Hallo,
der Nakamichi-Leidensweg geht weiter:
Als vorletztes verbliebenes intaktes Deck zeigt mein 670ZX ein Zeigerproblem: Beide VUs reagieren nur noch extrem träge und schlagen nur noch in einem deutlich reduzierten Bereich aus. Sogar nach dem Ausschalten hängen die Zeiger auf etwa -10dB fest.
Kann das ein Problem in der Ansteuerung sein? Dass beide Zeigerinstrumente synchron mechanisch kaputtgehen, erscheint mir doch recht unwahrscheinlich.
Gruß
Thomas
moin Thomas,
hast du die Kondensatoren im Bereich, der für die Aussteuerungsanzeigen zuständig ist schon mal geprüft!? Da du beitseitig immer noch ne Aussteuerung hast ( wenn auch immer weniger ..) tippe ich auf die Kondensatoren, die sich langsam verabschieden könnten !?
Bei meinem Monacor Wattmeter kann ich gerade durch Streichen über das Display die Oberfläche statisch aufladen, so dass die Zeiger auch hängen oder kleben.
Haben gerade 30% Luftfeuchtigkeit bei der Kälte von -10°C draußen.
Ich habe vor Jahren auch nicht schlecht gestaunt, als ich den Effekt das erste Mal gemerkt hatte.
Nach einiger Zeit ist die Ladung weg und es geht wieder normal.
Vielleicht ist es bei dir auch nur eine Vorsetzung des Physikunterrichts.
Gruß TW
wäre auch gut möglich
Hatte das Problem in ähnlicher Form bei meinem Alpine AL 90. Die hingen auch beide bei -10 dB fest und wackelten nur noch ein bischen. Habe sie vorsichtig auseinandergebaut und auf beide Lager ein winziges tröpfchen Öl gegeben. Funktionieren beide wieder wie neu.
Will sagen, vielleicht ist es ja einfach die mechanische Komponente?
(29.11.2016, 11:20)highlander09 schrieb: [ -> ]Hatte das Problem in ähnlicher Form bei meinem Alpine AL 90. Die hingen auch beide bei -10 dB fest und wackelten nur noch ein bischen. Habe sie vorsichtig auseinandergebaut und auf beide Lager ein winziges tröpfchen Öl gegeben. Funktionieren beide wieder wie neu.
Will sagen, vielleicht ist es ja einfach die mechanische Komponente?
Würde ich auch am ehesten vermuten. Etwas merkwürdig ist nur, dass beide Instrumente scheinbar zugleich dieselben Symptome zeigen.
(29.11.2016, 11:53)zuendi schrieb: [ -> ] (29.11.2016, 11:20)highlander09 schrieb: [ -> ]Hatte das Problem in ähnlicher Form bei meinem Alpine AL 90. Die hingen auch beide bei -10 dB fest und wackelten nur noch ein bischen. Habe sie vorsichtig auseinandergebaut und auf beide Lager ein winziges tröpfchen Öl gegeben. Funktionieren beide wieder wie neu.
Will sagen, vielleicht ist es ja einfach die mechanische Komponente?
Würde ich auch am ehesten vermuten. Etwas merkwürdig ist nur, dass beide Instrumente scheinbar zugleich dieselben Symptome zeigen.
Das ist eben kontrollierte Qualität in der Produktion. Damit sind die Japaner berühmt geworden. Ich glaube schon, dass es möglich ist, dass die Schmierstoffe in zwei identisch gebauten und zur gleichen Zeit hergestellten Spitzenlagern auch zur gleichen Zeit versagen. Elektrostatische Aufladung aufgrund geringer Luftfeuchte könnte aus meiner Sicht ebenfalls einen Beitrag leisten. Nicht zu vergessen: Die Umgebungstemperatur. Wenn es kälter wird, lässt die Viskosität der Schmierstoffe nach und die Reibung zwischen den beteidigten Komponenten wird gefördert.
Grüße,
Mathias
"Kontrollierte Qualität, elektrostatische Aufladung", das ist eher Humbug, aber macht nichts - nun ist prüfen und zerlegen, säubern angesagt. Zumindest kann man das ja gut prüfen, indem man die Verbindung zur Elektronik kappt und eine geringe Spannung, ans Messwerk anlegt. Dadurch kann man gut beurteilen, wie träge die Mechanik reagiert und ob es überhaupt noch problemlos, in die Nullstellung zurück geht.
Die Sache ist die - es gibt eine Vorgeschichte, die mich zweifeln lässt.
Das eine VU-Meter war komplett fest, als ich das Gerät zur Reparatur gegeben habe - bei TGE haben sie es aber geschafft, das Instrument wieder komplett flott zu kriegen - zuhause war dann das andere tot - das war aber nur eine locker gerüttelte Steckverbidnung.
Dann stand das Gerät ein paar Wochen und bei Wiederinbetriebnahme der nun festgestellte Zustand.
Gruß
Thomas
(29.11.2016, 12:59)zuendi schrieb: [ -> ]", elektrostatische Aufladung", das ist eher Humbug, aber macht nichts
Das ist ein dir vielleicht unbekanntes Phänomen, ich habe es erst auch nicht geglaubt, bis ich es reproduzieren konnte.
Glaube es oder lasse es.
Gruß TW
(30.11.2016, 00:31)timundstruppi schrieb: [ -> ] (29.11.2016, 12:59)zuendi schrieb: [ -> ]", elektrostatische Aufladung", das ist eher Humbug, aber macht nichts
Das ist ein dir vielleicht unbekanntes Phänomen, ich habe es erst auch nicht geglaubt, bis ich es reproduzieren konnte.
Glaube es oder lasse es.
Gruß TW
Ich lasse es - okay, einverstanden?
Und wieso meinst Du, dass das für mich ein unbekanntes Phänomen ist, so genau kennst Du mich und mein "gefährliches Halbwissen", bzw. Erlebnisse doch gar nicht -
Ich
glaube aber kaum, dass Thomas - "Rubbel die Katz" mit seinem Anzeigeinstrument gespielt hat, um dann "hier" rumzuwundern, warum die Zeiger verrückt spielen = das
glaube ich!
Wenn die Vu Meter Acrylglasscheiben haben ist eine Statische Aufladung beim reinigen mit Baumwolltuch o.ä. möglich.
Der Zeiger bleibt dann mittendrinn stehen
nimmt man das Glas weg geht der Zeiger auch wieder runter
setzt man das wieder ein ist die Aufladung immernoch vorhanden
Das geht aber auch nach einer Weile wieder weg, wenn die Zeiger aber auch nicht richtig ausschlagen ist meist das Lager nicht mehr ganz ok.
Das zu prüfen ist nicht schwer, das Glas abnehmen und den Zeiger anpusten, der muß dann sauber ausschlagen und wieder in die Ausgangsposition zurückkehren.
Genau Karsten, das sehe ich ein und so kenne ich das auch.
Aber Du wirst dann hier auch kaum um Hilfe rufen, da Du ja weist - warum, wieso ...! Und das Phänomen baut sich auch schnell wieder ab und im eingebauten Zustand, tritt es auch nur vereinzelt auf, da die Instrumente im Metallgehäuse / Chassis fixiert werden, die der elektrostatischen Aufladung entgegenwirken.
tiarez
Tröste dich, ich hab da auch erst Erfahrungen sammeln müssen, heißt, ich hab die Teile mehrmals auseinander und wieder zusammen gebaut.
Zuert hatte ich, da im Pusteversuch schwergängig, in meinem Übermut die mit Lackplombe versehenen Schrauben etwas gelockert. Funktionierte auch prima, bis die Teile wieder (senkrecht) eingebaut waren. Da klappte dann das Lagerspiel nicht mehr und das Resultat war in abgewandelter Form dasselbe. Merke:
nie daran herumdrehen!!
Dann Lagerspiel wieder eingestellt, neu fixiert und nur das vordere Lager wie beschrieben geölt. Ging nur kurzzeitig.
Deshalb diesmal komlplett zerlegt und auch das hintere Lager geölt. Nun ist Ruhe!
Merke: Unbedingt beide Lager ölen sonst macht man das Spiel mehrmals.
Übrigens scheint das Problem etwas herstellerabhängig zu sein, bei Naks habe ich von hängenden Zapplern nur selten gehört, bei Alpine dagegen sehr häufig. Deshalb sollte man Geräte mit Zeigern immer auch vorsichtig transportieren. Schönen Gruß an die Post!
Da kann ich die Post nicht verantwortlich machen - das war ich dann eher selber.
Allerdings trat der Effekt wie gesagt nach einer gewissen, erdebebenfreien Standzeit auf.
Gruß
Thomas