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Normale Version: Kenwood 600 Biasproblem
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Stromverluste in Radios Denker

Zitat:ist der Bias im rechten Kanal bei 120v Netzspannung schon bei über 32mV, dass wäre dann bei voller Netzspannung mehr als das doppelte und wohl nicht sehr gesund.
Regel ich das dann mit dem Einstellpoti runter und fahr den dann hoch auf volle Betriebsspannung lässt sich der Bias auch einstellen.
Aber: der sinkt dann nach einiger Zeit soweit runter (unter 10mV) das man das nicht mehr nachregeln kann

Spannungen sind einfacher zu messen und betrachten wir mal die Spannungen im Bereich der Ruhestromeinstellung, so muß über CEQ5 eine Spannung von ca. 2,5V abfallen, damit der gewünschte kleine Ruhestrom fließt. Diese Spannung ergibt sich aus den insgesamt vier BE-Spannungen der Treiber -und Endtrs., damit die eben gerade an ihrem Aussteuerungsbeginn gehalten werden. Diese Spannung über Q5  muß auch symmetrisch zum Null-Potential liegen. Bei ansteigende Austeuerung erwärmen sich die KK und die Widerstandsveränderung des Thermistors verändert den Arbeitspunkt des Q5 zu kleinerer Durchsteuerung.
Die Fehlerbeschreibung sagt, daß im Kaltzustand der AP nicht stimmt und bei Erwärmung der Einstellbereich des ER nicht ausreicht. Die Widerstandskombi R15, R18, R20, TH1 und VR2 müssen im Kaltzustand den AP des Q5 wie o.g. einstellen. Der Q5 muß also leicht gesperrt sein, um die gewünschte Spannung zwischen CE zu erreichen.

Drinks

Der Karsten

C 2 3 4 sind i.O. ebenso die Rs 15 18 19 20, TH1 hat ausgelötet 10,9K und verändert den Wert bei Erwärmung auf ~8,7K
TH2 aus dem anderen Kanal hat 12K und ändert den Wert auf ~9,8K  Q5 und 6 sowie die beiden Dioden D3 4 wurden erneuert.
What the hell is the Problem
So weit zu Fehler liegt um Q5 herum. Ist selten der Fall und meißt ist der Transistor selbst defekt - wurde aber getauscht.
Aber das sagt mit erfahrungsgemäß das einer der Transistoren in den Differenzstufen vor der Ruhestromregelung einen "Dachschaden" hat - also seine Parameter sich temaratur- oder spannungsmäßig verändern.
Und immernoch habe ich die beiden Fet's am Eingang in Verdacht denn von dort beginnend ist alles DC-gekoppelt.

Denkbeispiel: Vergrößert sich der Strom durch den linken Mosfet, dann verkleinert sich der Strom durch den rechten Mosfet.
D.h. QE4 wird weniger durchgesteuert und es gibt wenigerSpannung, und daher weniger Strom durch QE5 und QE6 = zu kleiner Ruhestrom.
Und das ist nur eine von vielen möglichen Ideen....

Hast Du am Ausgang der Endstufe 0 Volt wenn Ruhestrom da ist, und auch wenn kein Ruhestrom mehr vorhanden ist?
Hast Du die Spannung an den Zehnerdioden DE1 und DE2 gemessen?

Der Karsten

Die Spannungen da  zu messen ist durch den Aufbau dieses Schrottamps nicht ohne Gefahr möglich da alles in der Luft hängt, ich hab mir das jetzt erstmal so hingestellt und geklemmt das ich halbwegs was messen kann. mal sehen.
Der Eingangsfet ist ein 2SK58 von Sony bei denen hatte ich nocht nie einen der eine Macke hatte oder defekt war, aber nichts ist unmöglich.
Es können dann aber auch Q1 2 3 4 ne Macke haben
Fliegender Aufbau mit kurze Kabel gepaart mit leichter Verzweiflung da der Fehler ein etwas dummer ist. Das ist eine Herausforderung, aber da beneide ich Dich jetzt nicht wirklich.

Ich würde jetzt mal einige Messungen machen so lange Ruhestrom da ist, und notiere mir die Spannungen. Am Besten (und geht recht schnell) immer am C und E von den Differenzverstärker-Transistoren während Ruhestrom da ist, und dann wieder wenn kein Ruhestrom mehr da ist.
Dann kann man zumindest sehen von wo weg die Differenz entsteht damit der Ruhestrom verschindet

Der Karsten

So und nu????
So wie er jetzt hier steht läuft er, Ruhestrom 24,7mV +-0,5mV schwankend DC Offset um 0,1mV Tease
[Bild: 6iG78Qfh.jpg]
Der 2SK58 kann durchaus Mal ne Macke haben. Ich hätte bislang zweimal den 650 und bei einem driftete die Offset Spannung weg. Ersatz gabs aus einem 5950 Tuner.
Nicht entmutigen lassen! Durch dieses "wird wrap everything" ist ein arbeiten fürchterlich ätzend, aber machbar. Mein aktueller 650 hat übrigens das gleiche Ruhestrom Problem. Es ist mir allerdings zeitlich gerade nicht möglich mich einzuklinken

Der Karsten

für son Müll nen ST-5950 schlachten Dir ist wohl was zu eng Afro 

bleibt sie Frage wieso er jetzt läuft, an Wunderheilung glaub ich nicht Denker
Da ist bestimmt was mechanisches. Kabel das nicht richtig sitzt und nun beim fliegenden Aufbau hingezogen wird. Oder die Platine oder ein BE sitzt, wenn zusammengebaut, irgendwo mit einer Leiterbahn auf blankem Metall.
Wunderheilungen gibt es nur in der Religion. In der Technik hat alles einen Grund.
OK, wenn er jetzt sagen wir mal eine halbe Stunde fehlerfrei läuft, dann könnte es eine kalte Lötstelle auf der Print sein. Gibt jetzt kontakt da die Print wegen fehlender Verschraubung entspannt ist.
Würde ich jetzt mal tippen...

Der Karsten

denkste, , hatte noch etliches nachgelötet und das dann wieder zusammengebaut nu fällt der Ruhestrom wieder, wackeln an den Kabeln oder Klopfen bringt auch nix Dash1 Wär das meiner würde der jetzt aus dem Fenster fliegen Lipsrsealed2
Na dann hoffe ich für Dich das Beste, dass Du beim nachlöten den Fehler beseitigt hast.
Das heißt jetzt ein paar Tage lang:  anstecken, einschalten und laufen lassen, abstecken und auskühlen lassen, anstecken und einschalten, laufen lassen, abstecken......
Leider kenne ich das nur zu gut

Immer positiv denken Drinks

Der Karsten

wenns nur das wäre, aber der Ruhestrom fällt ja wieder und das bedeutet ich muß den nochmal auseinander bauen Flenne
Nein, nein, nein nicht wirklich, oder doch?
Du hast mein Mittgefühl. Mache das mit den Spannungsmessungen an den Kollektor und Emitter-Anschlüssen bei den Transistoren.
Einmal gemessen wenn der Ruhestrom da ist, und dann die Spannungen ohne Ruhestrom messen.
Dadurch ist es dann wahrscheinlich möglich durch die Differenzen der Spannungen den Übeltäter einzugrenzen, oder sogar direkt zu finden.

Der Karsten

morgen, hab heute keinen Bock mehr auf die Büchse
Ich nehm ihn sonst, bei mir fühlen sich die Kenwood meist recht wohl Smile
Q3 und Q4 würde ich überprüfen. Bei vergleichbaren Schaltungen habe ich da gelentlich mal "angeschlagene" Transistoren gesehen, die mit dem Transistortester seltsame hFE-Werte hatten. Nach Austausch geht es dann wieder. Immerhin bekommen diese Transistoren teilweise auch mal die gesamte Railspannung ab bzw. werden dauerhaft heiß. Hitze hat oft Alterung und Verschleiß zur Folge, unter anderem auch durch thermische Ausdehnung beim Einschalten/Ausschalten.

Der Karsten

hab mir den mal wieder vorgenommen und sämtliche Lötstellen nachgelötet und auch sämtliche Verbindungskabel geprüft, hat leider nichts gebracht.
Auseinander gebaut ist der Bias stabil zusammengebaut fällt er wieder bis unter 10mV und warscheinlich noch tiefer aber das hab ich nicht noch abgewartet Flenne
Es muß aber ein Thermisches Problem sein, denn wenn ich die Treiberplatine anpuste geht der Bias wieder hoch, nur so kann man das nicht eindeutig lokalisieren und Kältespray hab ich nicht mehr da.
Q3 und 4 sind ausgelötet gemessen i.O. aber möglicher Weise hat einer ein Thermalproblem, es sind 2SA810 , die ich auch in Frankreich bekommen kann aber vielleicht gibts einen vergleichbaren den ich auf die schnelle hier bekomme um das zu testen.

Jemand ne Idee dazu?

http://alltransistors.com/de/transistor....istor=8883

Der Karsten

danke Jürgen Freunde , der ist leider zu schwach
Was muss er denn lt. Schaltplan aushalten?
ob ein ungezielter trasi-tausch den fehler behebt ist fraglich.
lass mich mal "laut denken".
- gerät zusammen - fehler da, gerät zerlegt - fehler weg?
- wie kann so was gehen - irgend eine masseverbindung die durch verschraubung...., platine dann etwas verzogen?
- vorstufe-treiberstufe reagiert sehr stark im fehlerfall auf temparaturänderung
- welche bauteile reagieren darauf - trasis, dioden, die meisten halbleiter - elkos reagieren da träger auf temp-änderungen,widerstände eigentlich
  nur sehr wenig(außer mechanisch, pappenfehler, bruch)

das ist ein verzwicktes ding.

gruß onkyo-boy
(24.03.2017, 11:19)Der Karsten schrieb: [ -> ]hab mir den mal wieder vorgenommen und sämtliche Lötstellen nachgelötet und auch sämtliche Verbindungskabel geprüft, hat leider nichts gebracht.
Auseinander gebaut ist der Bias stabil zusammengebaut fällt er wieder bis unter 10mV und warscheinlich noch tiefer aber das hab ich nicht noch abgewartet  Flenne
Es muß aber ein Thermisches Problem sein, denn wenn ich die Treiberplatine anpuste geht der Bias wieder hoch, nur so kann man das nicht eindeutig lokalisieren und Kältespray hab ich nicht mehr da.

Ja, das thermische Prob. wars schon vor langer Zeit.
Da das aber auseinander gebaut nicht auftritt, sollte es eine mechanische Verspannung auf die LP mit dem Einbauen geben. Verdächtig sind dann neben Verbindungsstellen in BE die Lötstellen und die Leiterzüge. Schau auch mal nach einem Haarriß mit ner Lupe. Gegen die Leiterzüge spricht, daß beim Abkühlen durch Anpusten der Strom steigt. Ohne Kältespray könnte auch mit zielgerichteter Preßluft gekühlt werden ...
Vielleicht wird auch eingebaut ein BE anders durch sein Gewicht belastet, wenn die LP gekippt ist.

Der Karsten

Das ist echt ein Schweineteil, hab Q5 nochmal erneuert da der beim direkten Anpusten mittels Röhrchen den Bias wieder steigen lies.
Hab dem dann noch eine Kühlfahne aufgesetzt und jetz im Zusammengebauten Zustand ist der Bias fast Konstant, schwankt noch langsam zwischen 24,5 und 25,3mV ist jetzt ne halbe Stund in Betrieb.
Könnte man so lassen oder spricht was dagegen?
Warum sollte ein mV in ner halben Stunde ein Prob sein? Da findet ne Regelung statt, die durch die Temperaturkoeffizienten und -speicher der KK langsam ist.
Laß ihn laufen und kontrolliere, wenn er richtig warm wird.
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