19.02.2017, 12:46
Die C45 ist afaik die "preiswerteste" Vorstufe aus dem damaligen Yamahaprogramm. Eigentlich braucht man zum optimalen Musikgenuss und dem absoluten Wohlklang nicht "mehr", aber es geht in diesem Hobby ja nicht nur um die Musik, sondern auch um den Materialfetisch, den ich gut nachvollziehen kann.
An dem Gerät gab es keinen "echten" Defekt, sondern nur eine simple Kontaktstörung.
An der C-45 findet man eigentlich alles was man zum Musikhören braucht. Was man nicht findet sind mächtige Schalter, dicke und teure Potentiometer oder ein besonders massives Gahäuse. Nichtmal blinkende Showfüße gab´s damals in der Einsteigerklasse....Die könnte man aber nachrüsten, was zwar Geschmacksache, aber deutlich sinnvoller als Kondensator- oder OPA wechsel wäre.
Der übliche Großserienlook. Spartanisch, aber aufgeräumt.
Das Potentiometer für die Lautstärke könnte auch aus einem Stereo-Radiorecorder stammen. Der Gleichlauf dieses Exemplars ist im praxisgerechten (häufig verwendeten) Bereich zwischen den blauen Markierungen aber noch in Ordnung.
Phono MM & MC. Der verbaute Mitsubishi M5219 (hier in der SIL Variante) ist ein rauscharmer, extra für Phonostufen und Bandverstärker gebauter OPA mit guten Eigenschaften.
Alleine durch seine Bauart dürften Esstisch-Opamp-Roller abgeschreckt werden, es sei denn, sie basteln sich ein Adapterplatinchen um danach die Klang-Stratosphäre zu erreichen.
Direkt am Eingang erkennt man zwei Induktivitäten, die in diesem Fall mit 15 µH nicht tragisch wirken. Sie nehmen keinen Einfluss auf das NF-Verhalten. Ein Einfluß wird vielmehr von den "folgenden" C101/102 bestimmt , aber auch die sind hier eher harmlos. Das kann alles so verbleiben.
Rot: RIAA Entzerrung ohne System
Blau: Mit MM-TA-System (ca 450 mH) und 20 pF
Grün : +120 pF
Magenta +220 pF
Wenn man 40 pF für die TA-Verkabelung veranschlagt, und weitere 70 pF für einen Meter Zuleitung nebst Steckern, dann liegt man irgendwo um -1,5 dB 20 KHz
Bezogen auf eine Eingangsspannung von 5mV und eine eingestellte Ausgangsspannung von 1V, erreicht die Vorstufe -82 dB unbewertet.
Lineverstärler & Kopfhörerverstärler, dahinter Netzteilkomponenten. Hier ist mit dem 5532 bereits alles drin, was sinnvoll ist.
Noch ein paar Messungen:
FFT beider Kanäle. 1V rein, 1V raus Klangregler aktiv, variable Loudness in allen Fällen deaktiviert.
Mit vierfachem Averaging ist kein Klirr sichtbar. Nur Störungen aus dem Netzteil.
Frequenzgang Hochpegel (CD), 1V rein, 1V raus:
Zwischen den Kanälen (Blau / Rot) im Direktmode gibt es in der sich ergebenden Stellung des LS-Reglers eine Kanaldifferenz von ca. 0,13 dB, die deutlich zu klein ausfällt, um horbar zu werden.
Grün wurde in der Position "Klangregler aktiv" aufgezeichnet.
An dem Gerät gab es keinen "echten" Defekt, sondern nur eine simple Kontaktstörung.
An der C-45 findet man eigentlich alles was man zum Musikhören braucht. Was man nicht findet sind mächtige Schalter, dicke und teure Potentiometer oder ein besonders massives Gahäuse. Nichtmal blinkende Showfüße gab´s damals in der Einsteigerklasse....Die könnte man aber nachrüsten, was zwar Geschmacksache, aber deutlich sinnvoller als Kondensator- oder OPA wechsel wäre.
Der übliche Großserienlook. Spartanisch, aber aufgeräumt.
Das Potentiometer für die Lautstärke könnte auch aus einem Stereo-Radiorecorder stammen. Der Gleichlauf dieses Exemplars ist im praxisgerechten (häufig verwendeten) Bereich zwischen den blauen Markierungen aber noch in Ordnung.
Phono MM & MC. Der verbaute Mitsubishi M5219 (hier in der SIL Variante) ist ein rauscharmer, extra für Phonostufen und Bandverstärker gebauter OPA mit guten Eigenschaften.
Alleine durch seine Bauart dürften Esstisch-Opamp-Roller abgeschreckt werden, es sei denn, sie basteln sich ein Adapterplatinchen um danach die Klang-Stratosphäre zu erreichen.
Direkt am Eingang erkennt man zwei Induktivitäten, die in diesem Fall mit 15 µH nicht tragisch wirken. Sie nehmen keinen Einfluss auf das NF-Verhalten. Ein Einfluß wird vielmehr von den "folgenden" C101/102 bestimmt , aber auch die sind hier eher harmlos. Das kann alles so verbleiben.
Rot: RIAA Entzerrung ohne System
Blau: Mit MM-TA-System (ca 450 mH) und 20 pF
Grün : +120 pF
Magenta +220 pF
Wenn man 40 pF für die TA-Verkabelung veranschlagt, und weitere 70 pF für einen Meter Zuleitung nebst Steckern, dann liegt man irgendwo um -1,5 dB 20 KHz
Bezogen auf eine Eingangsspannung von 5mV und eine eingestellte Ausgangsspannung von 1V, erreicht die Vorstufe -82 dB unbewertet.
Lineverstärler & Kopfhörerverstärler, dahinter Netzteilkomponenten. Hier ist mit dem 5532 bereits alles drin, was sinnvoll ist.
Noch ein paar Messungen:
FFT beider Kanäle. 1V rein, 1V raus Klangregler aktiv, variable Loudness in allen Fällen deaktiviert.
Mit vierfachem Averaging ist kein Klirr sichtbar. Nur Störungen aus dem Netzteil.
Frequenzgang Hochpegel (CD), 1V rein, 1V raus:
Zwischen den Kanälen (Blau / Rot) im Direktmode gibt es in der sich ergebenden Stellung des LS-Reglers eine Kanaldifferenz von ca. 0,13 dB, die deutlich zu klein ausfällt, um horbar zu werden.
Grün wurde in der Position "Klangregler aktiv" aufgezeichnet.