Zitat:rgebnis heute Abend:
Endstufe wie immer nach 4 h in die Protection (eine kleine Klackerorgie des Relais: aus, an,aus, an, aus , an aus, die Zeitabstände zwischen aus und wieder an wurden immer größer), nach Deckeldemontage kam die Accu nach ca. 10-15 min wieder selbständig zurück, auch mit etwas Klackern an, aus, an, aus, an
Kein Flackern der VU-Meter-Beleuchtung während der protection Phase...
Relaistreiber und alles was damit in direktem Umfeld steht erstmal genau prüfen. Eventuell mit einem sehr kleinen Heissluftgebläse mit 5 mm Düse und geringer Strömungsmenge, damit man genau zielen kann. Wenn die Schilderung zutrifft, spricht es für einen thermischen Fehler.
Es bleibt aber unklar und verwirrend , warum dieses angeblich stets nach gewisser Zeit auftretende Problem in der Werkstatt nicht auftrat, nicht provoziert, und somit auch nicht weiter verfolgt werden konnte.
Nochmal was zur Schutzschaltung gegen zu hohe Ströme durch zu niedrige Impedanz, bzw. Kurzschluss der Lautsprecherkabel:
Diese Schutzschaltungen bedienen sich in der Regel an der abfallenden Spannung an einem Widerstand, der entweder einer der Emitterwiderstände selbst ist, oder sonstwie im Stromkreis der Last liegt. Je höher die Ausgangsspannung an konstanter Impedanz ausfällt, desto größer der Strom, umso größer der Spannunsabfall, den die folgende Elektronik auswertet. Je niedriger die Impedanz bei konstanter Ausgangsspannung, desto größer wird ebenfalls der fliessende Strom, und somit wieder der Spannungsabfall.
Wenn (!) das Gerät also bei maximaler Ausgangsspannung an einer konstanten Impedanz oder einem ohmschen Widerstand von 4 oder 8 ohm nicht abschaltet (was sie angeblich nicht macht), dann kann es keinen Lautsprecher geben, dessen Impedanz bei vielleicht 5 oder 8 Volt Ausgangsspannung derart niedrig ausfällt, dass der Spannungsabfall am Merßwiderstand wiederum so groß wird, dass er zur Abschaltung führt. Bei geringer Lautstärke kann es durchaus sein, dass selbst ein direkter Kurzschluß am Ende einer normalen 3 Meter langen Lautsprecherleitung (um ca. 0,4 ohm) nicht zur Abschaltung führt, solange der Spannungsabfall über dem Meßwiderstand so gering bleibt, dass eine Beschädigung der Endverstärker durch zu hohe Ströme nicht zu erwarten ist.
Ein Abschaltvorgang, selbst durch ein angenommenes, völlig lächerliches Impedanztief um 1,8 ohm, wird diesen Verstärker bei normaler bis mittlerer Lautstärke nicht zur Abschaltung bewegen, wenn er an 4 ohm Last ins Clipping bewegt werden konnte. Dazu kommt noch die lange Wartezeit mehrerer Stunden, die sich mit dieser "Theorie" überhaupt nicht verträgt.
Das sind ganz einfache Zusammenhänge.