01.08.2017, 15:30
Der Vollverstärker hat meinen gestrigen Nachmittag fast komplett verschlungen...Vier Stunden waren nötig, um das Gerät wieder herzurichten...Sogut es eben mit vertretbarem Aufwand geht.
Der optische allgemeinzustand ist akzeptabel. Leider gibt es an der oberen Kante ein paar blanke Stellen, die ich bereits mit einem braunen Mattlack kaschiert habe...Das FL-Display ist viel zu dunkel. Auch in der Schalterpos. "hell" , kann man nicht viel erkennen. Durch eine kleine Modifikation im Netzteil des FLD habe ich das etwas verbessern können. Ausserdem habe ich die rote Tönfolie entfernt.
Sehr "düster" trotz langer Belichtung.
Das Gerät kam mit der Fehlerbeschreibung, dass es immer auf maximaler Lautstärke läuft, ganz gleich, wo man den Lautstärkeregler hindreht.
Das lag daran, dass das Gerät in so fern umgebaut wurde, dass der LS-Regler deaktiviert wurde.
Man erkennt Brücken am Potentiometer (oben auf der Platine) und zusätzliche Brücken unter dem Source/Direct Schalter, der wegen Kontaktproblemen gebrückt wurde.
Da die Pins des Potentiometers teilweise umgeknickt wurden, musste es ausgebaut werden. Der Schalter ebenso. Erfreulich, dass das Poti noch in Ordnung ist.
Den Schalter musste ich zerlegen. Mit einer Wäsche war da nichts zu machen.
Im Bereich der Treiber (und NUR da) gab es auch ein paar schlechte Lötstellen...Insgesamt war im Inneren alles noch so, wie ich es erwartet habe.
Die Terminals sind so ziemlich das fieseste, was man bekommen kann. Es werden NUR blanke litzen geklemmt. Immerhin sind hier alle Klemmen intakt.
Dieser 100µ Elko war der einzige, der mir ins Auge fiel. Er war wider Erwarten völlig einwandfrei, wurde aber dennoch ausgewechselt.
Gut 20 weitere Stichprobenmessungen an diversen Elkos verliefen ohne Befund. Alle "kleinen" Elkos in guter Verfassung. die beiden 15 mF Töpfe zeigen mit 13,6 und 13,8 mF bereits leichte Ermüdung, kommen aber immer noch auf einen ESR von 18 mohm/100HZ. Auch die können also drin bleiben.
Beim Arbeiten und wenden muss man hier aufpassen. Das FLD ragt mit seinem "Evakuierungszapfen" gefährlich heraus.
Da das Gerät etwas wärmer als üblich wird, hat jemand (leider) einen Papst-Propeller in den Deckel eingebaut. Glücklicherweise -so-, dass es reversibel war. Der Ruhestrom beträgt ca. 150 bis 160 mA, was über dem Durchschnitt normaler AB Endstufen liegt.
Ein paar Messungen....Die Messungen wurden im Direktmode durchgeführt. Einzige Ausnahme ist die Darstellung der Klangregelung.
FFT 1W/8R
Nur Rauschen
Nochmal bei 10W/8R
THD<0.001%
Amplitudenfrequenzgang 1W/8R Direkt (Blau/Rot) und mit eingeschalteten Klangreglern
160KHz -3dB. Lautstärkeregler auf Rechtsanschlag. Im Bereich um 9 Uhr, muss man mit einer Pegeldifferenz von 0,5 dB rechnen. Das liegt am Potentiometer.
Klangregler auf Maximum und Minimum bei je 2 wählbaren Turnover-Frequenzen. Schwarz: Klangregler in Neutralposition, aber Loudness aktiv (LS-Regler ca. 9 Uhr)
IMD , 40W/8R . Um 0,01% in Summe.
TIM100 40W/8R. Nichts erwähnenswertes, an der Grenze der Messbarkeit.
Ausgangsimpedanz und Dämpfung, bez. auf 8R. Etwa Faktor 60 , bei 20 KHz etwa 50.
Phono MM: Rot &Blau Entzerrung alleine (ohne TA). Rot mit geschaltetem Subsonicfilter.
Grün mit TA (450 mH+20p), die anderen beiden +120 und +220p . Mit ca. 100 bis 150p Gesamtapazität liegt man gut. Die Eingangskapazität der Phonostufe beträgt 160 pF
Und was kommt da so raus? Beide Kanäle zeitgleich:
8 ohm knapp über 100W. Leistungsaufnahme 410W
Und nochmal an 4R : 2 x 150W, Leistungsaufnahme 620W
Der optische allgemeinzustand ist akzeptabel. Leider gibt es an der oberen Kante ein paar blanke Stellen, die ich bereits mit einem braunen Mattlack kaschiert habe...Das FL-Display ist viel zu dunkel. Auch in der Schalterpos. "hell" , kann man nicht viel erkennen. Durch eine kleine Modifikation im Netzteil des FLD habe ich das etwas verbessern können. Ausserdem habe ich die rote Tönfolie entfernt.
Sehr "düster" trotz langer Belichtung.
Das Gerät kam mit der Fehlerbeschreibung, dass es immer auf maximaler Lautstärke läuft, ganz gleich, wo man den Lautstärkeregler hindreht.
Das lag daran, dass das Gerät in so fern umgebaut wurde, dass der LS-Regler deaktiviert wurde.
Man erkennt Brücken am Potentiometer (oben auf der Platine) und zusätzliche Brücken unter dem Source/Direct Schalter, der wegen Kontaktproblemen gebrückt wurde.
Da die Pins des Potentiometers teilweise umgeknickt wurden, musste es ausgebaut werden. Der Schalter ebenso. Erfreulich, dass das Poti noch in Ordnung ist.
Den Schalter musste ich zerlegen. Mit einer Wäsche war da nichts zu machen.
Im Bereich der Treiber (und NUR da) gab es auch ein paar schlechte Lötstellen...Insgesamt war im Inneren alles noch so, wie ich es erwartet habe.
Die Terminals sind so ziemlich das fieseste, was man bekommen kann. Es werden NUR blanke litzen geklemmt. Immerhin sind hier alle Klemmen intakt.
Dieser 100µ Elko war der einzige, der mir ins Auge fiel. Er war wider Erwarten völlig einwandfrei, wurde aber dennoch ausgewechselt.
Gut 20 weitere Stichprobenmessungen an diversen Elkos verliefen ohne Befund. Alle "kleinen" Elkos in guter Verfassung. die beiden 15 mF Töpfe zeigen mit 13,6 und 13,8 mF bereits leichte Ermüdung, kommen aber immer noch auf einen ESR von 18 mohm/100HZ. Auch die können also drin bleiben.
Beim Arbeiten und wenden muss man hier aufpassen. Das FLD ragt mit seinem "Evakuierungszapfen" gefährlich heraus.
Da das Gerät etwas wärmer als üblich wird, hat jemand (leider) einen Papst-Propeller in den Deckel eingebaut. Glücklicherweise -so-, dass es reversibel war. Der Ruhestrom beträgt ca. 150 bis 160 mA, was über dem Durchschnitt normaler AB Endstufen liegt.
Ein paar Messungen....Die Messungen wurden im Direktmode durchgeführt. Einzige Ausnahme ist die Darstellung der Klangregelung.
FFT 1W/8R
Nur Rauschen
Nochmal bei 10W/8R
THD<0.001%
Amplitudenfrequenzgang 1W/8R Direkt (Blau/Rot) und mit eingeschalteten Klangreglern
160KHz -3dB. Lautstärkeregler auf Rechtsanschlag. Im Bereich um 9 Uhr, muss man mit einer Pegeldifferenz von 0,5 dB rechnen. Das liegt am Potentiometer.
Klangregler auf Maximum und Minimum bei je 2 wählbaren Turnover-Frequenzen. Schwarz: Klangregler in Neutralposition, aber Loudness aktiv (LS-Regler ca. 9 Uhr)
IMD , 40W/8R . Um 0,01% in Summe.
TIM100 40W/8R. Nichts erwähnenswertes, an der Grenze der Messbarkeit.
Ausgangsimpedanz und Dämpfung, bez. auf 8R. Etwa Faktor 60 , bei 20 KHz etwa 50.
Phono MM: Rot &Blau Entzerrung alleine (ohne TA). Rot mit geschaltetem Subsonicfilter.
Grün mit TA (450 mH+20p), die anderen beiden +120 und +220p . Mit ca. 100 bis 150p Gesamtapazität liegt man gut. Die Eingangskapazität der Phonostufe beträgt 160 pF
Und was kommt da so raus? Beide Kanäle zeitgleich:
8 ohm knapp über 100W. Leistungsaufnahme 410W
Und nochmal an 4R : 2 x 150W, Leistungsaufnahme 620W