Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum

Normale Version: Marantz SR 5003 Lautstärkeregler macht Zicken
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Dieser Marantz:

https://www.marantz.de/de/products/pages...iscontinue


macht trotz seinen jungen Alters und eher sporadischer Benutzung bereits Zicken mit dem Lautstärkeregler.
Über die Fernbedienung geht alles noch normal, wenn man den Regler am Gerät eingermassen schnell dreht gibt es nur eine Richtung: Lauter!, und zwar gleich in welche Richtung man ihn dreht.
Nur bei behutsamen, langsamen Drehen lässt sich die Lautstärke überhaupt wieder reduzieren, vorher ist man aber ggf. schon taub.

Bei alten Geräten konnte man die Potis ja meist erfolgreich reinigen, ich weiss aber noch nicht einmal, ob der noch ein Poti hat.
Verschlissen sollte der Regler in dem Alter bei der Gebrauchshäufigkeit noch nicht sein, wenn er das doch ist dann ist es wirklich miese Qualität.

Hat hier jemand Erfahrungen mit ähnlichen Problemem in der Gerätegeneration? Zugestaubt? Wiederbelebbar? Reinigungsmöglichkeiten?

Silomin

Vorweg: Kenne weder das Gerät, noch habe ich einen Schaltplan gefunden. Generell gilt aber:
Achillesferse dieser Geräte sind meistens die Encoder oder Drehimpulsgeber. Darin befinden sich mindestens zwei um wenige Grad versetzte Kontaktbahnen, aus deren Signalen die Steuerelektronik dann die Drehrichtung und -weite ermitteln kann. Das Ganze wird dann an ein elektronisches Poti weitergereicht.
Einfache Encoder haben Schleifkontakte, bei besseren ist es berührungslos mit Lichtschranken gemacht. Die mechanischen Encoder machen häufig schon nach wenigen Jahren Probleme; kenne das von Onkyo her. Kontaktspray sollte bei den Mechanischen helfen, ob es aber konkret bei deinem Gerät geht, vermag ich nicht zu sagen.
Du wirst wohl bemerkt haben, dass der Lautstärkeregler keine Anschläge hat....man kann ihn endlos drehen.
Verbaut ist ein sog. "rotary encoder" oder auch "Inkrementalgeber" genannt. Der wird  -möglicherweise- fehlerhaft sein.
Da die Teile nicht viel kosten, und ebenso preiswert in der Qualität sind, baut man besser einen neuen ein.
Öffnen und (oft erfolgloses) fummeln lohnt sich da nicht.

Das lässt du "vielleicht  besser in einer Werkstatt machen, da man das Gerät dazu vermutlich komplett zerlegen muss.
Welcher Typ verbaut ist, sagt dem Wechselnden das SM, oder der Geber selbst , wenn er erstmal ausgebaut ist.
Ok, ich werde mal bei Gelegenheit schauen wie der Knopp abgeht und mal reinsehen ob man drankommt.
Ganz billig war das Gerät neu nicht, von daher wären Billigbauteile da nicht so der Brüller.

Wenn kein Rankommen ist bleibt es eben wie es ist, habe keine Lust das Teil komplett zu zerlegen, das geht eh nicht gut.
Moin,
kenne ich. Und habe es idR. wieder hinbekommen. Den Geber ausbauen und oeffnen (wenn es die meistverwendete Bauform ist, die Laschen, die ihn zusammenhalten, nicht auf-, sondern nur zur Seite biegen, gerade soweit, dass sie das Unterteil freigeben). Das Innere des Gebers, besonders die sternfoermige Kontaktbahn, mit einem Wattestaebchen ausputzen, etwas nachpolieren. Die Kontaktfedern vorsichtig "mit dem Strich" vom Fett befreien. M.E. ist das reichlich in den Gebern vorhandene Kontaktfett das eigentliche Problem, es wird mit der Zeit zaeh und die Kontaktfeder "schwimmt auf". Die versilberten Kontakte selbst sind eigentlich immer noch blank gewesen. Auf die Kontaktbahn etwas K61, zusammen- und einbauen und dann sollte es eigentlich wieder funktionieren.

73
Peter