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Normale Version: Electrocompaniet will nicht
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Hallo nach 5 Jahren angemeldet im Forum heute mein erster Beitrag

Ich habe eine Electrocompaniet AW 250 Endstufe bei der einiges nicht stimmt.
Zum Problem das mich zur Zeit am meisten Verzweifeln lässt:

Das Netzteil der Endstufe versorgt die Treiberplatinen mit +/- 63V und ich vermute mit ca 75V +/-
Die 63V schiene scheint einwandfrei zu funktionieren darüber dürfte die meiste Leistung laufen.
Bei den 75V sieht das anders aus. Diese werden von einem LM317 und LM337 Stabilisiert. Die
Eingangsspannung der ICs beträgt ungefähr 96V leider kommen bei mir inzwischen bei allen vier
Spannungsreglern (2 Pro Kanal) +/- 95V Raus. Zuerst hat einer noch ungefähr die 75V geliefert
aber der hat sich inzwischen anscheinend auch verabschiedet. Ich gehe einfach mal sehr stark davon
aus dass die Spannung um die 75V liegen sollte. Leider sind Schaltpläne für dieses Gerät absolut nicht aufzutreiben. Bekloppt
Aus einem Schaltplan von einem kleineren Gerät hab ich mir mal schnell aufgeschrieben was die Messerwerte am
Vermutlich funktionierenden IC waren. Die Z-Diode ist bei mir nicht vorhanden und der Kondensator auch nicht.
[Bild: YvXkwG9h.png]
Hat jemand eine Vermutung was die Regler so abschießen kann ?
Teilweise verändert sich das Brummen des Trafos wärend ich die Endstufe laufen lassen habe
Könnte es sein das die Regler das Schwingen anfangen und mehr Strom ziehen oder
es ist es nur eine Resonanz im Trafo selber.

Schonmal vielen Dank für eure Bemühung
ixobert
bevor ich dazu etwas schreiben kann, muss ich dich bitten, eine zustandsbeschreibung des fehlers vom gerät zu machen.
funktioniert er noch?  was ist der eigentliche fehler? was macht er noch und was nicht!

das Schaltbild vom Netzteil habe ich schon hier.
das orginale habe ich auch noch nicht gefunden!
ist das netzteil bei dir auch wirklich so verbaut?
sind dort LM317/337 verbaut? bei so hohen Spannungen etwas ungewöhnliche Bestückung.
im Schaltbild sind es trasis!
bilder werden hier immer gern gesehen. Floet

würde dir gern helfen aber noch wäre das für mich ein schuss ins lehre.

gruß onkyo-boy

alle Spannungen werden mit minus an gnd gemessen!
diese findest du an allen Leitungen die direkt mit der mittelmanzapfung beider Trafos verbunden sind.
im zweifel das metall-Gehäuse verwenden(platinenverschraubung oder so), kühlkörper nicht, es sei denn sie sind mit dem Gehäuse direkt verschraubt.
Der LM317 kann Uamax 37V.

Tobifix

Dafür ist ja die z -Diode da Messe das Netzteil doch mal unbelastet.

Grüße
(09.02.2017, 09:28)Tobifix schrieb: [ -> ]Dafür ist ja die z -Diode da Messe das Netzteil doch mal unbelastet.

Zitat:Die Z-Diode ist bei mir nicht vorhanden
Erklär mal bitte die Funktion ner Z-Diode, die nicht da ist.

Wenn an einem elektronischen Stellglied Ua=Ue unter Last, was ist wohl ohne Last mit den Spannungen?

Tobifix

Die Z Diode muss sein um dem LM337 LM317 eine niedrigere Spannung am adjust Eingang zu geben,da er nur für37V Eingangsspannung ausgelegt ist. 

Grüße
Moin,

es handelt sich nicht um LM317 und LM337, sondern um Transistoren, wahrscheinlich BD 317, BD337 oder ähnlich. Mach mal Fotos.
Diese Transistoren halten dann auch die hohe Spannung aus, die Längsregler nicht.

Gruß Andreas
in dem ich den massebezug für das ic schaltungstechnisch "in die luft hänge"(höher lege), mit dioden oder widerstände, kann er auch da funzen.
davon ist hier aber nichts wirklich zu sehen.
ich warte jetzt erst mal die rückmeldung ab.

gruß onkyo-boy
Uemax sind 40V, zum Stabilisieren reicht ein Teil der Ausgangsspannung zwischen 3und 37V.
Um die Spannung am Einstelleingang anzuheben, sollte ne Z-Diode nicht vom Ue zum adj liegen.
Ansonsten gilt
Zitat:Die Z-Diode ist bei mir nicht vorhanden
was wiederum bei Transistoren die Frage auffwirft, wie geregelt wird?
Denker
Ich habe die Endstufe defekt bekommen. ein Kanal hat nichts von sich gegeben und der andere hatte -60V am Ausgang.
Die Endstufenplatinen habe ich bereits ausgebaut und defekte Bauteile ersetzt.

Nein das Bild stimmt nicht mit 100%ig mit meinem Aufbau überein nur grundlegend.
Ja LM317/337 sind bei mir so verbaut wie auf dem Schaltplan die Bezeichnung.
was meinst du mit Trasis ? Sad2
so sieht das bei mir aus [Bild: 9wlX2CKh.jpg][Bild: LEITXOmh.jpg]


AtGorm er kann max 37V Spannungsdifferenz zwischen Uin und Uout so wie ich das verstanden habe also eigentlich kein Problem.

Aber ich kann auf der Platine mit bestem Willen keine Z-Diode finden. AgreeHab mir gedacht das der Spannungsteiler zwischen Vout und Adjust ausreichen wird.

Edit: Die Beschaltung der Bauteile mit dem 270 Ohm Widerstand und der Bezeichnung 337T im Schaltplan sprechen aber eher für die Regler hätte ich gesagt.
So wies aussieht war aber schonmal wer an der Schraube für den Kühlkörper dran.
Ja, was sind Trasis???
okay
das ist dann auch schon mal geklärt.
jetzt wird es zeit für ein paar reelle Messwerte der Spannungen vor und nach den regler-IC´s.

am einfachste über den entsprechenden Elkos zu messen, wenn du rankommst.
das reduziert die messfehler durch falschen massebezug.
Genau, miss mal die real anliegenden Spannungen. Fakt ist dass an den Kollektoren von Q1 und Q2 laut deinem Stromlaufplanausschnitt jeweils 57V anliegen sollen, dann wären das laut diesem Plan auf keinen Fall LM317 und LM337, das müssen Transistoren sein.
Wenn ich mir die Fotos so anschaue denke ich dass das nicht mit dem originalen Plan übereinstimmt, entweder hat da jemand rumgepfuscht oder das ist abweichend vom Plan. Allerdings brauchen Transen dann die Z-Dioden, die Längsregler nicht.
der plan, den ich gefunden habe, ist für mehrere varianten gültig.
dort sind andere Spannungen, als die gemessenen angegeben.
das sollte erst mal abgeglichen werden.

bei bedarf(SM) bitte kurz melden.
Der Plan ist wie gesagt von einem kleineren Gerät mit weniger Leistung dem AW100 deswegen sind dort die Spannungen geringer.
Ich habe auch noch den Plan für die AW250DMB da sind die Spannungen die Spannungen noch höher +-70V und +-80V
deswegen würde bei mir +-63V und +-75V ganz gut passen denk ich. In diesem Plan wird aber tatsächlich über Transistoren geregelt.
Der Schaltplan für AW250DMB/AW180
[Bild: czWGYiqh.png]

AtOnkyo-Boy für welche Geräte hast du was gefunden ?

Hier mal ein Paar Spannungen:
[Bild: un1GvbUh.jpg]
Zur Orientierung welche Bauteile dem Schaltplan für die AW100 entsprechen
D508 = D4
R521+R520 = R2
D506 = D3
Bist du sicher dass die Dioden keine Z-Dioden sind? Kannst du mit einem Netzteil mit einstellbarem Strom leicht prüfen.
Bei diesen Spannungen ist der LM337 unter Garantie falsch am Platz und sicher auch defekt. Geregelt wird da ja nichts mehr, der Spannungsabfall wird wohl über irgend eine Diode abfallen.
Ach und schau mal ob der LM317 wirklich einer ist oder doch ein Transistor.
Ja sind alles normale 1n4004 Dioden. Geregelt wird da aktuell wohl echt nichts mehr aber so wie ich es verstanden habe is die Spannung kein
Problem da die Regler keinen Massebezug haben und eigentlich nur die 20V von 95 auf 75 abschwächen sollten.
Jup sind alles LM schon nachgeschaut.
Der Schaltplan ganz oben (mit BD317T/337T) paßt ja schonmal exakt zu dem zuletzt im Foto gezeigten Aufbau, allerdings hat da wohl jemand andere Bauteile auf Verdacht reingebastelt. Original gelötet ist da wohl keines der Bauteile mehr - oder? Das erklärt dann auch das Fehlen der Zenerdioden...
Wie wäre es denn mit einem Ersatz der Bauteile entsprechend oberstem Schaltplan? Das dürfte doch lauffähig sein.
also jetzt ist hier Bahnhof.

ich habe das Schaltbild vom 100er mit platinenbild des 250er´s und ruhestromeinstellung.
das bild passt aber nicht zur Schaltung.
die schaltung zeigt trasis in darlington geschaltet mit z-Dioden und auf dem bild sind stabi´s(317er)zu sehen.
das die gemessenen Spannungen etwas höher liegen liegt wohl an der Umstellung 220 auf 240V Netzspannung

habe ich jetzt gerade nen Brett vorm kopf oder verwirrt das auch andere?

was ist überhaupt das ursächliche Problem?
brummen,kein ton,...... ????????
(09.02.2017, 11:27)ixobert schrieb: [ -> ]Geregelt wird da aktuell wohl echt nichts mehr aber so wie ich es verstanden habe is die Spannung kein
Problem da die Regler keinen Massebezug haben und eigentlich nur die 20V von 95 auf 75 abschwächen sollten.

Natürlich haben die Massebezug, lass dir nicht irgendwas einreden.
Der Schaltplan mit der Darlington Schaltung ist wie gesagt für den 250DMB ein neueres Gerät.
Und da meine Schaltung mit der des AW100 zusammenpasst denke ich nicht das da etwas zurückgebaut wurde
oder so.
die Umstellung von 220V auf 240V dürften aber nicht viel ausmachen die Eingangsspannung sollte dann 88V statt den jetzigen 95 gewesen sein.
Jedoch dürfte das ja keine Rolle spielen da bei den LM Reglern ja der Spannungsteiler die Ausgangsspannung bestimmt und unabhängig vom Eingang ist
oder ?

Es war einiges an der Endstufenelektronik kaputt das würde sich erklären lassen damit das das Netzteil 20V zu viel Spannung geliefert hat.

Die Bauteile sind denke ich schon original ich habe nur an manchen Widerständen eine Seite ausgelötet zum Messen deswegen sind die nicht so schön   Thumbsup 
Ich konnte auch keinen Hinweis drauf finden, dass Bauteile fehlen. Ich kann nachher mal schauen ob es einen Platz für die Z-Diode laut oberen Plan geben würde
post aktualisiert

wenn dort die LM´s verbaut sind kannst du das Netzteil auch unbelastet betreiben.
das ist für notwendige messungen von Vorteil.

die genaue Bestückung ist bei der Fehlersuche leider wichtig.
du hast hoffentlich noch einen satz neue regler da, oder?
da das ganze variabel aufgebaut ist(umbaufähig)würde ich einmal die Schaltung die vorhanden ist, mir aufzeichnen
und schauen ob und wie sie sinn machen könnte.
wäre ein umbau(z-Diode,potis) sinnvoll um die Stabilität zu verbessern.
auch die Norweger haben keine Bauteile verschwendet und die Schaltungen wirken auf mich, bei den hohen Spannungen die
gehandelt werden, schon etwas minimalistisch.
Zitat:
Zitat:Die Z-Diode ist bei mir nicht vorhanden
was wiederum bei Transistoren die Frage auffwirft, wie geregelt wird?
Denker

oder die Antwort impliziert, daß nicht geregelt wird, sondern nur ein Teil der Spannung verbraten wird. Tease

Wenn die Endstufen wirklich durch das Versagen dieser Baugruppe gestorben sind, ist die nächste Frage, warum dafür kein Schutz vorgesehen ist?
Irgendwann gabs hier mal zur Ausführung von Geräten dieses Herstellers ne Diskussion ...
(09.02.2017, 12:50)Gorm schrieb: [ -> ]Wenn die Endstufen wirklich durch das Versagen dieser Baugruppe gestorben sind, ist die nächste Frage, warum dafür kein Schutz vorgesehen ist?
Irgendwann gabs hier mal zur Ausführung von Geräten dieses Herstellers ne Diskussion ...

QC Electrocompaniet

gruß, audiomatic
Wenn ich den Planausschnitt aus #15 richtig interpretiere, wird die Endstufe mit unterschiedlichen Spannungen versorgt. Einmal die, die spannungsverstärkende Fraktion mit den geregelten +/- 80VDC und die Stromfraktion mit +/_ 70VDC. Das ist eigentlich nicht schlecht, da so bei hoher Last die Spannung der Spannungsabteilung weiterhin stabil bleibt und keine zusätzlichen Verzerrungen und Asymmetrien entstehen. So wird das auch in meiner 2x200W Elektor Car-Endstufe gemacht.

Ist also klar dass es einige Halbleiter der Endstufe abschießt wenn die Stabilisation einfach nicht mehr vorhanden ist... Raucher
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