...wie man auf derartig "kaputte" Gedanken kommen kann.
http://www.diyaudio.com/forums/solid-sta...opamp.html
Zum abgebildeten Arbeitsplatz äussere ich mich jetzt mal nicht weiter, obwohl das durchaus mit der Sache zu tun hat.
Was treibt einen Menschen dazu, die Operationsverstärker in so einem uralten Gerät gegen "diskrete", maßlos überteuerte (eigentlich schlechtere) Operationsverstärker zu ersetzen?
Die Antwort findet man im verlinkten Text. Man muß schon ziemlich verdreht sein, um sowas zu schreiben, und im DIYAF bekommt er auch entsprechende Kommentare.
Diese aus wenigen Transistoren zusammengesetzten Verstärkermodule haben laut Datenblatt schlechtere Eigenschaften, als ganz normale Standard OPA.
Dient das etwa nur dem reinen Zeitvertreib ?
BTW...WAs ist mit dem DIYAF los...Die Darstellung stimmt irgendwie nicht mehr.
Das einzige was für mich nicht zu verstehen ist....was juckt es dich ;-)
fleischt weils ihn interressiert?
Ist aber nur so eine Vermutung!
Ok...war vielleicht etwas zu reduziert geantwortet.
Sollte eher in die Richtung gehen....wir spinnen doch alle, einer mehr einer weniger.
Das mit dem Kenni erinnert natürlich schon an die Golffahrer der 80er, die mit allen möglichen sinnlosen Anbauten versucht haben ein Auto draus zu machen.
Schuster bleib bei deinen Leisten.
Kann mich da als besten Beispiel anführen, würde gern aber...!
So fummel ich halt halb blind am Gerät herum in der Hoffnung zu reparieren, leider kommt es meist anderst.
Gibt halt überall die "MÖCHTEGERN"!
Kenn ich *hihihi*
Aber wie heißt es so schön...aus Fehlern lernen ;-)
Zitat:Das einzige was für mich nicht zu verstehen ist....was juckt es dich ;-)
Das juckt mich nicht in der Form, dass ich nicht in den Schlaf komme, oder es mit mir herumtrage. In allen Bereic hen des täglichen Lebens gibt es Menschen, die irgendwelche "nicht nachvollziehbaren Dinge" veranstalten, die einer genaueren Hinterfragung niemals standhalten würden.
Das meiste davon lese ich nichtmal, weil es mich überhaupt nicht interessiert. Es fällt nicht in meinen Interessenbereich.
Das ist in diesem Fall anders. Das fällt durchaus in meinen Interessenbereich, was überhaupt der Grund dafür ist, dass ich u.A. im DIYAF unterwegs bin.
Fakt ist aber auch, dass dieses Forum tatsächlich nicht das richtige ist, um sich über Operationsverstärker zu unterhalten, da sich die allermeisten nicht dafür interessieren.
Ich habe aber trotzdem "gedacht", dass es hier vielleicht zwei oder drei Leute gibt, die damit schonmal zu tun hatten,
und dazu auch eine Meinung (oder eigene Erfahrungen) abgeben möchten-
Mal sehen ob ich
selbst damit falsch lag.
Wenn man sich so umtut sind OPs sehr beliebte "Tauschobjekte" bei alten Geräten...speziell in alten Phonostufen.
Blöde Frage - was ist ein OP, welche Aufgabe hat er bzw. was macht er genau?
Und worin unterscheiden sich verschiedene OPs?
Zitat:Das mit dem Kenni erinnert natürlich schon an die Golffahrer der 80er, die mit allen möglichen sinnlosen Anbauten versucht haben ein Auto draus zu machen.
Ich bin der Meinung, dass man das nicht miteinander vergleichen kann.
Ob der Golf mit all den Anbauten am Ende schöner oder eleganter erscheint, ist eine sehr subjektive Sache.
Es wird aber weder dem Umbauer des Golfs, noch einem Aussenstehenden schwer fallen, das Auto von einem Originalfahrzeug -durch hinsehen- zu unterscheiden.
Das wird dem Bastler im Link mit seinem Verstärker aber nicht gelingen....zumindest dann nicht, wenn der Deckel drauf ist, und er technisch keine enormen Fehler gemacht hat.
Ich gehe aber davon aus, dass er ganz fest daran glaubt, den Unterschied zu bemerken.
Da muss man m.E. schon ziemlich abgedreht sein.
Hal:
Das sind -in der Regel-
IC-Bausteine, die einen oder mehrere Verstärker beinhalten, deren Eigenschaften man durch Aussenbeschaltung in Grenzen beeinflussen kann. Näheres holst du dir besser über das Internet.
Das wäre ganz passend:
Zitat:Wenn man sich so umtut sind OPs sehr beliebte "Tauschobjekte" bei alten Geräten...speziell in alten Phonostufen.
Das stimmt, und in Verstärkern mit sehr hoher Verstärkung (Phono, Micro) will ich in Einzelfällen nicht ausschliessen, das man durch den Wechsel tatsächlich vorhandene Verbesserungen erzielen kann, die man nicht nur messen, sondern auch hören kann. Das bezieht sich aber in erster Linie auf das Rauschen, denn Verzerrungsarm sind selbst sehr preiswerte, teils sehr alte Exemplare.
Blöd wird es erst dann, wenn man in den Texten liest,
welche Verbesserungen im Einzelfall aufgetreten sein sollen.....Die Leute wehren sich in der Regel auch mit aller Kraft gegen den Vorwurf, dass sie sich das Meiste schlichtweg eingebildet haben, denn es gibt wohl nichts schlimmeres als den (üblichen) Fall, dass man etliche Bauteile, viel Geld und Zeit investiert, um dann alles unverändert zu hören....Das gilt es zu vermeiden.
Es ist der reine Selbstbetrug.
Ich will damit nicht in Frage stellen, dass diese Leute danach viel glücklicher sind, und ihren Spass hatten....Das wird schon so sein.
Man versucht es halt zu "seinem" Gerät machen.
Wobei ich gerade die "Diskretisierung" nicht nachvollziehen kann.
(16.11.2016, 10:18)Bastelwut schrieb: [ -> ]Man versucht es halt zu "seinem" Gerät machen.
Darunter verstehe ich vielmehr optische Verzierungen wie Holzgehäuse o.Ä.
Zitat:Wobei ich gerade die "Diskretisierung" nicht nachvollziehen kann.
Es ist ja überhaupt kein Problem, immer und überall "political correctness" zu zeigen und schlimmstenfals mit einem "Jedem so wie es ihm gefällt" , oder auch "na wenns ihm Spass macht" usw. zu kommentieren.
Das geht mir wie ich bereits schrieb in vielen Bereichen genauso. Da kommentiere ich nichts, weil ich es ja nichtmal lese. Eben weil es überhaupt nicht in meinen Interessenbereich fällt, und ich mich dafür auch garnicht interessiere. Sei es Wünschelrutenlauf oder esoterische (alternative) Medizin durch Handauflegen.
Da wird man von mir nichts zu lesen bekommen.
Hier sieht die Sache aber anders aus, und es liegt auch auf der Hand, dass sich die meisten Menschen (wie du?) garnicht für Operationsverstärker interessieren. OK, vielleicht weisst du was so ein Ding in etwa ist, aber wirkliches Interesse dürftest du dafür -vermutlich- nicht mitbringen. Liege ich da richtig?
Mit "Interesse" meine ich jetzt nicht unbedingt, dass man absolut alles darüber weiss. Es geht lediglich darum, dass man sich damit beschäftigt.
Wenn das so ist, dann ist es auch völlig nachvollziehbar, dass du die "Diskreditierung" nun garnicht nachvollziehen kannst. Dafür habe ich dann natürlich vollstes Verständnis.
Denn:
Um sich über
technische Zusammenhänge auszulassen bzw. etwas zu kritisieren, muss man sich "damit" schon selbst beschäftigt haben. Je mehr, oder eben je tiefgreifender, umso besser. Ausnahmen wären m.E. allenfalls höchst spirituelle oder sehr abgefahrene Dinge, die man auch ohne detailliertes Vorwissen mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit in Frage stellen kann...... Z.B. die Behauptung, dass die Kanzlerin in Wirklichtkeit ein Alien sei.
obwohl.....naja....eigentlich garkein gutes Beispiel
PS: Hast du dir den Thread und seine "Beweggründe" für den Umbau im DIYAF mal durchgelesen. Ich halte die geäusserten Beweggründe bei derartigen Umbauten für sehr wichtig.
Man kann sicher auch als Nicht-Techniker der Meinung sein, dass der Kenwood "verschlimmbessert" wurde.
Halte ich für grenzwertig, da diese Klassiker nicht mehr hergestellt werden und es immer weniger Originale gibt.
(16.11.2016, 10:53)scope : schrieb: [ -> ]Denn:
Um sich über technische Zusammenhänge auszulassen bzw. etwas zu kritisieren, muss man sich "damit" schon selbst beschäftigt haben. Je mehr, oder eben je tiefgreifender, umso besser.
Würde man sich daran halten, wären die Foren leer
Zitat:Man kann sicher auch als Nicht-Techniker der Meinung sein, dass der Kenwood "verschlimmbessert" wurde.
Auf jeden Fall.
Dann aber eher auf dem Standpunkt basierend, dass der Originalzustand des mittlerweile seltenen Gerätes völlig dahin ist.
Ach, das DIY-Audio... ich wollte mich da mal kurzfristig engagieren. Als ich einen übermotivierten, aber komplett ahnungslosen Bastler fragte, ob er sich sein neues Lautsprecherprojekt, bestehend aus einem Hifi-Subwoofer und einem Hochtonhorn wirklich gut durchdacht hätte, wurde ich im Thread und per PN derartig angegriffen, dass ich meine Aktivitäten sofort wieder auf Null gefahren habe.
Merke: Dort geht es ums MACHEN, egal was, egal wie - nicht um Kompetenz, Planung oder gar Sinnhaftigkeit.
Gruß
Thomas
(16.11.2016, 11:24)tiarez schrieb: [ -> ]Lautsprecherprojekt, bestehend aus einem Hifi-Subwoofer und einem Hochtonhorn
Y E A H !!!
Das würde ich gerne mal sehen (nicht hören!)...
Passt doch zu der "Zisch-Bumm" Mentalität einiger Kollegen
Ich habe mich mal ein klein wenig mit OP Verstärkern beschäftigt. Fakt ist, dass in den 70ern ICs verbaut wurden, die man 1:1 durch modernere, vor allem rauschärmere OPs ersetzen kann. Dagegen spricht auch nix.
Im DIYAF gibts auch wirkliche Fachleute. Nur fangen die seltenst selber einen Thread an, abgesehen von Nelson der ja auch was verkaufen will.
Man muß da durch, das ist halt Internet, wo der Goldklumpen neben dem Müll liegt.
Ist die Schaltung der Bursons eine Kopie des LM741?
Zitat:Fakt ist, dass in den 70ern ICs verbaut wurden, die man 1:1 durch modernere, vor allem rauschärmere OPs ersetzen kann. Dagegen spricht auch nix.
Das ist viel zu allgemein formuliert und lässt wieder bedingungslose "political correctness" allem und jedem gegenüber heraushängen.
Wie ist es denn nun im aktuellen Fall?
Das Datenblatt der Burson V4 ist extrem oberflächlich auf eine Seite reduziert. Was hat man zu erwarten, wenn man die Bursons einsetzt?
Der Klirr von 0,004 bis 0,008% ist bei A=1 angegeben. Das schafft das Original ebenfalls ohne Probleme. Rauschdichte kann ich dort garnicht finden.
Würde man unbedingt etwas mit Gewalt verbessern wollen, hätte man für 40 cent aktuelle 5532 mit knapp 5 nV/rtHz einsetzen können..
Daran kann es also nicht gelegen haben.
Nur am Rande. Der Kütiba im DIYAF vertritt (wie auch der Vertreiber Burson) den Glauben, dass JEDER integrierte Operationsverstärker -egal wie perfekt er auch sei-
nicht richtig funktionieren kann, weil da "böses Silicon" drin ist. In den Einzeltransistoren ist es dann wieder ganz fein.
Ausser einem Handmultimeter, einem Akkuschrauber,einer Pumpenzange und dem festen Glauben hatte er anscheinend nichts nötig, um das festzustellen.
Der 4558 ist bereits ein rauscharmer und sehr klirrarmer Typ. Selbst der uralte Raytheon im TO Gehäuse. Sicher gibt es heute leistungsfähigeres, aber im Audio-Heimbereich eher im Labor und auf dem Papier....Ganz sicher
nicht vor den Boxen.
Zitat:Ist die Schaltung der Bursons eine Kopie des LM741?
Ich habe im Netz noch kein Schaltbild gefunden.
"Das ist viel zu allgemein formuliert und lässt wieder zu 100% bedingungslose "political correctness" allem und jedem gegenüber heraushängen."
Selten so einen Bullshit gelesen...erstens unnötig aggressiv, zweitens 100% falsch und drittens ein Hinweis darauf, dass du entweder nicht liest was ich schreibe oder es nicht verstehst oder beides....
"Wie ist es denn nun im aktuellen Fall?"
Hab ich geschrieben
Frage in die Runde: Ist der immer so?
Das Bursondingens ist doch pure Esoterik. Die haben nichtmal Doppeltransistoren für die Differenzverstärker genommen. Was soll bei so nem Aufbau schon groß rauskommen. Eigentlich fehlt nurnoch die blaue LED.
Zitat:"Wie ist es denn nun im aktuellen Fall?"
Hab ich geschrieben
Nein...das hab´
ich geschrieben.
Zitat:Die haben nichtmal Doppeltransistoren für die Differenzverstärker genommen.
Bei einem Preis von gut 80 € pro dualopa, könnte man sogar handverlesene, paarweise selektierung erwarten. Ein vergleichsweise eher schlechtes OPA Exemplar wird man aber trotzdem haben.
In der Welt mancher audiophiler Frickler hat das Wort "diskret" eine magische Bedeutung.
Würde gerne einen davon unter die Lupe nehmen, bin aber nicht dazu bereit, auch nur einen Euro dafür auszugeben.
Tja, warum macht er das? Weil manchmal eben der Weg das Ziel ist. Ich habe auch schon völlig sinnbefreite Dinge gebastelt oder ersponnen, warum? Na ja es hat Spaß gemacht. Ich verkaufe es dann aber nicht als Heiligen Grahl... sondern hülle oftmals lieber den Mantel des Schweigens darüber..
Gruß,
Dirk