Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

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Dankeschön Drinks 

Hab's auch gleich in meinem Beitrag ausgebessert. Wird so übersichtlicher für den Leser

Der Karsten

R 531 532 sind ja die Biasregler ist bei den Sonys ähnlich und die Dioden bekannt für Ausfälle.

Olaf: guck Dir auch die Trimmer genau an, wenn die nicht mehr gut sind haut der Ruhestrom ab und die neuen Transen sterben wieder.

Steini

mal wieder ein kleines Lob an alle Jungs hier ....

hier gibt es echt fähige Jungs, wo man echt was lernt ... dafür mal ein fettes Dankeschön an die Jungs Drinks 

un Gerry, auch der Beitrag 22 .. einfach wieder gut erklärt ....DANKE !

weiter so....... hier jetzt Karsten, Gerry und viele andere Helfer hier im Forum .... Thumbsup
Danke, für die vielen Hinweise, werde ich alles abarbeiten. Thumbsup 
Bin grad dabei die Teielliste zu erstellen, werde die Transistoren von
Reichelt nehmen.
Bis die Sachen da sind wird's ja ein paar Tage brauchen.
Bei der Gelegenheit, wie kann ich denn mit Hausmitteln die
Leistungstransistoren matchen, mein Komponententester
kann das ja leider nicht leisten?

Und eine Frage zur Schaltung:

In der Mitte zwischen Q601/Q603 und Q605/Q607 sitzt ein
Filter L501.

[Bild: y9PT0oXh.jpg]

Wozu ist das Teil da? Liegt das im Signalweg, wird darüber das Signal an
die Treiber gekoppelt?
Habe ich bisher noch nicht gesehen.

Gruß Olaf

Der Karsten

filtert vielleicht unerwünschte Frequenzen aus dem Signal, evtl. weiss das ja Gerry genau
Zum Übertrager L501:


Man kann eine Endstufe mit viel Ruhestrom betreiben (große Hitze-Entwicklung) , oder wie hier mit recht wenig Ruhestrom.
Aber, jeder Transistor hat einen kleinen Knick am Anfang der Kennlinie (arbeitet nicht linear). Wenn man eine Endstufe mit recht wenig Ruhestrom betreibt, dann spielt man auch in dem Bereich des Knicks der Kennlinie = die Endstufe kann leicht verzerren, oder sogar leichte Nachschwingeungen erzeugen. Und das höhrt man.

Also haben die Entwickler hier eine Rückkopplung über den 3 Kammer-Übertrager L501 gemacht, um die selbst erzeugten Verzerrungen oder Nachschwinger am Endstufen-Ausgang gleich von selbst wieder, durch gegenpolige Rückführung zu elliminieren - also aus dem Signal herauszufiltern.


Hoffe das war halbwegs verständlich erklärt?

Der Karsten

danke Gerry, perfecte Erklärung und Wissensbereicherung Drinks

Steini

(27.11.2016, 11:11)Luminary schrieb: [ -> ]Bei der Gelegenheit, wie kann ich denn mit Hausmitteln die
Leistungstransistoren matchen, mein Komponententester
kann das ja leider nicht leisten?







Gruß Olaf

Denker  mit einfachen Hausmitteln ... wie machste denn so etwas !? meinst, du könntest das mal erklären oder besser noch zeigen !?

wäre echt klasse ....
Danke Gerry, gute Erklärung.  Thumbsup

Wie Leistungstransistoren matchen ,  
war ja meine Frage.

Gruss Olaf

Steini

Floet  wer lesen kann, ist klar im Vorteil Lol1  ich wieder .... oh Steini ........ a Dapperl mal wieder ...

Der Karsten

HFE messen und etwa gleiche raussuchen sollte schon reichen
Haste auch wieder recht, werd ich so machen.
Die Teile sind geordert, werden die Woche eintreffen, bis dahin
werd das Netzteil wieder einbauen, die Platine nachlöten, und die anderen
Verdächtigen messen.

Gruß Olaf
Um an die die defekten Transistoren dran zu kommen, muß der Kühlkörper raus,
also alle 10 Transen entlöten und 4 Schrauben später hat man das Teil in der Hand.

[Bild: hfsPyUsh.jpg]

Erneutes prüfen alle Transistoren ergab, lediglich einer ist defekt, der der fehlt.
Treiber, Ruhestrom Transistor usw. alle in Ordnung.
Jetzt erstmal warten auf Reichelt.

Gruß Olaf

P.S.: die noch vorhandenen haben sehr sehr unterschiedliche hfe Werte, also Onkyo hat die nicht ausgemessen Denker

Der Karsten

wenn wirklich nur der eine durch sein sollte ist das ja blöd, mußt dann doch alle 4 auf der Seite neu machen.
Es sei den jemand hat einen "SC 3855 79Y rumliegen der passt

Edit: die von SANKEN gibts übrigens bei Kessler für 1,14 Stck
http://www.ebay.de/itm/2SC3855-Japan-Tra...Sw7NNT6401
Da gehe ich konform mit Karsten, und Du solltest wirklich alle 4 Enstufen Transistoren erneuern, auch wenn nur einer defekt ist. Warum habe ich schon geschrieben... sonst zerlegst Du höchst wahrscheinlich demnächst das Gerät wieder weil einer der anderen 3 defekt geworden ist...

Das Beste ist natürlich wenn alle Transistoren die selbe Verstärkung haben - oder sehr ähnlich. Aber kein Massenproduzent selektiert seine Transistoren. Das machen eher die renomierten PA-Endstufen Hersteller wie Crest usw... wo die Transistoren dann € 20,- p Stück kosten. Und dort werden die Transistoren auch wirklich bis zur Grenze ausgelastet - speziell im 2 Ohm Brückenbetrieb. Aber das macht man nicht bei HiFi Geräten.

Für normal ist eine unterscheidiche Verstärkung der Endstufen-Transistoren nicht so krass, denn die Emitter Widerstände (hier pro Transistor 0,47 Ohm) gleichen das ganz gut aus.

Bekommst Du keine 2SA1491 + 2SC3855, dann kannst Du genauso gut die stärkeren Typen 2SA1492 + 2SC3856 verwenden. Klanglich ist da kein Unterschied!

Habe aber dennoch mal nachgesehen, leider habe ich auch keinen "2SC3855 79Y" herumliegen. Sorry!

Grüße Gerry
Danke, das Ihr mal schaut, ob der eine oder andere Transistor in der Kiste liegt, aber einer würde ja eh nicht reichen.
Bräuchte ja 2 Paare, die von Kessler angebotenen sind keine originalen Sanken, da wären sie dann sehr fein billig.
Auf der Kessler Website ist dann die Version von ISC abgebildet.
Egal, ich habe das Zeug bei Reichelt bestellt, werden wohl auch ISC sein, ich glaube Scope hatte mal geschrieben,
das die Transistoren von ISC durchaus verwendbar sind.
Ich krieg jedenfalls genug Exemplare, um hoffentlich 2 Paare zu haben. Zur Not könnte ich alle 8 Transistoren ersetzen.

Allerdings will mir noch nicht so richtig in den Kopf, warum die nicht Kaputten so gefährdet sein sollen.
Gut sie waren kurz überbelastet, bis die Sicherung durch war und die Versorgung gekappt hat.
Aber der Silizium Chip ist ok, die pn Übergänge werden sich doch auch nicht verändert haben, und die Bonddrähte sind
auch noch alle da.
Der thermische Kontackt zum Kühlkörper war jederzeit gegeben, die Wärmeleitpaste ist nicht hart oder kristallisiert.
Worauf gründet sich dann die Aussage, ist einer durch, werden die anderen in dem Kreis in Gefahr sein.
Gut wenn der Verstärker als PA Anlage misbraucht werden und das Teil permanent an der Kotzgrenze betrieben wird,
glaub ich gern das die dann auch kaputt gehen.

Bis das neue Zeug kommt, dauert es ja noch ein wenig, kannst Du Gerry das vuieleicht näher erklären, wieso die Emiiterwiderstände
die unterschiedliche Verstärkung der Transistoren ausgleichen, das wäre sehr informativ?

Gruß Olaf
Diese Erklärung habe ich mir auch vor Jahren von einem Service-Techniker der Firma CROWN erklären lassen:

Transistoren sind Mehrschicht-Halbleiter mit unterscheidlicher Dotierung der Lagen zueinander (P oder N - Dotierung).
Wenn eine kurze Überlast in einem Endstufen-Transistor entsteht, dann kann ein sogenannter Lochbrand an der Trennlinie von Schicht zu Schicht entstehen (je länger die Trennlinie der Schichten zueinander, desto mehr Strom kann der Transistor schalten). Das heißt, das nicht mehr die komplette Schicht an der nächsten Schicht angrenzt, also der Übergangsbereich von Schicht zu Schicht kleiner geworden ist = der Halbleiter hat jetzt ein kleineres Stromvermögen ... und irgendwann kann diese ausgebrannte Schicht sogar durchschlagen - also einen Kurzschluß verursachen - muß nicht passieren, aber passiert immer wieder. Daher immer alle Endstufentransistoren einer defekten Endstufe tauschen!

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Wegen der Emitter-Widerstände....

Angenommen Du hast 2 komplett parallel geschlatete Transistoren ohne Emitter-Widerstände. Einer hat HFE 10, der Andere HFE 12. Dann würde der Transistor mit HFE 12 den gesammten Strom steuern, wärend der mit HFE 10 ein kühles Dasein fristet -  ohne belastet zu werden weil ihm der Transistor mit HFE 12 alles abnimmt.

Hast Du jetzt 2 Transistoren nach deren Emitter-Widerständen verbunden, dann steuert (Beispiel) der Transistor HFE 10 jetzt 1 A Strom, der Transistor HFE 12 steuert 1,2 A. Am HFE 10 Emitter-Widerstand fallen 100mV ab, am HFE 12 Emitter-Widerstand fallen 120mV ab.
Also verliere ich durch die Emitter-Widerstände am Ausgang 60mV Spannung, aber ich habe 2,2 A, und beide Transistoren arbeiten daran und teilen sich die Arbeit.


Ist nicht soo einfach das zu erklären ohne tief in die Technik und deren Begriffe zu tauchen, aber versuche es immer wieder gerne. Wenn mal etwas nicht klar ist, dann bitte sagen!
Grüße Gerry
Vielen dank Gerry,

ich kann mit beiden Erklärungen was anfangen und sie nachvollziehen, gut erklärt. Thumbsup

Gruß Olaf
Aber gerne doch Drinks 

Grüße Gerry
Reichelt hat ein wenig gebraucht, aber heute gab's den neuen Katalog und ein paar Halbleiter dabei.

[Bild: G5RHiamh.jpg]

der hfe Wert der SA1491 liegt bei 103, der der SC3855 leider nur bei 88,
näher heb ich sie bei meiner Anzahl nicht zueinander gebracht.
Aber , es ist ein deutlich besseres Verhältnis, als in der Originalbestückung,
da haben die SA um die 80 unddie SC etwas über 30.
Vielleicht gibt es Zeit bis zum Wochenende, das ganze wieder zusammen zusetzen.

Gruß Olaf

P.S.: die Dioden werden auch ersetzt. LOL
Mal noch eine Frage zu den Dioden  D515 und D516, ihr schreibt in Post 22 und 23, die soll ich mit ersetzen, und die sind baugleich
mit 1N4148, soweit so gut,
Gerry schreibt ersetzen, Kartsen durch 2 ersetzen Denker , Verwirrung macht sich breit Sad2 .
Laut Schaltung ist das ja eine doppeldiode, soll ich dann 2 1N4148 in Reihe da einbauen?

Bin für Erleuchtung dankbar. Thumbsup 

Grfuß Olaf

Steini

denk, mit zwei mal 1N4148 in Reihe stimmt da schon .. anders kann ichs mir jetzt nicht vorstellen ...
Hier ist die 515 zu sehen, sitz damit zwischen den Kühlrippen, auch eine Form von thermischer Kopplung.

[Bild: yUvLB7Eh.jpg]

Denke auch das es 2 in Reihe sein müssen, wollt nur sicher gehen.

Gruß Olaf

P.S.: die Feuchtigkeit ist nur Isopropanol, noch nicht ganz verdunstet.
Bin noch am Putzen, da braucht es noch etwas Mühe.

Der Karsten

[Bild: nXIAOEmh.jpg]

natürlich noch ordentlich verlöten

Der Karsten

und, läuft die Karre schon wieder Floet
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