Auf der Suche nach einem Pioneer PL-7 von 1965/66 bin ich auf ein Pioneer PL-7A gestoßen.
Mir war dieses Modell nicht bekannt und im Netz konnte ich keinerlei Information zu diesem Gerät finden. ?(
Neben dem Pioneer PL-7 gab es noch den PL-7E in einer kompakteren Zarge und den PL-7U als reines Laufwerk. Alle sind ansonsten baugleich.
Der PL-7A unterscheidet sich aber deutlich. Er hat einen anderen Tonarm - vermutlich der gleiche vom PL-6A.
Andere Bedienelemente und kein 78 Speed.
Kennt jemand den Pioneer PL-7A?
Hier im Vergleich der "bekannte" Pioneer PL-7:
Wenn Du den schon nicht kennst .......
Ja, ist schon seltsam. Und ich habe bzw. kenne so viele Pioneer Kataloge.
Wenn mal ab und an Pioneer Modelle auftauchen, die ich nicht kenne, waren das meist Version für Australien.
Der PL-7A scheint aber ein Japan Modell zu sein. Ich vermute, daß es den vielleicht nur als Komplettanlage zu kaufen gab.
Wie z.B. das Pioneer Rondo 3000 System
Oder Pioneer ES-2000
Warte noch auf das original Headshell aus den USA:
Ein schöner und seltener Plattenspieler, so muss HiFi Klassik
Das Pionier-Rondo 3000, sieht aber wie für den europäischen Markt gemacht aus:
Da ist für den Tape-Anschluß vorne eine DIN-Buchse eingebaut!
Grüße
Wernsen
Der PIONEER PL-7A hat seine erste Überholung hinter sich:
• Gerät gereinigt
• Motor & Co wurden vom "Teer" erlöst (Gummis haben sich aufgelöst)
• neue Motordämpfergummis eingesetzt
• Lager gereinigt und frisch geölt
• defekter Sockel geflickt
Der Dreher läuft sehr schnell an und kommt auf Speed. Etwas zu schnell, aber daran kann man noch arbeiten.
Leider hält das nur 5 - 10 Minuten, dann wird der deutlich langsamer.
Der 3 fach-Kondensator zur Motorsteuerung ist wohl hinüber.
Aber woher sowas bekommen?
So ein Hexenwerk ist das mit dem Kondensator doch nicht:
Der Motor ist ein Wechselstrommotor, an den eine Hilfsphase über den Kondensator gelegt wird und somit sich der Motor dreht. Die Geschwindigkeit wird durch Änderung der Kapazität des Kondensators umgeschaltet.
Das sieht man ganz gut im ersten Bild, der Schalter an der Mechanik schließt zwei Anschlüsse kurz, somit wir die gesamte Kapazität verändert, die die Phasenverschiebung beeinflusst.
Achtung! Da liegen volle 230V, bzw bei diesem Japangerät dann 110V an!
Einfach mal alles aufmalen, was wie wo dran geht und bei einem Elektriker mit einem Kapaziätsmeßgerät ausmessen lassen, wie die Polung (also welche Kapazität) zwischen den Polen liegt. Anhaltspunkte dazu sind ja die aufgedruckten Werte 0,7µF und 0,2µF.
Irgendwas wird noch messbar sein, da es ja nach dem Einschalten noch funktioniert.
Grüße
Wernsen