Moinsen,
da ich doch einige Mono Platten in meiner Sammlung habe bin ich am überlegen mir für mein Shure M75-6 System einen Mononadeleinschub N75-25 (Nachbau) zu besorgen. Gibt`s bei Thakker für recht schlappe 28€. Bisher habe ich die Platten immer mit einem N71 Nadeleinschub abgespielt. Fand`s auch immer ganz ok aber falls es mit der Mononadel doch besser gehen sollte würde ich sie wohl bestellen.
Hat hier schon mal jemand Erfahrung damit gemacht ?
Der Preis ist ja recht überschaubar und ich könnte sie auch einfach auf Verdacht bestellen, vorher mal Fragen kostet aber bekanntlich gar nichts
.
Gruß und Danke
Thomas
Schwer zu sagen. Die alten Mikrorillen-Monoplatten sind... na, sagen wir:
optimiert auf Abtaststifte mit 25 µ Spitzenverrundung. Insofern könnte es eine geringfügige Verbesserung zu den seit der Blumlein-Stereifonie üblichen 18 µ Verrundung geben. Ein mir bekannter Schallplatten-Antiquar (so bezeichnet er sich selbst, er hat halt rd. 60.000 Vinyls und handelt auch damit gewerblich) schwört allerdings auf die Abtastung mit
echten Mono-Tonabnehmern. Die Abtastung damit sei hörbar besser, sagt er.
Das Problem wird aber weniger die Spitzenverrundung sein, sondern mehr die Tatsache, dass bis in die 1960er-Jahre auch bei großen Schallplatten-Labels durchaus unterschiedliche Schneid-Vorverzerrungen (Schneidkennliinien) üblich waren, die mehr oder weniger von der sog. RIAA-Schneidkennlinie abwichen. Etwa seit gut einem halben Jahrhundert (grob: seit Einführung der Stereofonie auf Schallplatten) dürfte so ziemlich jede Schallplatte dieser Welt nach RIAA geschnitten sein. Bei vorher erschienenen Schallplatten ist das beileibe nicht sicher. Um hier eine wiedergabetreue Abspielung zu gewährleisten, wäre es also eher notwendig, den Phono-Vorverstärker entsprechend anzupassen als eine "stumpfere" Nadel zu verwenden. (Ggf. wäre auch ein parametrischer Equalizer hilfreich.)
28 Euro für eien Mononadel finde ich auch nicht überzogen. Wenn Dir der Betrag nicht weh tut und Du auch etliche olle Monos hast, würde ich mir auf jeden Fall so 'ne Nadel kaufen.
Hallo, kann meinem Vorredner nur zustimmen. Wichtiger ist die korrekte Entzerrung. Hab selber einen alten Röhrenverstärker von ca.1956, der 7 schaltbare Kennlinien hat.
Uiii .... welcher ist das?
Gruß
Thomas
da gab es von jedem Hersteller Modelle..
ich habe einen Scott Röhrenamp der auch zig Entzerrungen kennt.
ich glaube mein Vorredner hat auch einen Scott (121 ?)
Moin,
danke erstmal für Eure Antworten. Das mit der Schneidkennlinie und dem speziellen Phonovorverstärker ist mir bekannt. Da möchte ich aber nicht extra investieren. Da mein Marantz SC-7 über eine Klangeinstellung für Bass, Mitten und Höhen verfügt kann man da natürlich auch schon ein wenig ``schummeln``. Ich denke ich werde mir die Nadel einfach mal besorgen. Schaden kann`s ja nicht. Mal schauen (hören) ob sich da noch etwas tut.
Gruß
Thomas
Ich hab nen Scott 121 Preamp und Bogen DB130Vollverstärker.