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Normale Version: Ein Kopfhörer Test
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Hallo Jungs,

in meinem Verkaufsthread hab ich irgendwo erwähnt, dass ich auch noch DEN einen Kopfhörer suche und mit wurde der Sennheiser HD-25 I empfohlen.  Hab ich mir angeschaut, aber nicht gleich bestellt.
Ein liebes Forumsmitglied ist an ein paar Teilen interessiert und wollte darauf etwas tauschen. Man war sich schnell einig, dass man Kopfhörer nicht vom Sehen allein kaufen kann und er hat mir postwendend das Teil zugeschickt.
Es ist ein Stax mit Versorgungsteil (SR-202 / SRM-xh)

Auspacken dauerte bei mir drei Tage.. und war erstaunt, dass diese teure und renomierte Firma so ein Billig Schrott baut, denn die Haptik / Verarbeitung läßt eher auf ein Chinateil billigster Herstellung schliessen. Gut - es ist das kleinste Modell und somit auch neu erschwinglich, dennoch hab ich gestern mal probegehört.

Der Gegner war mein Beyer DT-901. Viele kennen den sicher nicht - hab ich schon ewig. Ist also schon alt. Dazusagen muss ich noch, daß ich schon mal auf der Suche war und auf Verdacht damals einen AKG K-500 gekauft hatte, der in den Tests hervorragend abschnitt. War auch recht teuer (ich glaube so um die 350,-DM). Jedoch hat der mich von Anfang an dermaßen enttäuscht, so daß er seit vielen Jahren nur noch als Laptop Kopfhörer für Filme dient, wenn ich meine Frau nicht nerven will.
Ich war sozusagen negativ voreingestellt, was andere Kopfhörer angeht. Erst Recht, wenn der so richtig billig gemacht daherkommt.... Davor schwebte mir mal ein Jecklin Float vor, aber den konnte ich nie probehören.

Daher bin ich dankbar, dass mir nun mal vor dem Kauf die Möglichkeit gegeben wurde, etwas richtig zu hören.

Und Hören kann man mit dem.  Zuerst hab ich mal Musikmaterial ausgesucht und nur den "neuen" gehört. Ich war erstaunt...
Schnell ist er - luftig, klar .. all diese mehr oder weniger esoterischen Ausdrücke, die man aus der einschlägigen Fachpresse gewohnt ist. Die Bässe, die Höhen und dazwischen die Stimme - alles klang sehr schön. Erstmal den AKG dagegen gehört und war mal wieder bestärkt, dass der AKG nichts (für mich) ist. Also den Beyer angestöpselt und da hat sich das Blatt gewendet.
Ganz gewendet , nein... ein klein wenig, Es fiel mir auf einmal schwerer die Unterschiede, die ich subjektiv empfinde, klar zu definieren. Tonal find ich die ähnlich. Mal mit leichtem Vorteil für den, mal mit leichtem Vorteil für den anderen. Auf jeden Fall ein richtiger Gegner und kein Kanonenfutter. Ich wüsste nun nicht genau zu sagen, welcher mir besser gefällt. Nicht mal einen primus inter pares gibt es für mich. Aber was - für mich - an dem Billigheimer  schon erstaunlich war : ist der Tragekomfort. Nach Stunden des Hörens bekomme ich vom Beyer doch warme Ohren. Das war hier nicht so. Gut - ich hab auch nur eine Stunde am Stück damit gehört, aber das so als erste Einschätzung.

Fazit : Es ist nicht der Hörer, der mich meinen Beyer wegschmeissen oder wenigstens Staub fressen läßt ABER ein guter Hörer, der mich neugierig macht. Wenn der schon meinem langjährigen Favorit so die Stirn bietet.. geht da noch mehr ?  Größere Modelle von Stax gibt es ja viele.. und selbst einen Lambda Pro mit Röhrenversorgungsteil gibt es weit unter 1000,-  Für eine Endlösung wäre das sogar noch bezahlbar. Bei Boxen muss man ein Vielfaches berappen.
Was meint Ihr ? Bitte nur mit ähnlichen KHs vergleichen - Elektrostaten oder so sollen es (glaub ich) werden.
Vielen Dank für Eure Zeit
Kleine Korrektur, der Svenni hat einen DT-911.
Die Suche nach einer eierlegendenwollmichsau habe ich aufgegegeben, ich höre mit UrBayer DT 990 zum relaxen, mit  AKG 280 Paranolic für richtich Radau und nem kleinen Stax für Jazz und Klassik, bin rundrum zufrieden (auch mein Frau) und harre der Dinge. Ein Jacklin kommt mir nicht ins Haus ist eine Strafe aufem Kopp  anstrendender als ein Breitbandhorn.
Tja, an deiner Stelle würd ich ja den HD 25 ja vorher doch nochmal probieren. Kann evtl. ne Menge Geld sparen.

Ich würde den gegen keinen anderen Hörer der Welt tauschen wollen, schon gar nicht gegen einen Elektrostaten.
Aber ich hör auch kein Jazzgefissel, sondern Dinge, die grundsätzlich immer irgendwas mit Druck zu tun haben und dann auch eine mit dem Programm korrellierende Lautstärke erzielen müssen.
Und da gibt's eben nur einen, der in der Hinsicht mehr kann als die Ohren (siehe oben).

Zum Jecklin würd ich dem Vorredner recht geben, der "richtige" Float ist allenfalls ganz interessant durch die doch sehr ungewöhnliche Räumlichkeit, aber insgesamt klanglich unbrauchbar, weil gänzlich bassfrei. Die beiden passiven Modelle in Float-Optik hingegen klingen wie ein 70er-Jahre Made In Hongkong Unterbau-Küchenradio. Komplett überflüssiger Plastikmüll.

Wenn du dich nun so gar nicht entschließen kannst, den HD mal zu probieren, hörste ihn dir mal an, wenn du in HH bist, entweder hier oder in Bramfeld.
ist ja gar nicht eilig, daher können wir das gern machen, merci Spoc
(06.01.2017, 01:30)spocintosh schrieb: [ -> ]Tja, an deiner Stelle würd ich ja den HD 25 ja vorher doch nochmal probieren.
Kann evtl. ne Menge Geld sparen.

bin ganz Deiner Überzeugung.


Zitat:Ich würde den gegen keinen anderen Hörer der Welt tauschen wollen,
schon gar nicht gegen einen Elektrostaten.
Aber ich hör auch kein Jazzgefissel...

der HD25 kann auch Klassik! bin echt begeistert.


Zitat:Wenn du dich nun so gar nicht entschließen kannst, den HD mal zu probieren,
hörste ihn dir mal an, wenn du in HH bist, entweder hier oder in Bramfeld.

das gilt für München genauso Wink3 einfach eigenes Musikmaterial auf CD mitbringen,
Käffchen trinken, staunen, was der kleine Sennheiser so kann.
merci für die Einladung. Bin leider nie in München, vielleicht kann man ja mal ändern
das wär doch mal ein Plan Smile