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Normale Version: TEAC A-3300 S aufarbeiten
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FRANKIE

Moin,
Boyz - seit ein paar Jahren steht eine gute alte TEAC Bandmaschine vom Typ A-3300 S aus dem Jahr 1974 bei mir ziemlich weit hinten im Schrank und führt ein relatives Schattendasein - dafür ist sie aber viel zu schade !

Die TEAC arbeitet mit den Geschwindigkeiten 19 und 38 cm, hat 2-Spur-Tonköpfe und faßt maximal 27 cm Spulen. Ich habe sie vor etlichen Jahren einem Musiker abgekauft, der das Bandgerät 20 Jahre lang in seinem kleinen Heimstudio als "Mastermaschine" eingesetzt hat. Die Technik habe ich schon kurz nach dem Kauf wieder instandgesetzt - war auch nicht viel zu machen - Schaltersäuberung und Ausbau und Gängigmachen/neu Schmieren der Fühlhebel und Andruckrollenmechanik.
Leider geben Musiker oft nicht viel um den optischen Zustand ihrer Gerätschaften und so hatte auch meine A-3300 im Laufe der Jahre etliche kleinere und auch ein paar größere Schrammen im Studioeinsatz davongetragen.
Jetzt habe ich endlich gestern mit dem Aufarbeiten der optischen Mängel begonnen und werde hier einige Bilder von den Arbeiten und der Maschine zeigen.
[Bild: img_2971hk199.jpg]

Hier einige Pics vom liegenden Gerät. Die Tonkopfabdeckung, die beiden Bandteller sowie die Andruckrolle und Capstan-Schutzhülse sind entfernt. Damit die Motoren keinen Schleifstaub fressen müssen, habe ich die empfindlichen Wicklungen ringsum mit Stoffresten abgedeckt !
[img][Bild: img_2970c2517.jpg][/img]

Die A-3300 ist auf einer etwa 5mm starken Grundplatte aus Aluminium aufgebaut. Der obere Teil dieser Frontplatte ist, wie auf den Bildern gut zu erkennen - mit einer gebürsteten Edelstahlplatte abgedeckt. Der untere Teil mit den Knöpfen und VU-Metern ist aus einem separaten Alu-Profil gefertigt.
Die obere Frontplatte ist ziemlich stark verkratzt und muß neu geschliffen werden ! Dazu nehme ich Schleifpapier von 320 - 600 und schleife naß von Hand ( mit etwas Spucke ) immer schön gerade von links nach rechts oder umgekehrt. Dabei muß ich gut aufpassen, immer "in der Spur" zu bleiben und besonders an den Kanten gerade abzuschließen ohne zu früh abzusetzen. Ansonsten sieht´s schnell bescheiden aus.
Im Laufe der Jahre habe ich diese einfache Technik schon sehr oft angewandt und beherrsche sie mittlerweile so gut, daß das Endergebnis immer ordentlich aussieht - zu Beginn konnte davon keine Rede sein Lipsrsealed2 . Nicht nur die TEAC A-3300 und 6100/6300 Modelle, sondern auch die SONY Maschinen vom Typ TC-755, 756-2 und 758 haben diese Edelstahlplatte im Bereich der Spulen und Kopfmechanik.

Die TEAC-3300 Bandgeräte sind ganz fantastisch aufgebaut ! Capstan- und Wickelmotoren sind unglaublich fette Wechselstromtypen, die viel Strom fressen, aber auch gut "durchziehen". Die Mechanik der A-3300 ist extrem solide - der ( unsichtbare ) Andruckarm ist aus dickem Guß mit entsprechender Lagerung.
Die Seitenteile des Chassis bestehen aus dick verrippten Alu-Profilen wie bei den Revox-Bandmaschinen.
Auf dem dritten Bild sind sie gut zu erkennen !
[img][Bild: img_297222v9m.jpg][/img]

So - Boyz, für heute reicht´s . Morgen gibt es Bilder von der fertig geschliffenen und polierten Platte und vom Innenleben der TEAC.
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Groeten
Frank
Das wird spannend. Vielleicht kann ich ja was für meine SR lernen.

Gruss Lutz
Frank, Wahnsinn, wie viele Geräte Du in letzter Zeit zeigen konntest. Dann noch immer mit nem schönen Bericht dazu, Hut ab Hi
Ne keine Revox eine Teac 3300 SR.
Beeindruckend - sowohl das Gerät (na ja, ich kann mich in dieser Materie noch nicht mal als Anfänger bezeichnen, ich besitze - noch... - keine Tonbandmaschine...), als auch Dein Einsatz.
Ich weiß nicht ob ich den Thread verfolgen soll, ich fange jetzt schon an zu sabbern... und das in meinem Alter.......
bin schon sehr gespannt auf das Endresultat Frank Dance3
(12.01.2012, 12:13)moxx schrieb: [ -> ]At Gerhard - du kannst es nicht mehr ändern, du hast den Virus Raucher

...eindeutig... Dash1

Und wat nu?...... Flenne

Deine blöde TEAC sieht ja immer besser aus - und lässt Schlimmstes befürchten... Hnnnnngghhh......
Eine kaufen!!!!!!
Besitze selber noch meine im Jahr 1977 gekaufte Teac A 3300 SX,
die bis zum heutigen Tage klaglos läuft und gut !!!! klingt.

Kann ich nur empfehlen.Thumbsup



Gruß

Norbert
Sagst Du so einfach - hab aber schon Etliches in letzter Zeit gekauft, was eindeutig außerhalb jeder Planung und auch jeder Vernunft stand...
OK, um's kurz und schmerzlos zu machen: was müsste ich voraussichtlich dafür (oder für eine vernünftige andere Bandmaschine) hinblättern, hat jemand 'ne Vorstellung?
Nein Frank ich meine die A-3300 SR die ist wesentlich seltener als die SX.
R steht wohl für Autoreverse. Habe eigentlich bisher nur 1 in Ebay gesehen das war aber nicht die meine.
Frank klasse Dein Bericht! Gute Arbeit bis jetzt! Thumbsup Die TEAC ist richtig spitze aufgebaut. Die Alu-Profile
sind der Hit!

Drinks
Feine bandmaschine Frank

Ach, ich komm ins schwärmen und grübeln, so was schickes brauche ich auch noch ...

JW1961

jetzt packts dann alle!Lol1
Bin froh, dass ich da schon durch bin!Raucher

JW1961

Ne, Ne Frank-hab alles abgegeben und lass alles, was kommt nur durchlaufen!Drinks
Moin,

na das hat sich doch mal gelohnt, wirklich schöne Maschine. Hi
Ärgere mich gerade maßlos, hatte im Sommer auf einem Flomi `ne B77 für `nen Fuffi (man hätte sogar noch handeln können!) mangels Asche stehen lassen müssen..
Der hätte die gesamte Verkabelung plus 2 Mikro`s dazu gegeben..

AHHHHH Flenne

Edith meint: nicht so schnell schreinen, wenn man sich gerade ärgert
Das schreit nach einem neuen Fred...Vintage MischpulteThumbsup
Frank, sehr schöner Bericht über ein klasse TEAC.

Gut dass Bandmaschinen für mich überhaupt keine Thema sind. Oldie

Waren Tapedecks auch nicht, bis





Peter AKA PeBrom mir ein TEAC A-700 aus Berlin "besorgt hat". Lipsrsealed2

VG Peter Drinks