Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Normale Version: Störgeräusche Phono-Röhren-Vorverstärker
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Hallo Gemeinde,
ich habe ein Video angehängt.
Bei meiner DIY-Kombination, bestehend aus
Endstufe Class-D-Konzept von www.AudioCreativ.de
Preamp von www.AudioCreativ.de
Phono-Röhren-Vorverstärker
treten bei geringer Lautstärke unglaubliche Störgeräusche auf. Und damit meine ich nicht Rauschen oder Brummen!
Wenn ich den DIY Phono-Röhren-Vorverstärker an einen anderen (Voll-)Verstärker anschließe, habe ich das nicht.
Wenn ich an den DIY Preamp einen anderen Phono-Vorverstärker anschließe, habe ich das Problem auch nicht.
Nur wenn ich das so in Kombination anschließe, tritt das Problem auf.
Hat dazu jemand eine Idee?

Vielleicht ist die Kombi nicht sehr einstrahlungsfest und in der Nähe gibts irgend eine schlecht entstörte Quelle.
Ähnliche Geräusche erzeugen Hochspannungsleitungen bei hoher Luftfeuchtigkeitim im Nahbereich.
Ein schirmender Deckel auf der offenen Kiste könnte helfen, auch die Masseverbindungen der Eingänge und Leitungen sollten geprüft werden.
Hab den Phono-Preamp schon daneben gestellt.
Ist evtl. noch zu nah. Werde heute nachmittag mal 1,5m dazwischen bringen und berichten.
(Den Deckel habe ich noch nicht fertig gestellt, weil das Problem aufgetaucht ist. Da muss ich noch genau an der richtigen Stelle Löcher für die Röhren rein bohren.)
das klingt ja dreadful

zimbo

Die Störungen verschwinden bei höherer Lautsärke?
Ähnlich klingt es, wenn man einen PC-Audio-Ausgang an die nicht HF-feste Eingangsstufe eines Verstärkers anschließt. Die unhörbaren HF-Anteile des PCs, die die Soundkarte mit ausgibt, übersteuern die Eingangsstufe... Das könnte hier ebenso sein. Versuche doch einmal einen einfachen passiven RC-Tiefpass vor den Eingang des allzu "creativen" Geräts zu schalten.
Na, dein Klasse D Amp ist die HF-Schleuder. Der Taktet irgendwo im oberen kHz/unteren MHz-Bereich rum und spuckt dir so in die Phonostufe. Deine Röhren sind ja breitbandig.
Ich würde sagen: Mach ne Meldung an die BNetzA. Die freuen sich über jeden nicht ausreichend abgeschrimten Schaiss. Speziell wenn er nicht gerade billig war. Die Dinger haben wahrscheinlich ne Zulassung, die wird dann nachgemessen.
Habe den Phono-Preamp und die Endsufe jetzt gut 1m auseinander stehen und den Phono-Preamp "gedeckelt". Problem bleibt gleich.
Für eine größere Entfernung muss ich erstmal Cichkabel fertigen.
Hatte aber vorher schon einen Röhren-Vorverstärker direkt auf dem Gerät stehen, ohne Probleme.

(01.03.2017, 14:22)zimbo schrieb: [ -> ]Die Störungen verschwinden bei höherer Lautsärke?

Ja.
Entweder die Störgeräusche verschwinden oder werden dann überlagert.

(01.03.2017, 14:29)Klangstrahler schrieb: [ -> ]Ähnlich klingt es, wenn man einen PC-Audio-Ausgang an die nicht HF-feste Eingangsstufe eines Verstärkers anschließt. Die unhörbaren HF-Anteile des PCs, die die Soundkarte mit ausgibt, übersteuern die Eingangsstufe... Das könnte hier ebenso sein. Versuche doch einmal einen einfachen passiven RC-Tiefpass vor den Eingang des allzu "creativen" Geräts  zu schalten.

Ähm, was wäre denn ein einfacher passiver RC-Tiefpass?
(Auch wenn ich die drei Geräte zusammengeschustert habe, bin ich ein echter Noob.)
Mittlerweile habe ich meinen DIY Phono-Röhren-Preamp an verschiedene Verstärker angeschlossen:
-Pro-Ject Stereo Box DS
-Pioneer A-105
-s.m.s.l SA-50
-Yamaha AX-500
Das sind zwar alles Vollverstärker aber verschiedene Alter und Leistungsklassen.
Hier tritt das Problem nicht auf. Auch nicht, wenn alle Geräte auf den AudioCreativ Verstärker stelle und den anschalte. Also Störgeräusche nur bei Cinch Verbindung.
Ich kapiers nicht. Alle anderen Kombinationen sind ohne Probleme möglich.
Da hat wohl jemand am Class-D-Verstärker die Ausgangsfilter weggelassen. Die sollten eigentlich oberhalb 20 kHz nicht mehr viel rauslassen. Das sollte sich mit einem Mittelwellen-Kofferradio leicht feststellen lassen. Eventuell hilft es schon, direkt am Verstärkerausgang die Lautsprecherkabel ein paar Windungen durch einen Ferritkern zu ziehen. Sowas z. B.: http://www.oppermann-electronic.de/html/ferrite.html
(01.03.2017, 15:44)lessdreadful schrieb: [ -> ]Ähm, was wäre denn ein einfacher passiver RC-Tiefpass?
(Auch wenn ich die drei Geräte zusammengeschustert habe, bin ich ein echter Noob.)

Siehe hier:  http://www.sengpielaudio.com/Rechner-RCglied.htm

Beispiel:
Serien-Widerstand z.B. 10kOhm pro Kanal, Kondensator 560pF, -3dB bei gut 28kHz. Kann man erstmal in einen Cinch-Stecker einbauen oder zum Test fliegend verdrahten.

Wie sieht die Eingangsschaltung des Verstärkers aus, welche Eingangskapazitäten?

Der von mir geschilderte Fehler mit HF-gestörter Eingangsstufe kann auftreten, wenn "ungeschützt" eine IC-Stufe das Eingangssignal annimmt (Buffer oder Umschalt-IC) und erst dahinter der Lautstärkeregler kommt...
(02.03.2017, 13:22)Klangstrahler schrieb: [ -> ]
(01.03.2017, 15:44)lessdreadful schrieb: [ -> ]Ähm, was wäre denn ein einfacher passiver RC-Tiefpass?
(Auch wenn ich die drei Geräte zusammengeschustert habe, bin ich ein echter Noob.)

Siehe hier:  http://www.sengpielaudio.com/Rechner-RCglied.htm

Beispiel:
Serien-Widerstand z.B. 10kOhm pro Kanal, Kondensator 560pF, -3dB bei gut 28kHz. Kann man erstmal in einen Cinch-Stecker einbauen oder zum Test fliegend verdrahten.

Wie sieht die Eingangsschaltung des Verstärkers aus, welche Eingangskapazitäten?

Der von mir geschilderte Fehler mit HF-gestörter Eingangsstufe kann auftreten, wenn "ungeschützt" eine IC-Stufe das Eingangssignal annimmt (Buffer oder Umschalt-IC) und erst dahinter der Lautstärkeregler kommt...
Leider kann ich nicht sagen, wie das Eingangssignal im Vorverstärkermodul aufgenommen wird.
Es handelt sich um das Modul:
http://audiocreativ.de/index.php?route=p...duct_id=82
Dort ist auch ein Datenblatt eingestellt. Ich hätte die Daten für dich rauskopiert, wenn ich wüsste, welche Werte du genau benötigst.

Könnte mir evtl. ein Phono-Rauschfilter helfen?
https://www.conrad.de/de/phono-rauschfil...461949.htm
Na ihr müsst auch unterscheiden , ob Gleichtakt- oder Gegentaktstörung.
Ferrit GleichT
RC GegentaktT
und es sind andere Frequentbereiche, wird die LS-Leistung als Antennen missbraucht helfen Ferrite (bis etwa 100MHz), aber eben nicht gegen Eistreuen oberhalb direkt von 20kHz bzw, der Grenzfrequenz des RC-Filters.

Die RC machen das Gerät aber schon besser.

Gruß TW
Hi,
hast Du beim Bau des Preamps das Modul von AudioCreactiv einfach so eingebaut oder hast Du auch noch
Lastwiderstände für die Eingänge vorgesehen ?
Ich kann auf den Bildern auf der Website nicht erkennen, ob da überhaupt etwas vorgesehen ist.

Wenn die Phonostufe ohne Lastwiderstände direkt auf den IC-Eingang geschaltet ist, kann es durchaus zu den, von Dir geschilderten, Störgeräuschen kommen.

VG
Hanno
(02.03.2017, 16:19)Banix schrieb: [ -> ]Hi,
hast Du beim Bau des Preamps das Modul von AudioCreactiv einfach so eingebaut oder hast Du auch noch
Lastwiderstände für die Eingänge vorgesehen ?
Ich kann auf den Bildern auf der Website nicht erkennen, ob da überhaupt etwas vorgesehen ist.

Wenn die Phonostufe ohne Lastwiderstände direkt auf den IC-Eingang geschaltet ist, kann es durchaus zu den, von Dir geschilderten Störgeräuschen kommen.

VG
Hanno

Hallo,
ich habe keine zusätzlichen Lastwiederstände eingebaut.
Bei meinem vorherigen DIY Phono-Röhren-Vorverstärker trat das Problem auch nicht auf.
(Warum kann ich denn mit Postimage kein Bild einfügen? Es wird konvertiert aber zu sehen ist nix!)

Hier geht das mit dem Bild!
[Bild: IMG_1220.jpg]
So sieht das Vorverstärker Modul aus.
Im Gehäuse habe ich einen sep. Phono-Vorverstärker eingebaut, damit man auch mal ohne externen Phono-Preamp einen Plattenspieler anschließen kann.
Der interne klingt aber halt nicht so gut.
Wie sind denn die Phono-Eingänge geschaltet ?

Das A_C Modul hat drei Eingänge, wie sind die belegt ?


VG
Hanno
Hallo Leute,
es sieht so aus, als müsste ich den Ausgangspegel des Phono-Preamp absenken.
Hat jemand eine Idee, wie ich das möglichst einfach und elegant (relbar?) lösen kann?
Vielleicht hilft dir das weiter.

(02.02.2015, 17:04)Ralph schrieb: [ -> ]Die Pegelabsenker sind zwar mit ihrer Verstellmöglichkeit von -10, -15 und -20dB recht praktisch, sind aber trotzdem rausgeflogen, weil 1. mittlerweile beide einen Defekt am Schalter hatten und 2. ich eine Absenkung von -12dB haben wollte.
[Bild: img_717781p5g.jpg]

Also mal wieder DIY angesagt.
Ein Pegelabsenker ist ja nichts anderes als ein einfacher Spannungsteiler.
[Bild: unbenanntkyiwq.jpg]
Bei Sengpielaudio gibt es ein Berechnungstool für die Dämpfung.
R1 hat den Wert von 10kOhm, durch verschiedene Widerstandswerte an R2 kann man sich die gewünschte Dämpfung einstellen.

1kOhm entspricht ungefähr -20dB
2,2kOhm ca. -15dB
3,3kOhm ca. -12dB
4,7kOhm ca. -10dB

Beim großen C gab es 0,1W Widerstände, den Rest (Stecker, Schläuche, RG142) hatte ich eh zwecks Kabelbasteleien zu hause.
[Bild: img_7187psreq.jpg]

[Bild: img_719002ouw.jpg]

[Bild: img_7192xdobs.jpg]

Vor dem Steckerzuschrauben wurde mit Heißkleber noch dafür gesorgt, dass es nicht zu ungewollten Kurzschlüssen kommt.
[Bild: img_719483ohu.jpg]

Funzt zur meiner vollsten Zufriedenheit und war trotz Stecker und RG142-Kabel günstiger als die gekauften Pegelabsenker.

Gruß, Ralf
(06.03.2017, 13:01)Ralph schrieb: [ -> ]Vielleicht hilft dir das weiter.

(02.02.2015, 17:04)Ralph schrieb: [ -> ]Die Pegelabsenker sind zwar mit ihrer Verstellmöglichkeit von -10, -15 und -20dB recht praktisch, sind aber trotzdem rausgeflogen, weil 1. mittlerweile beide einen Defekt am Schalter hatten und 2. ich eine Absenkung von -12dB haben wollte.
[Bild: img_717781p5g.jpg]

Also mal wieder DIY angesagt.
Ein Pegelabsenker ist ja nichts anderes als ein einfacher Spannungsteiler.
[Bild: unbenanntkyiwq.jpg]
Bei Sengpielaudio gibt es ein Berechnungstool für die Dämpfung.
R1 hat den Wert von 10kOhm, durch verschiedene Widerstandswerte an R2 kann man sich die gewünschte Dämpfung einstellen.

1kOhm entspricht ungefähr -20dB
2,2kOhm ca. -15dB
3,3kOhm ca. -12dB
4,7kOhm ca. -10dB

Beim großen C gab es 0,1W Widerstände, den Rest (Stecker, Schläuche, RG142) hatte ich eh zwecks Kabelbasteleien zu hause.
[Bild: img_7187psreq.jpg]

[Bild: img_719002ouw.jpg]

[Bild: img_7192xdobs.jpg]

Vor dem Steckerzuschrauben wurde mit Heißkleber noch dafür gesorgt, dass es nicht zu ungewollten Kurzschlüssen kommt.
[Bild: img_719483ohu.jpg]

Funzt zur meiner vollsten Zufriedenheit und war trotz Stecker und RG142-Kabel günstiger als die gekauften Pegelabsenker.

Gruß, Ralf
Danke für diesen Tipp mit den Bildern!!

Ich habe mir trotzdem erst mal ein paar einstellbare Pegelminderer bei Conrad bestellt. So kann ich besser ausloten, ob das mein Problem überhaupt löst und wenn ja, mit welcher Dämpfung.
Ich finde prinzipiell aber eine "starre" Dämpfung etwas unelegant. Es geht bei mir um eine Phono-Kette. Wenn ich nur den Hochpegel-Tonabnehmer meines Plattenspielers tausche, fange ich wieder von vorne an. Als Endlösung suche ich nach einer regelbaren Dämpfung. Vorausgesetzt, dass das überhaupt funktioniert.

Ich werde berichten.
Problem behoben!
Pegelminderer besorgt, eingesteckt, fertig.
-10db haben schon gereicht.
[Bild: Pegelminderer.jpg]
Habe mir noch einen Dreh-Stereo-Poti (logarithmisch) mit 10 kΩ besorgt. Mal sehen ob das genauso gut funktioniert. Falls ja, kommt das in ein kleines Gehäuse, damit bin ich dann in der Einstellung flexibler (falls ich mal den Hochpegel Tonabnehmer tausche) und ich kann mir aussuchen, ob ich die Pegelbox vor oder nach dem Phonoverstärker einsetze.
[Bild: Dreh_Poti_Stereo.jpg]
Dank an Alle für die Hilfe!
Nachtrag:
Dreh-Poti zur Pegelabsenkung funktioniert super.
Kommt jetzt in den Phono-Röhren-Preamp. Falls ich mal den hochpegel Tonabnehmer tausche, kann ich hiermit korrigieren, wenn ich möchte.
[Bild: Drehpoti.jpg]
Was ist denn ein Hochpegel-Tonabnehmer?

Gruß

Thomas

Tobifix

Kristall Tonabnehmer
(11.03.2017, 12:53)tiarez schrieb: [ -> ]Was ist denn ein Hochpegel-Tonabnehmer?

Gruß

Thomas

Nun, ich meinte einen Tonabnehmer mit höherer Ausgangsspannung.
Ich habe zum Beispiel einen Ortofon 2M Blue MM mit 5,5mV und in einer anderen Kette einen Grado Referenz Master 2, mit 4,8mV.
Da ich die relevanten Daten des Phono-Röhren-Preamps nicht hatte, wollte ich mit der relativ hohen Ausgangsspannung des Tonabnehmers auf Nummer sicher gehen. In Summe zu hoch, wie sich ja nun herausgestellt hat.