Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Normale Version: Revision H.H. Scott 710-A Turntable
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2
der den ich angeboten bekommen hab, soll 400 € kosten, also schon das doppelte.
Was hast Du denn für Deinen bezahlt ?
Bei dem letztens aus der Bucht kommen ja noch Versandkosten/Zoll/Steuern hinzu. Da wäre man auch bei circa deinen Angebot.
aber die Frage hast Du noch nicht beantwortet - was hast Du denn bezahlt?
Klar man muss danach noch Geld in die Hand nehmen, aber so als Richtwert wäre das schon interessant.
Oder soll das ein Geheimnis sein???
So, die drei "neubereiften" Reibräder sind mittlerweile auch eingetroffen. (Funktion geht vor Farbe  Lipsrsealed2 ) Ob das dann funzt kann ich noch nicht sagen. Nachdem aber die Erfahrungen von anderen Usern durchweg positiv ausgefallen sind, bin ich recht zuversichtlich. 

[Bild: img_74570gj5f.jpg]
Hallo Zusammen,

Ich bin neu hier, und was für ein Zufall, ich arbeite gerade auch an eine solche Teil. Meine ist aber nicht so schön, und es gibt einige Unterschiede. Zum Beispiel meine hat Idlers mit O-Rings.

Meine hat auch kein Tonarmbrett, ich wäre sehr dankbar, wenn mir die genaue Abmessungen geben könntest, als Gegenleistung kann ich einige Bilder von Mechanik die ich revidiere hochladen Smile
Könntest du mir bitte schreiben was die zwei cylinderförmige Klotzen unter den Tonarmbrett sind?

Wenn dein Mechanik fertig wird, ist wichtig darauf zu achten, das die Kupplung im Plattenteller nicht zu eng ist, sonst könnten die Gummiteilen im Antrieb zerreissen.

Liebe Grüsse aus der Schweiz,
Tibor.
Hi Tibor!
Schön zu hören das jetzt hier noch ein 710 unterwegs ist. Thumbsup 
Das Tonarmbrett kann ich dir die Tage ausmessen, kein Problem. Ich habe den Scott nicht selber revidiert, sondern professionelle Hilfe in Anspruch genommen. Ich hatte mich nur um die Zarge, Tondose, Edelstahlabdeckung und Reibräder gekümmert. Was diese Zylinder da für eine Aufgabe erfüllen kann ich dir gar nicht sagen, muss ich nochmal nachschauen.
Und Tibor, Bilder interessieren zumindest mich sehr. Kannst du gerne hier im Thread anhängen.
Mich würde brennend das Innenleben der ölgefüllten 90 Grad Umlenkung direkt unter dem Plattenteller interessieren. Im Netz habe ich das hier gefunden:  
"Precision helical drive gears, of hardened steel and nylon, for smooth silent flow of power to turntable. gears housed in an oil-filled transmission for noiseless trouble-free operation. Special clutch permits cueing turntable."
Ich hatte mich damals nicht getraut den Deckel aufzuschrauben.  Lipsrsealed2

Hier nochmal Bilder von restaurierten Scott

[Bild: 0d59fcd4-493e-4c63-a8zxpf7.jpg]

[Bild: img_7624htrlx.jpg]


VG, Jens
Hallo Jens,

Gratuliere, jetzt sieht dein Scott wirklich wie neu aus.
Meine ist leider noch nicht so schön. Tonarmbrett fehlt komplett, und eine Gummilager zwischen die Aluzylinder und Helical Drive war gebrochen. Zum Glück, man kann den Gummiteil immer noch kaufen, hat mir sehr überrascht. Heisst übrigens heute Dronkamera Schock Absorber Smile
Meine ist etwas älter, SN# 1102

Ich habe die ganze Zeug zerlegt, gereinigt und bin gerade dabei es zusammenzubauen.

Hier, die gehimnissvolle Helical Drive. Die Bodenplatte ist recht dick, es dient auch als Untersatz für die Tellerlager. Als Dichtung ist eine Korkplatte eingebaut, genau wie beim alte Motorräder. Die Tellerachse dreht sich auf ein Kugel, wie beim viele andere Plattenspielern. Auf der Achse ist ein Nylonrad welche von das aus Stahl gefertigte Wurmrad treibt das Nylonrad.

Bei mir hat nur ganz wenig Öl geblibeben durch die Jahrzehnten, also es ist ratsam das reinigen und neu ölen.

Bilder sagen mehr als tausend Wörter:

[Bild: 20161007_171703.jpg]


[Bild: 20161007_171825.jpg]


[Bild: 20161007_171912.jpg]

LG,
Tibor
Danke Tibor, für die interessanten Bilder des Schneckengetriebes bei diesen Drehern. Sehe da eine Analogie zu dem Antrieb des PE38, bei dem die Sache genauso konstruiert ist, wobei der Abtrieb über ein Zahnrad aus Bakelit (statt Nylon) erfolgt und das ganze "offen" und gefettet statt im Ölbad läuft. Interessant wäre hier welches Öl für die Gehäusefüllung verwendet werden sollte und wieviel. Die Korkdichtung könnte man sicher auch durch eine selbst zurechtgeschittene aus Dichtungspapier ersetzen, falls es sie nicht mehr zu kaufen gibt. Dieser Antrieb wird laut Wiki übrigens als den "Direktantrieben" zugeordnet bzw . bezeichnet.
Schöne Plattenspieler sind das, sehr schön!
[Bild: P1010106.jpg]
Super, Danke für die Bilder!

Das Teil ist ja von so einem Professor entwickelt worden. Zumindest warb H.H. Scott damals damit:

"The H.H. Scott 710 Stroboscopic Turntable was one of the earliest multi speed turntables to be equipped with a stroboscopic speed indicator as well as provisions for adjusting the speed of it's three speeds.
The 710-A's unique precision helical gear drive was developed by Professor Earle Buckingham of M.I.T., designer of the drive mechanism for the Mt. Palomar, 200-inch telescope."
Ich habe es ja schon immer gesagt: Wer ein gutes Teleskop bauen kann, hat auch das mit den Plattenspielern drauf....

Vielleicht das erste historische Beispiel für die Werbung mit "Weltraumtechnik".

Gruß

Thomas
Seiten: 1 2