(28.07.2017, 16:25)tiarez schrieb: [ -> ]Ich habe dann also die große Bass-Drosselspule - übrigens ein richtig ernstes Teil: Luftspule mit über 1mm Drahtstärke und 2,7mH - gegen eine mit 1,8mH getauscht:
Und siehe da - alle Stufen im Frequenzgang sind weitgehend verschwunden, der Verlauf im Grundton ist deutlich glatter als vorher - die Abweichungen im Mittel-Hochton sind darin begründet, dass ich zum einen die andere Box gemessen habe und auch die Position des Mikrofons nicht hunderprozentig identisch war. Auf jeden Fall muss ich aber die Kondensatoren auf der Weiche nochmal checken, da sind einige Werte nicht so ganz paargleich.
Mit Hochpasskondensator (jetzt 680µF statt 470µF) und noch etwas stärkerer Bedämpfung in der Box wird es schon sehr linear:
Hab mir gerade die beiden Weichen angesehen und wir haben hier 2 Bass Drosselspulen mit unterschiedlichen Werten : 1,8mH und 2,2mH auf der anderen Weiche ?!
Den Hochpasskondensator mit 680µF konnte ich nicht finden. Muss das so sein ?
Eeek, sollte ich gepennt haben? Ich sehe in meine Messungen gleich morgen früh nochmal rein. Dann sende ich die richtige Spule nach.
Die 680uF müssen nur rein, wenns direkt an die Wand geht.
Gruß
Thomas
Bin gespannt. Schönen Sonntag noch
Wandabstand sind gute 35cm. Die großen 100µF Elkos werde ich noch gegen aktuelle Mundorf austauschen.
Bisher nur mit 80er geschliffen. Da kommt noch feineres Schleifpapier dran
Später werde ich die Gehäuse dann mit danish oil behandeln. Die Fronten sollen schwarz lackiert werden.
Vielleicht interessiert es ja jemanden. Habe hier noch Mittel- und Hochtonkalotten von der 530er rumliegen.
Kann ja sein, dass die jemand braucht.
2 mal HT und 2 mal MT ? Würde ich wohl nehmen...
Jep...ich teste sie heute Abend noch mal auf Funktion und gebe Bescheid.
Die Küche sieht mittlerweile wieder aus wie Sau, aber es geht voran
Es ist ein "Schattenfügchen" geworden, gefällt aber trotzdem :
Die originale Anordnung der Hoch- und Mitteltonkalotten habe ich beibehalten. Vorteil dabei : Die alten Ausschnitte dienen als Führung für den Fräser :
Die Frontplatten werde ich nicht extra versenken, da sie relativ dünn sind und die Gehäusefronten eh schwarz lackiert werden.
Beim Tieftöner wird es später kniffliger. Der bietet für eine versenkte Montage nur extrem wenig Spielraum - hier muss nachher alles auf den Millimeter passen.
Schallwanddicke ist nun bei 28mm. Reicht das für die dicken Treiber ? Wer weiß
Ein bisschen Bammel hatte ich eben beim Fräsen... aber ich hatte Erfolg ! Es passt wie angegossen
Es ging wieder etwas voran... Ich hatte den Fehler begangen und versucht die Fronten mit Kunstharzlack zu lackieren... gab eine fürchterliche Orangenhaut.
Da hat mich natürlich um Tage zurückgeworfen, da das Zeug ja erstmal durchtrocknen will bevor man da wieder ran darf.
Nun nehme ich nur noch Acryllack und bin mit der Oberfläche zufrieden. Glatt wird es nie, aber mir gefällt diese leichte Struktur ja eh :
Demnächt folgt ein Zwischenschliff und danach wird nochmal gerollt. Und schöne Polklemmen sollen noch dran.
Gefällt mir sehr gut
- ob ich das bei meinen auch mal mache
und..
(13.10.2017, 20:45)Kimi schrieb: [ -> ]Nun nehme ich nur noch Acryllack und bin mit der Oberfläche zufrieden. Glatt wird es nie, aber mir gefällt diese leichte Struktur ja eh :
(02.08.2017, 20:02)dnk schrieb: [ -> ]
Das muss so
Schöner Thread und toll was ihr aus den ollen Kisten noch rausholt! Hatte auch mal eine Braun-Phase. Hatte u.a. die SM 1004 und die hochgelobten RM 7. Beides wunderschöne Boxen, aber den Bollerbass habe ich nie in den Griff bekommen und daher fand meine Braun-Phase ein baldiges Ende...
Bollerbass in den Griff bekommen ist so eine Sache.
Ich habe jetzt hier eine Menge Boxen dieser Ära (nicht nur von Braun) durchgemessen und, wenn nötig, behutsam auf einen etwas moderneren Stand gebracht.
Allen gemein ist eine aus heutiger Sicht "fiese" Bassabstimmung. Die an sich mit durchaus praxisgerechten Parametern versehenen Basstreiber hat man immer in viel zu kleine Gehäuse gestopft - Resultat ist immer ein deutlich zu lauter Oberbass und demgegenüber zu leiser Grundtonbereich und viel zu wenig Tiefbass.
Ein Hochpasskondensator hilft etwas beim Begradigen der Problemstellen - wirklich sinnvoll wäre aber eine Modernisierung in Form eines Komplettumbaus.
Über den Daumen hieße das aber bei allen Lautsprechern aus der Zeit: Bei weiterhin geschlossener Bauweise doppelt so großes Volumen, bei Umrüstung auf Bassreflex sogar vierfaches Volumen. Dann allerdings sind untere Grenzfrequenzen bis unter 30 Hertz drin. Klingt verlockend? Nicht allzu sehr: Ich würde auf die maximale lineare Hubfähigkeit dieser Chassis nicht allzu viel geben - bei gehobener Zimmerlautstärke ist da schon fast Ende.
Die einzige Box aus meinem Fundus, die sie einigermaßen linear hinbekommen haben, ist die L-710 - das führt aber dann eben zu einer so seltsamen Konstruktion bei der optisch viel zu kleine Treiber in einer recht großen Box stecken. Heutzutage wären die beiden 17er auf der schmalen Front einer schlanken Standbox mit sogar noch etwas mehr Volumen.
Gruß
Thomas
(14.10.2017, 09:02)tiarez schrieb: [ -> ]Die an sich mit durchaus praxisgerechten Parametern versehenen Basstreiber hat man immer in viel zu kleine Gehäuse gestopft - Resultat ist immer ein deutlich zu lauter Oberbass und demgegenüber zu leiser Grundtonbereich und viel zu wenig Tiefbass.
Ein Hochpasskondensator hilft etwas beim Begradigen der Problemstellen - wirklich sinnvoll wäre aber eine Modernisierung in Form eines Komplettumbaus.
Das stimmt - die Gehäuse sind, so gut wie immer, einfach zu klein. Und das höre ich bei der L530 auch heraus, wenn auch nur bei sehr wenigen Musikstücken.
Der ansteigende Hochton ist ansich ganz nett und man meint man höre mehr Details raus. Ist auf Dauer aber nicht ganz mein Ding. Da wird es wohl noch eine Anpassung geben.
Ich bin mal gespannt wie die Box dann mit Hochpasskondensator klingt. Und wie sich die SM 1002 im Vergleich macht.
Hast du die SM 1002 mal gemessen ? Ich meine, da sind ja exakt die selben Treiber wie in der L530 drin
Ich muss mir mal die Weichen anschauen.
Edit : Jetzt weiß ich warum die Tröten so schwer sind !
:
Nein, ich habe ja nur die 1003er - die ist eine Nummer größer im Bass. Ich muss mal sehen, wann ich zur nächsten größeren Boxenvorstellung komme.
Gruß
Thomas
Kimi
Der Laie ganz allgemein trägt Farbe/Lack immer viel zu dick auf. Deswegen ja die Vergräuselungen. IdR verläuft Kunstlack deutlich besser als Acryl. Vom Ergebnis her immer mehrmals dünn und die Geduld aufbringen.
Das ist ja diesesmal nicht so grob wie sonst deine versandeten BritishRacingGreen LS.