FRANKIE
11.01.2012, 20:40
Moin,
Boyz - seit ein paar Jahren steht eine gute alte TEAC Bandmaschine vom Typ A-3300 S aus dem Jahr 1974 bei mir ziemlich weit hinten im Schrank und führt ein relatives Schattendasein - dafür ist sie aber viel zu schade !
Die TEAC arbeitet mit den Geschwindigkeiten 19 und 38 cm, hat 2-Spur-Tonköpfe und faßt maximal 27 cm Spulen. Ich habe sie vor etlichen Jahren einem Musiker abgekauft, der das Bandgerät 20 Jahre lang in seinem kleinen Heimstudio als "Mastermaschine" eingesetzt hat. Die Technik habe ich schon kurz nach dem Kauf wieder instandgesetzt - war auch nicht viel zu machen - Schaltersäuberung und Ausbau und Gängigmachen/neu Schmieren der Fühlhebel und Andruckrollenmechanik.
Leider geben Musiker oft nicht viel um den optischen Zustand ihrer Gerätschaften und so hatte auch meine A-3300 im Laufe der Jahre etliche kleinere und auch ein paar größere Schrammen im Studioeinsatz davongetragen.
Jetzt habe ich endlich gestern mit dem Aufarbeiten der optischen Mängel begonnen und werde hier einige Bilder von den Arbeiten und der Maschine zeigen.
Hier einige Pics vom liegenden Gerät. Die Tonkopfabdeckung, die beiden Bandteller sowie die Andruckrolle und Capstan-Schutzhülse sind entfernt. Damit die Motoren keinen Schleifstaub fressen müssen, habe ich die empfindlichen Wicklungen ringsum mit Stoffresten abgedeckt !
[img][/img]
Die A-3300 ist auf einer etwa 5mm starken Grundplatte aus Aluminium aufgebaut. Der obere Teil dieser Frontplatte ist, wie auf den Bildern gut zu erkennen - mit einer gebürsteten Edelstahlplatte abgedeckt. Der untere Teil mit den Knöpfen und VU-Metern ist aus einem separaten Alu-Profil gefertigt.
Die obere Frontplatte ist ziemlich stark verkratzt und muß neu geschliffen werden ! Dazu nehme ich Schleifpapier von 320 - 600 und schleife naß von Hand ( mit etwas Spucke ) immer schön gerade von links nach rechts oder umgekehrt. Dabei muß ich gut aufpassen, immer "in der Spur" zu bleiben und besonders an den Kanten gerade abzuschließen ohne zu früh abzusetzen. Ansonsten sieht´s schnell bescheiden aus.
Im Laufe der Jahre habe ich diese einfache Technik schon sehr oft angewandt und beherrsche sie mittlerweile so gut, daß das Endergebnis immer ordentlich aussieht - zu Beginn konnte davon keine Rede sein . Nicht nur die TEAC A-3300 und 6100/6300 Modelle, sondern auch die SONY Maschinen vom Typ TC-755, 756-2 und 758 haben diese Edelstahlplatte im Bereich der Spulen und Kopfmechanik.
Die TEAC-3300 Bandgeräte sind ganz fantastisch aufgebaut ! Capstan- und Wickelmotoren sind unglaublich fette Wechselstromtypen, die viel Strom fressen, aber auch gut "durchziehen". Die Mechanik der A-3300 ist extrem solide - der ( unsichtbare ) Andruckarm ist aus dickem Guß mit entsprechender Lagerung.
Die Seitenteile des Chassis bestehen aus dick verrippten Alu-Profilen wie bei den Revox-Bandmaschinen.
Auf dem dritten Bild sind sie gut zu erkennen !
[img][/img]
So - Boyz, für heute reicht´s . Morgen gibt es Bilder von der fertig geschliffenen und polierten Platte und vom Innenleben der TEAC.
_____________________________
Groeten
Frank
Boyz - seit ein paar Jahren steht eine gute alte TEAC Bandmaschine vom Typ A-3300 S aus dem Jahr 1974 bei mir ziemlich weit hinten im Schrank und führt ein relatives Schattendasein - dafür ist sie aber viel zu schade !
Die TEAC arbeitet mit den Geschwindigkeiten 19 und 38 cm, hat 2-Spur-Tonköpfe und faßt maximal 27 cm Spulen. Ich habe sie vor etlichen Jahren einem Musiker abgekauft, der das Bandgerät 20 Jahre lang in seinem kleinen Heimstudio als "Mastermaschine" eingesetzt hat. Die Technik habe ich schon kurz nach dem Kauf wieder instandgesetzt - war auch nicht viel zu machen - Schaltersäuberung und Ausbau und Gängigmachen/neu Schmieren der Fühlhebel und Andruckrollenmechanik.
Leider geben Musiker oft nicht viel um den optischen Zustand ihrer Gerätschaften und so hatte auch meine A-3300 im Laufe der Jahre etliche kleinere und auch ein paar größere Schrammen im Studioeinsatz davongetragen.
Jetzt habe ich endlich gestern mit dem Aufarbeiten der optischen Mängel begonnen und werde hier einige Bilder von den Arbeiten und der Maschine zeigen.
Hier einige Pics vom liegenden Gerät. Die Tonkopfabdeckung, die beiden Bandteller sowie die Andruckrolle und Capstan-Schutzhülse sind entfernt. Damit die Motoren keinen Schleifstaub fressen müssen, habe ich die empfindlichen Wicklungen ringsum mit Stoffresten abgedeckt !
[img][/img]
Die A-3300 ist auf einer etwa 5mm starken Grundplatte aus Aluminium aufgebaut. Der obere Teil dieser Frontplatte ist, wie auf den Bildern gut zu erkennen - mit einer gebürsteten Edelstahlplatte abgedeckt. Der untere Teil mit den Knöpfen und VU-Metern ist aus einem separaten Alu-Profil gefertigt.
Die obere Frontplatte ist ziemlich stark verkratzt und muß neu geschliffen werden ! Dazu nehme ich Schleifpapier von 320 - 600 und schleife naß von Hand ( mit etwas Spucke ) immer schön gerade von links nach rechts oder umgekehrt. Dabei muß ich gut aufpassen, immer "in der Spur" zu bleiben und besonders an den Kanten gerade abzuschließen ohne zu früh abzusetzen. Ansonsten sieht´s schnell bescheiden aus.
Im Laufe der Jahre habe ich diese einfache Technik schon sehr oft angewandt und beherrsche sie mittlerweile so gut, daß das Endergebnis immer ordentlich aussieht - zu Beginn konnte davon keine Rede sein . Nicht nur die TEAC A-3300 und 6100/6300 Modelle, sondern auch die SONY Maschinen vom Typ TC-755, 756-2 und 758 haben diese Edelstahlplatte im Bereich der Spulen und Kopfmechanik.
Die TEAC-3300 Bandgeräte sind ganz fantastisch aufgebaut ! Capstan- und Wickelmotoren sind unglaublich fette Wechselstromtypen, die viel Strom fressen, aber auch gut "durchziehen". Die Mechanik der A-3300 ist extrem solide - der ( unsichtbare ) Andruckarm ist aus dickem Guß mit entsprechender Lagerung.
Die Seitenteile des Chassis bestehen aus dick verrippten Alu-Profilen wie bei den Revox-Bandmaschinen.
Auf dem dritten Bild sind sie gut zu erkennen !
[img][/img]
So - Boyz, für heute reicht´s . Morgen gibt es Bilder von der fertig geschliffenen und polierten Platte und vom Innenleben der TEAC.
_____________________________
Groeten
Frank