen und ärgerte mich u.A. über die bunten, starren Flachbandleitungen.

Klanglich?.....Das ist ein Laufwerk!...No comment. Drinks
Zitat schrieb:die Steine

Sind die denn noch zu haben?
Bin am Freitag abend in KR.
Ich denke er hat sie nicht mitgenommen, weil das für die Reparatur keinen Unterschied macht (außer mehr schleppen) und das Ding danach zum Inhaber wieder zurückwandert ...
ah, ok. schade. danke für die Info.
( Klanglich?.....Das ist ein Laufwerk! )

Oh , sorry SCOPE

Das habe ich übersehen, bei mir ist natürlich der Burmester DA 2 Wandler eingebaut.

Aber so wird er rund Smile)
Nach gut zwei Stunden ist das Ding wieder zusammengeschraubt.
Zwei "Defekte" waren zu beheben:

Einer der Riemen für die Schublade war gerissen, der andere bereits sehr hart. Um da ranzukommen, muss man den mittig verbauten "Laufwerksblock ausbauen, eine Abdeckung lösen, und die Hauptplatine von unten wegklappen. Leider sind die Folienkabel und die vielen anderen gesteckten Kabel viel zu kurz, sodass man einige lösen muss. Dieses Gerät wurde in der Vergangenheit bereits so oft geöffnet, dass sich die Flexkabel langsam auflösten....Ein bekanntes Problem, wenn man diese Dinger immer und immer wieder löst und steckt.

[Bild: r9P3rKNh.jpg]

Ausserdem machte der Spindelmotor des VRDS tickende Schleifgeräusche.  Dafür war eine verschlissene Lagerplatte aus Polyamid verantwortlich. Normalerweise müsste da eine neue drauf, aber wenn man das Plättchen 2 bis 3 Zehntel von unten abschleift, sodass die Einarbeitung geringer wird, ist das Problem ebenfalls beseitigt. Etwas Fett rein und dann wieder anschrauben.

[Bild: 0RMxjUlh.jpg]

Die beiden Kipphebel auf der linken Seite sind beim Transport (ohne DAC) nicht angeschlossen. Trotzdem sollten da wieder zwei Kipphebel eingebaut werden. Nur der Optik wegen.
Ein paar neue Kipphebel für die Optik gab es noch. Leider wurde das Gerät schlecht gepflegt, es gibt einige Macken und kratzer.
Bei der abschliessenden Prüfung kam nach langer Zeit auch der Sony DSC-88 nochmal zum Einsatz. Das ist ein Gerät für den Service an digitalen Recordern oder CD-Laufwerken. Es gibt jeweils Toslink und Koax, und er beherrscht die drei klassischen Sampleraten. Ich habe ihn vor Jahren mal gepimpt, eine automatische De-Emphasis nachgerüstet, sowie die Verzerrungen und Störungen minimiert.


[Bild: opl7GzSh.jpg]

Hier gibt´s immer noch einen alten Link mit aktiven Bildern zu dem Gerät:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-136-155.html
(15.06.2016, 19:52)scope schrieb: [ -> ]...Um da ranzukommen, muss man den mittig verbauten "Laufwerksblock ausbauen, eine Abdeckung lösen, und die Hauptplatine von unten wegklappen. ...

Moin,
da steht das Dingen nicht allein da. Mein Interesse an CD-Spielern der ersten Generation hat mir u.A. einen Sharp DX-3 beschert. Bei dem die Riemen fuer Klappenantrieb und Vorschub zu tauschen hat ebenfalls eine erhebliche Bastelei zur Folge. Dafuer ist der Lagerspiegel des Andrucklagers in der Klappe aus Glas ;-)

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Peter
Glas oder Keramik wäre sicher besser gewesen, aber das Gerät spielt seit 1992....Anfangs mehrere Scheiben pro Tag, in den letzten Jahren aber eher Deko und Andenken...wie er mir sagte.
Da kann dann auch mal was einlaufen. Wink3